oh, welche Zumutung. Ich mußte erst mal von meinem Sockel runter, damit ich mit diesen Begriffen etwas anfangen konnte.
GLaub mir eins....wenn ich nicht total am Ende gewesen wäre, wobei Ende für jeden eine eigene Bedeutung hat, ich hätte auch so rumgeeiert, wie Du. Aber ohne Bereitschaft und den Glauben daran, daß es funktioniert, geht gar nichts. Und Dir kann nicht geholfen werden, wenn Du nicht mitmachst. Die "Anderen" können Dir Deinen Alkoholismus nicht nehmen. Gegen Alkoholismus gibt es kein Medikament. Hier ist aktive Selbsthilfe gefragt. Pack es für "HEUTE" an nur so funktioniert es.
dass dich dieser zeitraum, den eine lzt ausmacht, erstmal abschreckt. mir ging es da auch so. aber der grund, warum dir andererseits 1x die woche ein gespräch bei der beratungsstelle nicht reicht, weist ja bereits darauf hin, dass es schwierig ist in dieser wackligen anfangsphase der abstinenz. an sich theoretisch ist eine langzeittherapie nicht die grundvoraussetzung dafür, dass man das saufen hinter sich lässt. aber ich bin auch immer wieder in das alte muster mit mir und in meiner wohnung verfallen, dass sich schließlich alles drehte vor suchtdruck, dem ich dann früher oder später nachgegeben habe. ich war stationär in einer psychosomatischen klinik. das hatte 8 wochen gedauert, aber alle 2 wochen konnte ich am Wochenende nach Hause fahren. es kann in so einer klinik durchaus angenehm sein, obwohl ich ständig ambivalente gedanken hatte ("bringt das was?", "soll ich abbrechen?"). ich habe jedenfalls 2, 3 nette menschen kennengelernt, mit denen ich immer noch kontakt habe. der rest hängt auch von der gruppe und dem therapeuten ab. ich war vor sechs jahren, als ich noch gar nicht gesoffen habe, bereits in dieser klinik. damals wegen depressionen und so. davor war ich am ende und suizidal, aber als ich nach knapp 2 monaten rauskam, waren alle selbsterhaltungstriebe auf anschlag eingestellt und ich hatte genug kraft und selbstvertrauen, wichtige dinge in meinem leben zu klären. dass ich 98 auf den geschmack von alkohol kommen und sechs Jahre später deswegen zurückkehren würde, war damals aber nicht abzusehen.
wünsche dir und mir selber auch dass wir nicht wieder den trampelpfad des suffs einschlagen, nur weil wir den weg schon kennen. a.
find´ich klasse, dass du zu deinem Termin beim Suchtberater gegangen bist!
Mach´dir keine Sorgen, hinsichtlich der Therapieform. Du kannst in Ruhe zusammen mit dem Therapeuten herausfinden, was das richtige für dich wäre.
Du weißt ja, eine Therapie kann nur erfolg haben, wenn DU sie WILLST! Von daher wird dich niemand zu etwas drängen, was du nicht willst - da bin ich mir sicher.
Geh´einfach weiter zu den Terminen und schau´was sich entwickelt - das reicht doch erst mal völlig im Moment!
Das Gesrpäch scheint ja gut gelaufen zu sein, wenn du so "gesprächsfreudig" warst, dass der Berater kaum zu Wort kam.
Hört sich schon so an, als ob es dir gut tun würde, oder?
hallöchen na sicher tut reden gut.. hab ja sonst keinen großartig.. vielleicht ist das ja auch der grund meiner trinkerei. *grad nachgrübel*
früher konnt ich nie allein sein. dann kam die trennung von meinem mann ( von meiner seite aus) und plötzlich war ich abends allein. ja aber mit kind kann man nicht weggehen. und jeden abend mit zig leuten telefonieren.. hmm auch doof, die müßten dann mindestens genauso einsam sein. ja und mit dem alkohol wars irgendwie einfacher zu ertragen, wenn man sich abends schon nicht mit einem partner austauschen kann.
heute bin ich soweit (mal so mal so) das ich eine partnerschaft absolut ablehne. (bis auf so momente wo ich wirklich am boden zerstört bin weil mal wieder keiner da ist) und mitunter auch aus dem grund ( bin ich von ganz allein drauf gekommen *stolzbin*) weil ich wohl angst habe der partner könnte mich vom trinken abhalten. ja sooo weit ist es schon.
aber ok, ich werde es angehen. nächsten donnerstag wieder termin. und morgen!!!!!!! ratet mal hab ich einen termin bei der kreisvolkshochschule. ich werd wohl in einen kurs gesteckt zur sozialen altenbetreuung
super ich hab das mal drei monate gemacht (strafe abarbeiten :frage3 aber mir hat das total gut gefallen. und hoffnung könnte eventuell uach bestehen. auch wenn ich auf einem dorf wohne so haben wir doch glaich zwei altenheime hier, udn eine menge älterer leute die ambulant gepflegt werden. na mal sehen was der tag so bringt. eigentlich bin ich grad wohl so in einer umwälz phase. der kleine hat auch noch keinen kindergartenplatz. aber irgendwoher muß das geld ja kommen... LG Tanja
[f1][ Editiert von Smina am: 05.05.2004 21:09 ][/f]
finde ich gut, daß Du zur Suchtberatung gegangen bist. Auch der Kurs scheint sinnvoll zu sein, da kommt weniger Langeweile auf und man kann ja dann die Leute nicht mit einer Fahne anhauchen
Bei mir war das genauso. Alleine mit einem kleinen Kind und abends hab ich dann getrunken. Eigentlich aus den gleichen Gründen wie Du.
aslo das mit dem kurs war wohl nichts. von 8-15:30 soll das sein. ich muß aber morgens erst mal um 7 schon losfahren. einen kindergartenplatz hab ich auch noch nicht, wie stellen die sich das vor? soll ich den kleinen mitnehmen?
"SIE brauchen unbedingt eine versicherungspflichtige beschäftigung!!" ja sicher brauch ich die aber mein kind braucht auch jemand der für ihn da ist
ich will ja arbeiten, aber so geht das ja nun auch nicht und für mich wäre ein 400 euro job auch in ordnung solange er noch so klein ist.
naja.. mein hund ist seit sonntag weg.. aber wenigstens in guten händen. ich konnt mich nicht mehr kümmern ich bin mit kind UND hund total überbelastet gewesen. so traurig wie ich bin bin ich auch froh. wir haben irgendwie nicht zueinander gepasst. denn siehe da aus "meinem" problemhund der nur gebellt, alles kaputgefressen hat und ein extremer freudenpinkler war, keine katzen leiden konnte usw. ist nun ein bilderbuch hund geworden ( und das in zwei tagen) er bellt kaum noch pinkeln tut er gar nicht mehr und schmußt mit katzen, naja und das anfressen von allem was rumliegt hat auch aufgehört. denn bei seiner neuen familie darf er nachts im schlafzimmer schlafen und er wird nie allein zu hause gelassen. ich denke da wird er es besser haben
manchmal muß man sich sowas halt eingestehen, nciht das der hund für mich der falsche war sondern ich die falsche für meinen hund.
so und nun gehts mir total beschissen, seit einer woche ist hier totales depri wetter, regen, wolken und kalt... ich habe kenen grund mehr um rauszugehen, der hundi ist ja weg, und bei dem wetter? was soll ich denn da draußen???
naja ihr könnt euch denken was das heißt?? drei tage war der pc außer gefecht dank virus, dann nochmal zwei tage gebraucht um das modem zu installieren, weil ich dazu allein scheinbar zu blöd bin , und die abschiedsfotos vom hund kann ich nciht mal runterladen weil mein card reader ein kabel lose hat und ich hab keinen passenden schraubenzieher um das ding zu reparieren..
ich sitz einfach so hier rum und ärgere mich über alles und jeden, mir geht alles am a.. vorbei. am liebsten würd ich mich im bett verkriechen. mein kleiner ist mal wieder total aufgedreht und macht mir den tag schwer. er ist so ein süßer aber es ist als ob er merkt wenns mir nciht gut geht.. dann dreht er völlig am rad. hüpft tanzt pfeift springt stellt alle zimer auf den kopf, verschiebt die möbel malt die tische an reist mir die stilgarnitur aus der wand schmiert windowcolor auf den sessel setzt das bad unter wasser naja die üblichen sachen halt um eine mutter auf die palme zu bringen...
sprich also seit einigen tagen trinke ich wieder ununterbrochen.. zum glück bin ich jetzt pleite und kann mir schon mal gar nichts kaufen.. wenigstens etwas. ich weiß ja das das eigentlich alles nur schlimmer macht, aber im moment ist mir einfach nur nach heulen zumute, und wenn der tag so anstrengend war.. dann kommt mir der abend ganz gelegen um abzuschalten am donnerstag werd ich aber trotzdem zur suchtberatung gehen... irgendwas muß ja passieren wenn ich mich schon selber nicht am riemen reißen kann.
Oh, Tanja .... dieser Kurs, ist der einmal wöchentlich, oder wäre der nur einmal gewesen ? Könntest du für diese Zeit dein Kind nicht mal zu jemandem geben, der aufpaßt ? Eine Freundin, Bekannte o.ä. ? Ich denke, du solltest unbedingt Prioritäten setzen. Damit meine ich, was bringt es deinem Kind, mit einer betrunkenen Mutter auf Dauer ? Da wäre es doch besser, ab und an mal dein Kind "wegzugeben", damit du Zeit hast, dich um deine Alkoholprobleme und dich selbst zu kümmern, damit es dir endlich mal besser geht und du dich wieder adäquat um dein Kind kümmern kannst. Wie lange soll dein Kind da denn noch zugucken müssen ? Vielleicht kann dir bei der Betreuungsfrage auch das Jugendamt helfen.
Was war denn zuerst da in der letzten Woche, die Depris oder das Trinken ? Mir kommt es so vor, als ob der Alk dich erst da reingedrückt hat, wo du jetzt bist. Warum fühlst du dich denn überfordert ? Ist es nicht etwa, weil du durch deine Trinkerei nicht in der Lage bist, wirklich Verantwortung zu übernehmen ? Das ist ein Teufelskreis, und wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich mal versuchen, das alles auseinander zu klamüsern.
Hallo bea, der kurs den ich meine der hat nichts mit sucht oder so zu tun. ich sollte den bei der kreisvolkshochschule machen, zur sozialen altenbetreuung. das hätte schon noch so 3 monate gedauert. sicher kann ich mein kind auch mal zu meiner mutter geben, aber die arbeitet ja auch stundenweise, also klappt das nicht so wirklich.. leider..
was anderes wäre es wenn ich stundenweise arbeite also halbe tage, weil da kann sie sich die zeit dann auch besser einteilen. den kiga platz hab ich erst ab 1. august.
ja und die depris oder der alkohol.. gute frage... ich weiß es nicht so genau wohl alles irgendwie zusammen.. noch dazu hab ich arge gesundheitliche probleme die mich absolut belasten, aber leider kann mir da scheinbar auch kein arzt helfen. ich bin schon seit jahren in behandlung und gebracht hats auch ncihts. jetzt mag ich gar nicht mehr erst gehen damit sie mich nicht weiter als versuchskanninchen benutzten...
ich weiß icn selbstmitleid schwelgen ist auch nciht das richtige aber einmal möcht ich sagen dürfen..: mir gehts ja soooo schlecht ich fühl mich beschissen ich halts nciht mehr aus.. schalt mal einer bitte die sonne an und hol mich hier raus!!
*ich weiß macht eh keiner aber sagen darf ich es doch einmal wenigstens , oder??*
was ist los mit dir? Du steckst wohl in einem richtig tiefen Loch. Das tut mir leid für dich.
Überleg es dir nochmal mit der Langzeittherapie wo du das Kind mitnehmen kannst. Du kannst dein Problem endlich angehen und dein Kind ist dort bestens versorgt. Dann gibt es keine Ausreden mehr.
Wenn du wirklich aufhören willst, dann tu was und zwar jetzt!!! Kläre das beim nächsten mal in der Suchtberatung ab, so wie es aussieht schafft du es nicht allein.
es ist schade, daß Du diesen Kurs nicht machen kannst.
Dir geht es schlecht und Dein Kleiner ist nur aufgedreht und nervt. Das ist total normal. Allerdings ist nicht normal, was er alles anstellt. Tut er das nicht, um Aufmerksamkeit zu erlangen? Merkt er nicht, was mit Dir los ist und will da mit Gewalt einbrechen? Kleine Kinder sind viel schlauer als Du denkst.
Liebe Tanja, mit Alkohol löst Du Deine Probleme nicht und auch Deine Gesundheit wird damit garantiert nicht besser. Du bewegst Dich damit nur im Kreise.
Vielleicht wäre eine LZT mit Deinem Kind zusammen wirklich das Beste.
ich habe von einer Bekannten gehört, dass sie für die Zeit des Kursus vom Arbeitsamt Betreuungsgeld für Ihre Kinder bekommen hat. Vieleicht bekommst Du das auch ? Wichtig ist nur, dass Du das erste Glas stehen lässt und professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, alleine schaffst Du es nicht. Ich war auch oft deprimiert und habe mir eingeredet, wenn ich etwas trinke geht es mir besser. Heute weiss ich, das es umgekehrt war. Ich wünsche Dir die Kraft, die Du brauchst, um Dein Leben wieder in den Griff zu bekommen.