wenn ich so schreiben könnte, wie Bea Hellmann, würde ich auch keiner anderen Arbeit nachgehen . Übrigens hat sie noch ein Buch über Alkohol geschrieben: "Leben ohne Alkohol". Das ist auch sehr lesenswert - und unnachahmlich geschrieben. Wer auch ein ziemlich gutes Buch über Alkoholismus geschrieben hat ist A. Werner "Wege weg vom Alkohol". Da lese ich immer wieder mal drin - kann ja nichts schaden, sich immer wieder daran zu erinnern, aus welcher Abteilung man kommt.
ja, bemerkswert finde ich, dass sich bewusst die trockenen alkoholiker immer wieder daran erinnern, wie es mal war. das habe ich in der form von anderen suchtgruppen nicht gehört, oder gibt es die aa kokser? mir hat vor vielen jahren jemand gesagt: die schlimmste sucht, die es gibt, ist die alkoholsucht. dem ist wohl nichts hinzuzufügen
wie lange möchtest Du noch nach dem Schlupfloch suchen. Es gibt keins!!! Du kannst nicht zur "Hobby-Alkoholikerin" werden. Du hast eine progressive, tödliche Krankheit.
Hat schon mal einer was von einem Krebskranken gehört, dessen Diagnose feststeht und der sagt, eh, vielleicht geh´ ich morgen zur Chemo, oder übermorgen! Oder ich les´ erst mal ein Buch über meinen Krebs. Ich hab gehört, daß Buch ist hochinteressant.
Mach es Dir doch nicht so schwer! Weißt Du was, Dir steht Dein Kopf im Weg und das Gefühl, ach, so schlimm es es ja doch nicht.......
vielleicht müssen manche erst ganz derbe auf die Schn... fallen bevor sie begreifen wie es wirklich um sie steht.
Habe es bei ja bei meinem Mann gesehen, nach LZT war alles in Ordnung, nur nicht lange. Und es ging ihm vor der LZT wirklich besch...
Trinkt wieder und behauptet es geht mir doch gut, sicher es geht ihm besser als vor seiner LZT. Aber Herzerkrankung und Gelenkschmerzen komme ja nicht vom Alk, das ist ja nur Rederei von mir.
Aber was solls, der eine wird früher wach als der andere, oder er begreift es gar nicht und kommt erst zur Einsicht wenn alles den Bach runter ist.
Entschuldigt die etwas derbe Ausdrucksweise, aber manchmal muss es sein, ist eigentlich sonst nicht meine Art.[f1][ Editiert am: 22-09-2003 14:35 ][/f]
ja,liebe Debbie, vielleicht...aber manche müssen es eben nicht. Ich mußte, leider.. oder auch nicht leider. Ich hab es jedenfalls begriffen. In einem der Bücher der AA`s (ich glaub im Big Book) steht drin, heute müssen nicht mehr alle so tief fallen. Heute gibt es so viele Möglichkeiten zur Therapie oder Selbsthilfe, aber vielleicht ist das nicht der Beste Weg, weil er relativ einfach ist und dann oftmals Drehtürpatienten das Ergebnis sind. In Amerika ist es nicht so wie bei uns, daß Du so By the Way in eine Therapie gehst, und wenn etwas nicht so läuft wie es soll, dann noch eine Therapie machst, in USA muß ich als Suchtkranker noch was für mein Clean sein tun. Und ich glaube, da liegt der Schlüssel.
Und was Deine "Rederei" angehet, so lange noch jemand auf mich eingeredet hat und keine Konsequenzen gezogen hat, so lange hatte ich ja meine Co-Helfer und konnte sagen... "man bei so einem Mann muß ich ja trinken" oder, oder... ERst als mein Ex zu mir sagte, von mir aus, sauf dich tod und ich gemerkt habe, daß er es erst meint, erst da war bei mir das Ende der Fahnenstange erreicht.
nun wäre für mich schon interessant was an dem von Dir angespochenen "chlear" das Du erwähnst besonderes ist. Wenn man eine LZT gemacht hat,liegt es doch an einem selbst was man nun im normalen Leben mit dem dort gelernten anfängt. Erst nach der Therapie stellt sich doch heraus ob man in der Therapie wirklich etwas für sich und gegen seine Sucht getan hat. Wenigstens ist mir das so gegangen. Natürlich gibt es auch Menschen die von Therapie zu Therapie wandern.Dies ist letzendlich auch eine Geldfrage. Nachdem die Kostenträger auch sparen müssen wird sich da in der Therapiewelt schon einiges ändern. Bzw. es hat sich in den letzen 10 Jahren schon eine Menge geändert. Meine persönliche Meinung ist dass man mit der LZT ein Mittel an die Hand bekommt das geeignet ist die Sucht zum Stillstand zu bekommen.Was man daraus macht liegt an einem selbst. Ohne Krankheitseinsicht bringen Therapien nichts. Deshalb liegt es auch im Ermessen des Therapeuten dass er Patienten die nicht gewillt sind mitzuarbeiten zu entlassen. Halte ich durchaus für sinnvoll, denn einer der seine Therapie nur absitzt nimmt einem Anderen einen Therapieplatz weg. Schliesslich kostet so eine Therapie heutzutage ca.20 bis 25.000 Euro.
Was ich damit ausdrücken will ist das alles nichts nützt wenn derjenige der in Therapie geht diese nicht für sich nützt.
Was also soll das Wunder an dem "Claer" in den USA sein dass jede weitere Therapie überflüssig macht. Bin echt neugierig. Schon mal danke für Deine Antwort.
Übrigens ich angagiere mich schon in Suchtkrankenbereich, aber eben ganz ohne Bibel und christlich verordneter Frömmigkeit. Ich glaube nämlich nicht dass Gott mich von der Sucht befreit und darüber hinaus abstinent sein lässt. Sorry! Ich kann auch mit dem handeln von 24 Std zu 24 Std. nichts anfangen. Und allzu christlich eingefärbte Formeln sind mir suspekt.
Hab sehr interessiert alle Postings gelesen und mir geht die Geschichte mit dem Intellekt nicht aus dem Kopf. Mal ganz ehrlich ..... als Alki kannst du doch froh sein wenn du strohdoof bist. Es ist viel einfacher, denn dir fallen viel weniger Ausreden und Ausflüchte ein. Als blöder Alki hast du echt die besseren Karten, denn du bist einfach zu doof um dich selbst zu bescheißen.
Es gibt nicht schlimmeres als halbwegs intelligente Säufer. Die labbern dich zu und wissen für alles und jedes eine Ausrede und haben immer eine Erklärung parat. Ganz schlimm wird es mit geübten Lügnern, die werden als Trinker noch besser, subtiler und laufen zu Hochform auf. Bei denen hast du echt keine Chance. Sie nehmen deine Hilfe an, geloben Besserung ...... he sie verstehen alles was du sagst und nicken immer sehr tiefsinnig, begreifen ihre Lage und können ganz offen darüber reden ..... echte Profis eben und bei all dem merken sie nicht wie sie nicht die Anderen sondern nur sich selbst betrügen.
Arme intelligente Alkis, wohl ein Grund dafür das es keine Gruppe für saufende Akademiker gibt ...... würde gern mal Mäuschen spielen in so einer Gruppe und hören wie sie sich gegenseitig die Taschen voll hauen.
Also ganznette, irgendwie kann ich dich schon verstehen und für dich hab ich nur einen Rat, mach weiter wie bisher, trink was du willst und wann du willst, hoffe weiter darauf das jemand erscheint der dir sagt "Du mußt damit aufhören"!
Hier macht jeder seine eigenen Erfahrungen, die Dummen mache sie eher und die Schlauen Jahre später und meist auch erst wenn sie richtig auf die Schnauze fallen und selbst das machen sie dann richtig ..... fürchterlich.
Viel Spaß auf deinem Weg ..... ach und höre nicht auf das was andere sagen
ich möchte mich jetzt nur auf die intelligenten Säufer beziehen,nicht auf ganznette.Ich finde Deinen Beitrag zum schiessen.
Am besten funktionniert diese Intelligenz aber in der Schuldzuweisung.Intelligente Menschen finden immer ein Opfer,denen sie all ihren eigenen Frust zuschieben können. Wehe den Lebenspartnern dieser Intelligenz-Säufer-Bestien. So kann man auch den Abgebrütesten zum Co-Abhängigen mutieren lassen.
Fakt ist,ich habe meiner Therapeutin zu Anfang der Reha gesagt,sie solle bloss nicht alles glauben,was ich ihr erzähle.Sie hat mich zwar seltsam angeschaut,aber sie war vorgewarnt. Ich weiss von mir,dass ich einigermassen intelligent bin,aber welche Tricks,Tücken und Kniffe Alkis mit Hirn dabei noch entwickeln,das ist schon nicht mehr feierlich.