Vor vielen, vielen Jahren hatte ich mal eine 2 Jahre dauernde Beziehung, die ich beendete , weil mich mein Freund bei jeder sich bietenden Gelegenheit betrogen hat.
Nachdem also Schluss war, fiel meinem Exfreund ein, dass ich seine einzige und wahre Liebe war. Ich sollte wieder zuückkehren und alles wäre wieder gut.
Wenn nicht, wollte er sich umbringen.
Ich kehrte natürlich nicht zurück und er warf ein paar Schlaftabletten ein. Danach rief er seinen besten Freund an, der sofort den Notarztwagen rief und ab ging es ins Krankenhaus zum Magenauspumpen.
Sein Freund rief mich noch am selben Abend an und beschimpfte mich aufs Übelste, ich wäre schuld, wenn der Arme jetzt nicht überleben würde oder einen bleibenden Hirnschaden davontragen würde.
Ich fuhr sofort zum Krankenhaus und sprach mit dem behandelnden Arzt. Der sagte mir, dass die Tablettendosis nicht ausgereicht hätte um ein Kaninchen ins Koma zu versetzen. Er wurde noch am gleichen Abend entlassen.
Die ganze Geschichte sprach sich natürlich im Freundeskreis rum. Danach war ich die Böse, die den armen, armen Exfreund fast in den Tod getrieben hätte.
2 Monate später hatte er eine Neue, die er später sogar geheiratet hat.
Die Moral von der Geschichte? Liebe und Zuneigung lässt sich nunmal nicht erpressen. Und aus Mitleid oder Angst bei jemandem bleiben den man nicht mehr liebt, ist für mich eine schlimme Form der Verachtung dem Anderen gegenüber.