Du brauchst dich für garnichts zu schämen was du geschrieben hast! Es ist besser, du schreibst solche dummen Gedanken auf (die hat wirklich jeder, softeis hat ganz recht)und merkst dann, dass sie wirklich dumm sind, als du führst sie in die Tat aus....
Ja, Zitrin, zusammen sind wir stark!!! Zusammen können wir eine Front machen gegen die Sucht, gegen den Alkohol. Ob wir jetzt betroffen oder angehörig sind, das spielt eine zweitrangige Rolle.
Gut...hab mich mittlerweile vollkommen von der Idee distanziert. Funktioniert ja auch nicht, genau so wenig wie das kontrollierte Trinken. Hab einfach total Angst vor einem Rückfall und dass ich irgendwann einen Kurzschluss hab. Kürzlich meinte jemand, die Angst wär gut, sie schützt auch. Aber mich macht das manchmal ganz verrückt. Hatte doch so oft schon meine Saufpausen und hab immer wieder getrunken. Wenn ich diesesmal wieder anfang, komm ich echt nicht mehr auf die Füße, dann klappts mit arbeiten gehen und Miete zahlen und allem anderen nicht mehr. Deswegen vielleicht so panikartige Postings....
Also Frosch (vielleicht bald ohne Alk): Wenn ich gesoffen hab, dann konnte ich auch die ganze Nacht auf sein. Da war ich nicht mehr müde. An den nächsten Tag hab ich nicht gedacht. Nachts um 3 ins Bett und nach 4 Stunden Schlaf und mit Restalkohol bis zum Anschlag in der Arbeit rumgehängt, wenn ich frei hatte, hab ich es irgendwann mittags um 14 Uhr aus dem Bett geschafft, aber das irgendwann das auch nicht mehr. Jetzt steh ich freiwillig jeden Tag um 8 oder 9 Uhr auf (trotz Arbeitslosigkeit, ich könnt auch länger schlafen), weil das Wetter schön ist, und freu mich über den Tag - schon allein deshalb, weil es für mich ein Wunder ist, dass ich nüchtern und ohne Brechreiz und Händezittern aufwache. Es geht, Frosch, ich konnte mir das auch nicht vorstellen...
Jalava - schämen mußt Du Dich jetzt nicht mehr. Die Zeiten sind doch vorbei, wo das schlechte Gewissen unser ständiger Begleiter war.
Was Du jetzt fühlst ist alles echt und vollkommen normal. Solche Gedanken hat jeder von uns und das wird auch jeder nachvollziehen und verstehen können.
ich habe gesoffen weil mir im sauff alles egal war, ich wusste dass ich die probleme nicht löse, aber ich hab sie im suff gar nicht wahrgenommen, da hatte ich noch meinen inneren frieden, einfach saufen und keine sorgen haben, das war meine devise.
so denken und handeln fast alle Alkoholiker so lange sie noch drauf sind.
Aber die Umstände ändern sich.
Durch den Alkoholmissbrauch und die anschliessende Sucht vermehren sich die Probleme rassant.
Man kann nämlich Probleme und sorgen nicht ertränken, die können schwimmen.
Und ich kenne nicht einen Alkoholiker der sich nicht massive Probleme durch seine Sucht eingehandelt hat.
Dass Du durch Alkohol Frieden findest ist Selbstbetrug.
Glaube mir, mit Alkohol kannst Du Deine Situation nicht positiv verändern.
Ich weiss nicht ob Du Nutzen aus den Postings ziehen kannst, bzw. ob Du es zulassen kannst dass andere aus ihren Erfahrungswerten heraus Dir die Wahrheit vor Augen führen.
Ich würde es Dir wünschen.
Alkoholsucht führt in den Abgrund, es droht der Verlust den Arbeitsplatzes oder man bekommt erst garnkeinen wenn der zukünftige Chef die Fahne riecht die vorausflattert. Manchmal enden Alkoholiker auch in der Obdachlosigkeit und die meisten sterben früh, durchschnittlich vor dem 50ten Lebensjahr.
Also befreie Dich von der Lüge dass es Dir mit Alkohol gut geht.Selbst wenn das jetzt noch so ist, das wird sich ändern und dann geht es ganz schnell bergab.
Jeder hier kann Dir nur seine Erfahrungswerte posten, was Du daraus mitnimmst ist Deine Sache.
Deine Antwort bezog sich auf die nasse Zeit und nicht auf die Gegenwart?
Und wie sieht Deine Gegenwart aus?
Wenn ich Dein Posting über kalten entzug lese kommt es mir nicht so vor als hättest Du überhirnt was Alkoholismus bedeutet.
Und wer sagt er zieht 3 Monate Griechenland einem "Klinikflur" vor der hat in meinen Augen noch einen weiten Weg bis zum Eingeständnis dass er Alkoholiker ist.
nach einer längeren Forum-Pause melde ich mich mal wieder zu Wort. Hui, was ich hier so lese, lässt mich ein wenig zurückschweifen in meine nasse Zeit. Bei mir war es ein ständiges auf und ab, was die Sauberkeit eines versoffenen Abends betraf. Mal war mir alles egal und anderseits habe ich vor dem Schlafengehen noch alles fein säuberlich entsorgt, um bei dem Anblick am darauffolgenden Tag nicht in Depressionen zu zerfliessen.
Gründe, den Alkohol in sich einfliessen zu lassen, gibt es unterschiedliche, aber die reichlich.
Alkohol habe ich früher nur auf Feiern getrunken und das auch nicht regelmäßig. Die Probleme, Unzufriedenheit, Frust,... die Dinge kamen erst später hinzu, aber ich wüßte ja, das Alkohol eine befreiende und beruhigende Wirkung hat und so zog mich der Sog langsam mit, weil es ja der einfachste Weg war, dem Ganzen auf diese Weise entfliehen zu können.
@froschalk Darf ich fragen wie alt du bist und warum du trinkst? Was verleitet dich dazu weiter zu trinken, bei dem Konsum, den du schon erreicht hast? Möchtest du dich überhaupt dem Alkohol entziehen? Oder bist du noch nicht an deine Grenzen gestoßen?
Wie viel ich oder andere getrunken haben, finde ich irrelevant. Die Hauptsache ist, dass jeder für sich einen guten Weg gefunden hat (der eine oder andere mag noch auf der Suche sein), dem Alkohol ade zu sagen.
In diesem Sinne möchte ich mich dem Kreis einreihen und biete meine Hände an und drücke allen die Daumen, die diesen Weg der Nüchternheit noch vor sich haben.