Och ja - so als Zweitmann nicht schlecht. Werde ihm mal vorsichtig zuwinken!
(oh je - soweit ist es also mit mir gekommen. Ich flirte mit Ameisen-Gifs - ich glaube, ich muß in Behandlung! Als 1000. Beitrag wollte ich eigentlich was Geistreicheres schreiben - aber es hat sich nicht so ergeben. )
obwohl ich hier im Bonn-Kölner Raum und somit in einer Hochburg des Karnevals lebe, habe ich mich aus diesem Rummel immer heraus gehalten.
Vielleicht muss man auch aus dieser Gegend hier stammen (ich bin ganz woanders geboren), um mit dem Karneval richtig etwas anfangen zu können.
Meine Einstellung ist, dass sich Ausgelasenheit und Frohsinn nicht aus einem gesetzten Datum her definieren lassen. Deshalb lehne ich es auch ab, auf Kommando zu einem bestimmten Zeitpunkt "lustig" sein zu müssen.
Es gibt und es gab Zeiten, in denen ich geradezu dem Karneval entfliehe und mich mit dem Auto in irgendwelche Regionen absetze, in denen man mit dem ganzen Trubel nichts am Hut hat.
Ich will damit keinesfalls den Leuten, denen der Karneval wirklich gefällt, den Spass nehmen. Es soll eben jeder tun und lassen, was ihm gefällt.
ich habe den Karneval nie richtig verstanden. Daß man das auch noch im TV überträgt, wird mir wohl für immer schleierhaft bleiben. Ich finde daran überhaupt nichts komisch. Es ist totlangweilig. Büttenreden - gähn! Tättääää! Kollektive Lustigkeit ist mir ein Graus.
Für die Kinder ist es schön. Verkleiden und einen lockeren Tag in der Schule. Ich habe mir immer gewünscht, meine Tochter als Prinzessin ausstaffieren zu können. Sie schwankte aber zwischen Polizeihund und schwarzer Katze. Nun geht sie als Katze. Das dritte Jahr in Folge. Toll!
Hier in Hannover sagt man übrigens: Matten matten märn!
ich habe da keine Probleme – Feiern ohne Alkohol – lebte ich auch während meiner nassen Zeit. Außer Haus trank ich schon lange nicht mehr. Ich glaube es fing damals an, als ich merkte dass ich wahrscheinlich schon "Missbrauch" betreibe. Es sollte doch keiner vermuten, dass mir der Alkohol sehr schmeckte. Aber..... kaum daheim angekommen – habe ich heimlich jedes abgelehnte Glas nachgeholt.
Und ohne Alkohol war ich "nüchterner" lustig. Hatte schon immer Angst betrunken aufzufallen, mich daneben zu benehmen. Außerdem hat mein Mann was gegen angetrunkene, betrunkene Frauen. Männer dürfen in seinen Augen schon was trinken, so lange sie "komisch" sind und nicht ausfallend werden. Gleichberechtigung kennt er in diesem Fall nicht. Ich rege mich darüber aber nicht mehr auf.
Karneval, bei uns sagt man dazu Fasching, habe ich schon immer genossen. Früher sind wir 2 mal auf Bälle gegangen, einer davon mit vielen "Büttenreden" und Vorführungen und der andere war zum Schunkeln, Singen, und Tanzen. Waren die 2 Termine vorbei, war es gut so. Mehr brauchte ich nicht.
Heute gehen wir nur noch 1 mal – wie gesagt zum Hexenball. Er ist einfach etwas besonderes. Guggenmusik aus unserer Gegend und aus der Schweiz (die Schweizer sind noch wilder als unsere einheimischen) – im Wettstreit. Also ich bin jedes Mal total begeistert.
Außerdem macht es mir nichts aus, wenn am Nebentisch (reichlich) getrunken wird. Auch wenn Freunde an unserem Tisch zu tief ins Glas geschaut haben grinse ich nur schadenfroh, weil sie morgen ein schlechtes Gewissen haben und grübeln ob nun was "peinliches" vorgefallen ist oder nicht und ihren "Brummkopf" gönne ich denen auch. Ich weiß das klingt nicht gerade nett. Aber sie haben ja den Alk freiwillig getrunken.