Tausend Dank für das schöne Bild! Die Magnolie kenn ich, sind das doch mitunter die ersten Frühlingsboten in unserer Südschweiz. Nein, die Blüten, die ich gesehen habe, sind strahlend weiss und sehen wirklich wie Sterne aus. Aber: nicht verzagen! Ich bekomm nämlich morgen meine Digi-Camera. Ich freue mich sehr darauf. Wenn ich Pech habe, sind die Blumen schön verblüht, ich meine, bis ich die Kamera beherrsche. Aber was solls. Der nächste Frühling kommt bestimmt.
Jutta, ich beherzige deinen Ratschlag, glaube es mir und denke jetzt wirklich zuerst mal an mich. Ich war gestern beim Friseur und habe mich auch noch gleich für die Fusspflege angemeldet. Du siehst, ich gönn mir was.
Du, heute habe ich einen Beitrag von minitiger2 gelesen. Was sie schrieb, trifft voll auf mich zu. Ich führe jetzt so eine Art Tagebuch, welche der Ursachenforschung meines übermässigen Alkoholkonsums dient. Ich kann dadurch mein Leben und meine Verhaltensweisen besser analysieren, ich hoffe es wenigstens.
Ich habe kürzlich ein Mail von einem Bekannten erhalten, der folgenden Satz schrieb:
"Für mich bedeutet so zu sein, wie ich bin, manchmal eine schwere Anstrengung und eine Herausforderung, aber ich nehme diese an....und immer wieder."
Sich selbst als Herausforderung ansehen, ist das nicht auch eine Aufgabe?
Jutta, ich danke dir für deine Zeit und deine guten Gedanken.
Du hast mich aufgerüttelt, und ich habe in mich hineingehorcht. Aldebaran, ich bin mir bewusst, dass Alkoholismus eine tödliche Krankheit ist. Wie kam ich überhaupt zu diesem Forum? Weil ich bei Google den "Suchbegriff" Nervenkrankheit eingab. Das erklärt doch schon einiges.
Mir war nach einem erneuten Absturz bewusst, dass es so nicht weiter gehen kann. Mir ist aber auch bewusst, resp. durch deinen Beitrag wieder klar geworden, dass ich absolut dazu neige zu verharmlosen... vorallem wenn es mich angeht.
bin auch schon mehr als 1x abgestürzt, leider hat MICH niemand darauf aufmerksam gemacht -ausser ich mich selbst natürlich. Ich freu mich, wenn ich dir einen kurzen Denkanstoß gegeben habe, aber der alleine nutzt garnix, wenn du nicht daraufhin eine Initiative ergreifst!!!!
Nachdem ich jetzt mal so vor und zurück gescrollt habe, will ich dir auch mal antworten. Erstmal auch von mir ein willkommen.
Mir scheint, du bist im thread etwas untergegangen.
Wie wäre es, wenn du einen neuen thread, zb bei "meiner Alkoholkarriere" eröffnest und dein Trinkverhalten beschreibst ? Ich habe das nicht gefunden hier.
Was mir noch aufgefallen ist, das du so ziemlich alles tust um dich abzulenken, um nicht ans Trinken zu denken. Frage mal andersherum, hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wozu du das Trinken benutzt hast ? Welche "Lücke" sollte es schließen, welche Gefühle ausschalten/anmachen ? Ich frage das, weil ich in den ersten Monaten nachdem ich abstinent wurde, mich sehr viel mit mir selbst beschäftigt habe. Ich habe wahrscheinlich noch nie soviel über mich selbst nachgedacht und meine Mechanismen des Trinkens. Und das ehrliche auch schmerzliche Eingestehen das ich alkoholabhängig bin. Wenn nicht körperlich, dann psychisch. Und das ich endlich genug habe. Und ich glaube, ohne diese Auseinandersetzung und dem Bewußtwerden meiner eigenen Selbstlügen ( " ich trinke weil es mir Spaß macht oder ich trinke weil ich Probleme habe" etc) müßte ich wahrscheinlich heute noch trinken.
Ich meine damit, ich habe den Eindruck, du tust eben alles um dich nicht mit der Problematik auseinandersetzen zu müssen. Wäre es nicht besser, genau das zu tun ? Du redest auch von Rückfall, Frage : wolltest du ganz tief in deinem Inneren auch wirklich mit dem Trinken aufhören ? Oder war das eher eine Trinkpause ?
Wenn du den wirklichen Wunsch hast, nicht mehr trinken zu müssen, rate ich dir auch zu einem Besuch in einer SHG. Mir hat das - und heute auch noch - sehr gut getan.
hallo Margi, auch ich kriege dich nicht mehr so recht zusammmen. „Mir scheint, du bist im thread etwas untergegangen. Wie wäre es, wenn du einen neuen thread“, finde ich ebenso, osterliche GrüßeMax
von mir noch nachträglich ein herzliches Willkomen hier!
Zitatdass ich absolut dazu neige zu verharmlosen... vorallem wenn es mich angeht
jaja...und dich dann auch noch selbst auch nicht so besonders wichtig zu nehmen? Kann das sein?
Ich möchte mich Max und Bea anschließen und vorschlagen, fange zunächst einmal damit an, ein eigenes Thema für DICH zu eröffnen.
Dann können wir viel besser auf dich eingehen.
Ich habe etwas quer gelesen eben und sehe, dass du dich wohl auch schon länger quälst und als "Frau vom Chef" für alles mögliche verantworlich fühlst - kenne ich nur zu gut! Habe auch schon eine ISO-Zertifizierung hinter mir.
Schreib´ doch noch mal, wie lange dich der Alkohol schon belastet und wie du dich inzwischen fühlst? Bist du abstinent? Womit geht es dir schlecht zur Zeit? und womit gut?
Hallo Zusammen Bin wieder da! Habe so lange nichts von mir hören lassen, da mein PC überaltet und abgestürzt war. Jetzt habe ich einen Neuen und es fuktioniert wieder einwandfrei. Bin seit Aschermittwoch mit einigen kleinen Ausnahmen trocken. Einmal hatte ich in einen Lokal, wo ich allein gesessen hatte, bin beruflich viel unterwegs und muß auch Ausserhalb übernachten, einen Rückfall, dann am nächsten tag einen verdammt schweren Kopf, so wie früher, und das andere Mal gab es abends 2 Glas Rotwein, ist Gott sei dank auch dabei geblieben. Einen schönen Gruß von hier auch an meine Aschermittwochsschwester Melli. Gruß an Alle Tulipa
in dem Jahr, bevor ich dann ganz aufgehört habe, war ich schon mal 8 Monate lang "fast" trocken. Nachdem ich trotz aller Kontrolle einige gröbere Abstürze hatte und die auch irgendwie unpassender wurden, beschloß ich, nur noch einmal im Monat was zu trinken.
Das ging erstaunlicherweise auch, wie erwähnt, 8 Monate lang. Ich habs sogar jedesmal geschafft, mich nicht sinnlos zu besaufen, sondern zum Teil schon nach 2 Bier aufzuhören.
Trotzdem wars ja so, daß Trinken immer noch eine "Alternative" war, die ich mir selbst genehmigt hab. Ich hatte den "gelegentlichen Drink" noch nicht ganz aus meinem Repertoire gestrichen...na ja, irgendein Laster braucht schließlich jeder..
Dacht ich doch tatsächlich, mein innerer Schweinehund fängt an, sich zu mäßigen. ...Denkste, hat bloß Anlauf genommen..
Irgendwann hab ichs dann zu locker gesehen...Streß hatte ich auch...na ja, mir stand eben das halbe Jahr noch bevor, das mich dann endgültig überzeugt hat, daß ich am besten gleich das allererste Glas stehen lasse..
Soviel zu den "kleineren Rückfällen", die ich mal so hatte.
Ich wollte Dir damit aber keinswegs den Geschmack verderben.. jeder Mensch ist anders.
Na dann Prost!
...aber wenn Du eh schon so weit bist, daß es Dir keine allzugroßen Probleme bereitet, laß es besser ganz sein. Es ist ein Spiel mit dem Feuer.
Wünsch Dir was
der minitiger
[f1][ Editiert von minitiger2 am: 06.05.2004 20:59 ][/f]
muß das eigentlich jeder durchmachen? Kommt doch irgendwie so bekannt vor. So irgendwie richtige Trinkrituale. Macht eine Freundin von mir auch. Nur alle halbe Jahre wieder ist es dann Saufen 3 Wochen lang am Stück von morgens bis abends. Da sage ich schon gar nichts mehr zu. Du hast es ja auch gut erkannt.
Tulipa,
soo kleine Ausrutscher kennen wir wohl alle. Diese Alibifunktion ich habe es ja im Griff. Erfahrungsgemäß geht es irgendwann schief.
Wie soll es auch anders sein...ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Ich habe sogar mal ein ganzes Jahr nicht getrunken, weil ich schwanger war...und war mir deshalb auch sicher, dass ich doch ganz gut mit Alkohol umgehen kann, wenn ich nur will und deshalb darf man sich ja auch mal ein Gläschen zu besonderen Anlässen genehmigen...hmm...naja...wie soll ich es sagen...auch mein Schweinhund hat dann einen gewaltigen Anlauf genommen und es folgten 1,5 Jahre täglicher Rotweinkonsum bis ich es mal zur Suchtberatung schaffte.
Vielleicht ist es bei dir anders...du wirst es herausfinden.
Das ist eine der kleinen Hinterfotzigkeiten...ich weiß ganz genau, daß ich den Beweis gesucht hab, eben nicht abhängig zu sein. Wenn ich das so schön unter Kontrolle halten konnte, dann war ich doch nicht wirklich abhängig, nicht wahr? Folglich mußte ich ja auch nicht aufhören.
Daß mich dieses Thema aber überhaupt nur so beschäftigt hat, war ja aber schon der allerbeste Beweis meiner Abhängigkeit. Der Gedanke daran, nie wieder etwas zu trinken, der war so frustrierend, daß ich lieber alles daran gesetzt hab, daß ich nicht aufhören "mußte". Ich mußte mir beweisen, daß ich konnte und folglich durfte..alles andere wäre einfach zu fürchterlich gewesen.
Hi der Anlauf kann ja unterschiedlich lange dauern, mein kürzester Anlauf dauerte gerademal 1 Abend, bevor dann gleich am darauffolgenden nTag die Katastrophe ausbrach. Da habe ich wahrscheinlich noch Glück gehabt, dass ich nicht der Illusion verfallen konnte, kontrolliert zu trinken. Und Rückfall ist Rückfall, Grüße aus meiner "Nachtschicht", Max
Ja so eine Anlaufzeit hatte ich auch .... sozusagen der Weg vom " ich will weniger trinken" über die Erkenntnis das auch das mir wenig nützt, zum "es funzt nur trocken". Und ich habe nach 1 Jahr und 8 Monaten immer noch keinen nüchternen Tag bereut !
Grüßle von der Bea ( für Maxe: nach der Nachtschicht :lachen1