schämen brauchst Du Dich wirklich nicht. Das ist die Krankheit. Der Suchtteufel findet tausend Gründe, warum Du jetzt trinken mußt. In Deinem Fall war es jetzt die Flasche Wein, die teuer war.
Ich habe, als ich so 3 Jahre trocken war, immer gesagt, wenn mir einer eine Flasche Dom Perignon hinstellt, dann trinke ich die aus. Auch weil die so teuer ist, daß man sich die normalerweise nicht leistet. Was für ein Quatsch. Ich schade mir doch nur selber. Davon bin ich jetzt auch abgekommen.
Daß Du Deine Familie eingeweiht hast, finde ich gut. So ganz ohne Unterstützung geht es nicht. Und daß Deine Mutter in Deiner Gegenwart auch nicht mehr trinken will, ist sicherlich eine große Hilfe.
Zu deinem aktuellen Posting der letzten Nacht und nach dem „Genuss“ deiner Flasche Wein kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen und ebenfalls bemerken: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber Anläufe sind dazu da, gemacht zu werden. Bei mir hat der letzte Anlauf zum Erfolg geführt, weil es mir so dreckig ging, dass ich ohne Alkohol kein normales Leben mehr führen konnte und mein einziges Denken daraus bestand, genügend Alk im Haus zu haben. Erst als das gesichert war, konnte ich mich anderen Aufgaben widmen.
Du musst den Alkohol ja nicht wegkippen, verschenke ihn, mach jemand anders eine Freude, der den Alkohol sinnvoll einsetzen kann, wenn es dich ärgert, dass du so viel Geld dafür ausgegeben hast.
Da du aber selber erkannt hast, dass dein Leben so nicht weiter gehen kann – auch in Anbetracht der Sachlage, dass dein Kind momentan keine Mutter hat, die sich voll auf das Kind konzentrieren kann – solltest du die paar Tage, die du benötigst, dich vom Alkohol zu entfernen und damit du wieder ein normales Leben führen kannst, in Kauf nehmen. Das geht vorbei! Nimm Urlaub und kümmere dich jetzt erst mal darum, dass du dein Leben in den Griff bekommst. Es kann dann nur aufwärts gehen. Und später stören dich keine Wein- oder Bierflaschen in deiner Nähe mehr – schließlich sieht man auch Alkohol auf Regalen beim Einkaufen und muss sie nicht mit nach Hause nehmen. Nur jetzt sorge dafür, dass sie nicht greifbar sind. Es ist besser für dich!
Lieben Gruß und toi toi toi für einen Versuch, es ohne Alkohol zu probieren.
ja ich bin froh meine familie eingeweiht zu haben, wie schon vor etwa einem dreiviertel jahr. das hab ich ihr gestern vorgeworfen, das ich es ihr gesagt hab und ich trotzdem wieder bei ihr getrunken habe... (jaa aber du hast dir das bier doch selber aus dem keller geholt ...)
ich habe gestern gesagt es muß schluß sein ich bin alkoholikerin ich schaff es nicht allein. ich brauche ne therapie.. (nein das glaub cih nciht, du kannst doch einfach aufhören, du und alkoholikerin tzt)
na gut, auch das ich gesagt hab das beide selber ein problem haben.. (nein das stimmt nicht wir trinken zwar auch oft und manchmal viel*aber seit du hier wohnst noch mehr* aber manchmal auch tagelang gar ncihts)
ich hab sie mal gebeten zwei wochen lang auf jeden alkohol zu verzichten... ja kein problem machen wir ...
nun gut, ich weiß eins wenn ich hilfe haben will, dann nur in der beziheung das sie sich um mein kind kümmern. denn ich denke es ist vorprogrammiert das beide wieder abends mal ein schönes gläschen wein trinken.. so zum essen ist ja nchts dabei, danach einen schnaps zur verdauung und dann.. flasche ale.. was trinken wir jetzt?? egal hauptsache es es dröhnt.
warum, frage ich mich ist mir das alles klar wenn ich betrunken bin bzw wenn ich morgens, wie jetzt, mit restalkoholgehalt darum sitzte...
wenn ich wieder nüchtern werde ist alles vergessen.
mein kleiner ist heute morgen aufgestanden und heimlich mit dem fahrrad zur oma gefahren um ihr zum geburtstag zu gratulieren. ich lag noch im bett. also bei oma anrufen sagen er soll sofort nach hause kommen. auf wackeligen beinen mit dem hund raus, brötchen holen... ich komm nach hause und der kleine deckt grad den frühstückstisch. am liebsten hätt ich ihm den hintern gehauen weil er weiß er soll nicht ohne fragen einfach weggehen.. aber was kann er dazu das seine muttr gestern mal wieder einen gebechert hat???und nicht aus dem bett kommt??? heute ist ein so wunderbarer tag.. die sonne scheint es ist warm draußen, ich würd so gern raus in den garten ein bischen arbeiten.. aber ich kann ja nicht mal gerade vorm pc sitzten.
danke das ihr mir zuhört udn nicht böse auf mich seid. ich bin ja selber sauer auf mich, aber irgendwann werd ich das auch noch in meinen kopf kriegen. zumindest hab ich gestern als ich nach hause kam die halbe flasche obstler noch weggeschüttet. es sind wohl viele kleine schritte die ich machen muß um zu etwas großem zu gelangen. ich möcht jetzt so gern klar im kopf sein.. und alles was ich dazu tun muß ist einfach ncihts zu tun.. kann das denn so schwer sein?
Paso a paso- also Schritt für Schritt- so gehen langfristige Veränderungen doch immer nur gut- ganz selten kommt die grosse, schnelle und auch noch dauertüchtige Veränderung daher- finde das Bild vom Wachsen dazu schön- alles braucht seine Zeit um zu Werden!
Also mach net zu viele "Liebe, brave, nicht-trinkende Tanja" contra "böse, willensschwache trinkende-Tanja"-Spielzeit draus ( jetzt mal ganz schwarz-weiss, weil Selbsthass ja immer doch sehr in dumpfen Kategorien funktioniert :rolleyes... bringt nix
Vielleicht solltest du statt noch alle restlichen teuer eingekauften Alkoholikas noch via Schlund und bisschen Ausguss zu vernichten, ganz fix Nägel mit Köpfen machen!
Das dein kleiner, lieber Schatz ein echter Oma-Fan ist und so gut bei Ihr und Lebenspartner für eine absehbare Zeit aufgehoben wäre, ist doch eine echte Entlastung für eine Entgiftungszeit bzw. auch n Therapie, die sich spezielle zum Thema Alkoholsucht anbietet! Also mach dich auf die Socken, oder? Termin beim Hausarzt deines Vertraunens/ Suchtberatungsstelle anrufen und dort Infos/Termin holen... aufi geht´s
Aber schau wirklich, inwieweit das für dich stimmt! Denn dieses Zitat von dir, das steht da noch bissel anders dazu, als "aktives Tun in positiver Richtung Suchtauseinandersetzung" finde ich
Zitat: " und alles was ich dazu tun muß ist einfach ncihts zu tun"... du meinst NICHT das Glas mit dem Alk zu nehmen als `nichts tun´..? Mhhhh- oder hab ich da was falsch verstanden ?
Schönen Sonnengeniess-Tag trotz dickem Kopp noch gewünscht, liebe Tanja
ja so meinte ich das einfach nichts tun, also das glas stehen lassen.
einfach sitzenbleiben und sich nichts zum trinken holen.
so was bescheuertes, wer rennt denn wegen ner flasche cola nachts um 2 zur tankstelle?? niemand aber ich wegen ner flasche bier.
gut das ich jetzt auf dem land wohne und die tankstelle schon um halb 9 zumacht. und das schöne ist hier kennt jeder jeden, also kann ich gar nicht ständig in allen geschäften akohol kaufen sonst wär ich bald dorfgespräch.
ich hab auch kein auto, also kann ich auch nicht in der nächsten stadt einkaufen, bzw nur wenn ich mir das von muttern ausleihe. aber im geschäft fällt es mir leichter die sachen stehen zu lassen als wenn ich sie dann zuhause hab. was da ist muß vernichtet werden. ein spruch über den ich noch vor wenigen tagen lachen mußte.
Oh Alkohol, Oh Alkohol, Du bist mein Feind das weiß ich wohl, doch schon in der Bibel steht geschrieben, Du sollst Deine Feinde lieben.
In anbetracht dieser sache bin ich froh Heide zu sein!
Der Spruch gehört wohl eher in die Spalte "Galgenhumor".
Zu Deinen Befürchtungen, dass alle Welt von Deinem Problem erfährt, meine Erfahrungen:
Es merken immer mehr Leute, als Dir lieb ist und als Du meinst. Diejenigen, die vernünftig denken, werden auch merken, wenn Du ernsthaft etwas gegen Deine Krankheit unternimmst. Sie werden das mehr anerkennen, als Du Dir jetzt vorstellen kannst.
Und auf die Meinung der anderen kannst und solltest Du einfach verzichten, die bringen Dich sowieso nicht weiter.
Hier geht es zuerst einmal um DICH. Wenn Du den Absprung schaffst, ist es auch das beste für Dein Kind. Eine andere Reihenfolge gibt es nicht.
Überlege Dir, ob Du nicht professionelle Hilfe. wie sie Dir hier an vielen Stellen empfohlen wird, in Anspruch nehmen solltest. Ich weiß aus eigener Erfahrung - ohne diese sind die Aussichten, es zu schaffen, mehr als gering.
Lass die Selbstvorwürfe und greif zum Telefon. Hausarzt, Suchtberatung, Entgiftung, Selbsthilfegruppe - so geht der Anfang.
Alles andere rund herum kommt von dieser Basis aus wieder in Ordnung - wenn DU es willst.
Und selbst dann kostet es viele kleine Tippelschritte...
Ich bin vielleicht nicht der Meinung wie meine Boardkollegen, ich halte dein Outing deiner Mutter gegenüber für halbherzig und denke es dient eher deiner Gewissensberuhigung. Weil : - deine Mutter wird längst wissen, das du ein Alkoholproblem hast ( wie stark es auch immer sein mag )
Ich denke, du solltest erst mal Schritte unternehmen, die dir wirklich weiterhelfen könnten, beispielsweise den Besuch einer Suchtberatungsstelle oder einer SHG.
Du mußt etwas tun - wie zb das erste Glas stehenlassen - , nicht drumherumreden oder beschwichtigen. Du tust das auch nicht für uns, oder für deine Mutter, deshalb brauchst du dich hier auch nicht zu entschuldigen.
Du tust das ganz alleine für dich selbst. Fange an, Verantwortung für dich zu übernehmen !
Ich schreibe das hier nicht um dich zu ärgern, sondern weil ich es nur zu gut kenne. Und alle Gründe, die du dir ausdenkts um wieder zu trinken zu können, sind Trinkgründe die du suchst, um endlich wieder trinken zu können, weil du es willst.
Kannst dir auf die Schultern klopfen und morgen sagen: "Smirna es ist eine Glanzleistung, was du vollbracht hast"
Du hast den ersten Schritt getan, das erste Glas stehen zu lassen.
Du hast es nicht nur versucht, du hast es getan
Smirna ich glaube dass du es schaffst, denn warum solltest du dich wieder soweit bringen, dass es dir morgen wieder schlecht geht?? Du hast es doch verdient dass es dir gut geht
Smirna "Daumendrück" bei mir sind es heute 11 Wochen und ich habe auch mit dem ersten Schritt angefangen und bin nun schon 70 Schritte (Tage) trocken und mit aufrechtem Gang gegangen. Ich brauch mich nicht mehr zu schämen und nicht mehr ducken. Habe kein Stress mehr Alkohol zu besorgen und kann den Menschen in die Augen schauen
jawoll ja!!! und nun gehe ich ins bett, und zwar NÜCHTERN und werde noch ein wenig in meinem neuen buch lesen (hab ich ja schon seit jahren nicht mehr gemacht)
und dann werde ich ganz friedlich einschlafen und morgen noch wissen was ich heute abend so gemacht hab. und dann werde ich mir mein chaos hier ansehen, das ich heute nämlich ganz bewußt nicht aufgeräumt habe. und wenn ich dann morgen ausgeruht und nüchtern diesen schweinestall hier sehe werde ich bestimmt lachen und sagen: Na und heute gehts mir gut also räum ich auf wie ein wirbelwind und so ne unordnung kommt mir nicht mehr ins haus!! und dann werd ich mal in den keller gehen und mir mit erschrecken ansehen wie es da mit leergut aussieht, nämlich wie in einer kneipe!!! und auch da werd ich lachen und mir mamas auto schnappen und en ganzen kram wegbringen!! und dann kauf ich ne kiste wasser extra ein, und.... hmm und was trinkt man sonst so wenn man keinen saft darf?? zumindest keinen apfel und orangensaft??
ach egal auf einen schönen mit dickem kopp und gut überstandenem trockenen tag!!
ich finde es super, wie du die Sache jetzt angehst.
Außer Wasser und Saft gibt es eine Unmenge an tollen Teesorten. Ich kannte mich früher im Supermarkt in den Alkoholregalen blendend aus. Jetzt steuere ich immer die Teeregale an und da gibt es soviele Sorten, es ist unglaublich....und so lecker...da gibt es keinen langweiligen Geschmack.
Früher wollte ich auch ab und zu mal ein Buch lesen. Ach du meine Güte, entweder bin ich nach drei Seiten eingeschlafen oder die Buchstaben waren doppelt.....da konnte es schon vorkommen, dass ich so lange mit einem Buch beschäftigt war, dass ich am Ende gar nicht mehr wusste, was am Anfang eigentlich geschrieben war.... alles alkoholbedingt gewesen. Jetzt lese ich sehr viel und sehr schnell - weil kein Alkohol die Birne lähmt....
Es lohnt sich auf Alk zu verzichten. Heute wüßte ich keinen einzigen Grund, um Alkohol zu trinken, zu empfehlen oder zu rechtfertigen. Zu dem Gesöff fällt mir nur ein: Pfui Deibel.
Liebe Grüße
Laila
Gast
(
gelöscht
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Beiträge:
22.04.2004 08:39
#43 RE: seit fast vier Jahren trinke ich regelmäßig
ich bin zwar noch zerknittert im gesichtweil ich nicht soo gut geschlafen hab. aber das lag nicht daran das ich nichts getrunken hab (also schmacht) sondern daran das ich das reste mal seit langem meinen sohn hab schnarchen gehört, hab mitbekommen wie e^r heute nacht dreimal zu mir ins bett kam und letztendlich haben wir uns seit 4 uhr um die decke gestritten
meine küche ist schn aufgeräumt der kaffee gekocht und außerdem bin ich mal wieder vor meinem kind aufgestanden!!!!! ich weiß gar nicht wozu ich denn abends immer trinke wenns mir dann am nächsten morgen so schlecht geht
so ich werde heute abend gaaanz brav wieder ne kanne tee kochen. oder irgendwas anderes. jetzt kommt grad mein lütter runter, also werd ich mal frühstück machen und dann auf in den tag!!
hallo Tanja, das ist doch ein hoffnungsvoller Tagesanfang für dich. Die allerersten 5 Tage sind die beschissensten, weil der Druck nicht weichen will. So denkt man, ich glaube aber bloß deswegen weil wir (noch nass) ja immer bloß von Ast zu Ast gehüpft sind, ohne echte Ziele. Aber danach beruhigt sich das dann, du kannst wieder (zunehmend tief) schlafen usw. Und wenn du aus dem Fenster schaust dann siehst du einen sonnigen warmen Tag. Ich grüße dich, Max