ich glaub das ist jedermanns eigener Geschmack. Ich mags Spätzle unten, Linsen oben und miteinander dann auf die Gabel und essen. Mein Freund vermischt alles schon vor dem Essen in seinem "Napf". Üblich ist es hier schon mit Spätzle unten und Linsen oben, auf die dann noch der Essig geträufelt wird, nach Geschmack. Ach und die Saiten schön obenauf, aber auch die werden zb von meinem Freund gleich kleingeschnitten und mitvermischt ...
@ Zitrin,
danke für deinen "Senf" ... das klingt für mich Linsenfreundin sehr spanndend und interessant !
Gerade Linseneintopf mit Kartoffeln, Karotten und Wiener essend, frage ich mich wirklich, wie man einen Schnellkochtopf zum Explodieren bekommt. Diese Frage stelle ich mir schon lange, meiner ist noch nie explodiert.
Schneeflocke, erzähl, wie hast du das fertig gebracht, du hast doch wohl nicht den Topf geöffnet, als noch Druck drauf war?
Wie man einen Schnellkochtopf zum Explodieren bekommt:
man nehme einen uralten Schnellkochtopf (meiner war von der OMA meines Mannes)
man ist ein (ganz klein wenig) liederlich und schraubt nicht täglich das Sicherheitsventil auseinander um es zu säubern
man koche häufig Erbsen, Linsen, Bohnen darin, damit das Sicherheitsventil ein klein wenig verklebt
sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, kann es losgehen:
Schnellkochtopf mit Brühe, Wurzelwer ( kann man weglassen) und gelben Erbsen füllen
den Topf auf den Herd stellen, höchste Stufe, natürlich
nach 10 bis 12 Minuten wird man sich wundern, warum der Ventilstöpsel, der eigentlich schon oben sein müsste, um Wasserdampf in die Küche zu blasen, noch nicht reagiert,
jetzt nur nicht eingreifen oder nachdenken!
schon kurz darauf geht's los: * ein lauter Knall * die Katze verschwindet wie der geölte Blitz ins Wohnzimmer, hinter die Schrankwand * der Topf auf dem Herd ist nicht zu sehen, dafür entleert er offensichtlich aus 2 Ventilen fontänenartig ganz fein zerstäubten Erbsbrei (ca 70 % an die Decke, 20 % im 1-Meterumkreis des Herdes, 10% besonders fein zerstäubt überall in der Küche) * der Fluchtweg ist abgeschnitten, da der Herd natürlich in Türnähe steht * also muss man warten, bis die Erbsenfontänen ein wenig nachlassen, dann den Topf mutig von der Herdplatte ziehen * wenn man sich ein wenig erholt hat, kann es ans Putzen gehen ... * Ach ja, die Katze ... ich brauchte die Schrankwand nicht abbauen, um sie wieder zu bekommen, ganz viel Leckerlis halfen, nur guckt sie jetzt sehr skeptisch, wenn ich koche und sobald es in der Küche zischt, ist die weg... * Küche renovieren
Ja, liebe Seemaus, weiß nicht, ob Du das so gut hinbekommst. Leider kann ich Dir auch nicht meinen Versuchstopf zur Verfügung stellen, der ist nämlich im Müll.
Viel Erfolg beim Probieren
Sylvia.[f1][ Editiert von Schneeflocke am: 06.11.2003 7:10 ][/f]
Danke für die detaillierte, lustige Beschreibung , aber ist mir irgendwie viel zu viel Aufwand, um das nachzumachen. Warum in Gottes Namen hast du denn das Ganze nicht gefilmt?
finster guckten meine beiden Männer, als ich verkündete heute gibt es nicht Eure heißgeliebten Linsen, wie ihr sie gewohnt seid, sondern als Linsen mit Spätzle nach schwäbischer Art. Leider hab ich recht konservative Kerle (wenigstens der eine, der ältere ist so:zwinker1, ganz nach dem Motte: was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht!
Aber, juhu, Dein Rezept war der volle Erfolg. Schwaben hat zwei neue Feunde dazugewonnen, die das nächste Mal, wenn es Linsen gibt, wieder die Spätzle-Saitling-Variante wollen.