Max mX Sorry, aber cbe@aik.de ist nicht meine Emailadresse. Ich kam leider noch gar nicht dazu, dir ein Mail zu schreiben. Ich machs dann aber noch. Bitte dich aber noch um etwas Geduld. Hab ja immer soviele Antworten gekriegt, einfach toll!
Ralfi Das Lama ist in Zürich gelandet...
Danke Ralfi, dass du was für mich geschrieben hast. Was mich sehr stark interessiert, ist das Notfallprogramm bei kritischen Situationen. Was verstehst du darunter, ich meine kannst du mir vielleicht anhand von (deinen) Erfahrungen was darüber erzählen? Das wäre sehr lieb.
Weisst du, ich habe gegenüber meinem Mann mein Ziel gar nie so richtig artikuliert. Ich habe es nur hier "erzählt". Ich will das auch nicht so laut hinausposaunen, denn ich habe ja von euch gelernt, dass es gut ist, wenn man sich ein Ziel von 24 Stunden steckt. Demnach finde ich auch nicht, dass ich mir zu grosse Ziele setze, aber vielleicht irre ich mich. Klar ist es für mich irgendwie erschwerend, wenn er in meinem Beisein trinkt. Aber ich klebe ja nicht dauernd an ihm.
Was mich hingegen schon etwas mehr beschäftigt... wie soll ich meine "Feuertaufen" überstehen? Wie soll ich mich verhalten, wenn ich demnächst wieder mal an einem lauen Sommerabend draussen bei den Nachbarn sitzen und mit ihnen plaudern möchte? Wein gehört immer dazu. Was soll ich sagen, wenn ich nichts trinken möchte? Ich habe mir schon mal eine Ausrede zurechtgedacht. Was mache ich, wenn demnächst unser Sommerfest in der Firma stattfindet?
Die Leute wissen ja, dass ich dann "bechere" was das Zeug hält. Leztes Jahr, es war ein wunderschöner Sommerabend, alles war perfekt, musste mich mein Mann um 22.00 h ins Auto packen, weil ich schon besoffen war!
Und dann plötzlich Null. Ist das nicht komisch? Das muss doch auffallen.
Das sind meine eigentlichen Hürden. In meinen vier Wänden, wohlbehütet, ohne Konfrontationen, geht es ganz gut.
Adobe Du bist absolut ok!! Ich stelle hingegen fest, dass ich etwas empfindlich bin. Du, übrigens, die schlechte Laune ist verflogen. Ich bin froh, dass es dir auch wieder gut geht. Adobe, hast du nicht mal geschrieben, dass du dich nach einem halben Jahr erst geoutet hast, als du trocken warst? Vielleicht verwechsle ich auch was. Auf jeden Fall würde es mich interessieren, wie du diese Situationen für dich gemeistert hast.
das Problem hat jeder von uns gehabt. Waren wir nicht immer recht lustig an solchen Abenden Wenn Du Dich nicht outen willst, dann musst Du Deine Abstinenz nicht begründen. Ich habe es auch nicht jedem auf die Nase gebunden.Die mich kannten wussten schon,dass ich einiges vertragen konnte Meine plötzliche Abstinenz habe ich meist mit Medikamenten-einnahme, Fastenkuren ect. begründet. Mit der Zeit hatten sich alle daran gewöhnt und keiner hat mehr gefragt
Ich wünsche Dir gute 24 Stunden liebe Grüsse Marieluu
hallo Marinne, zum Stichwort Feuertaufen: „Was mich hingegen schon etwas mehr beschäftigt... wie soll ich meine "Feuertaufen" überstehen? Wie soll ich mich verhalten, wenn ich demnächst wieder mal an einem lauen Sommerabend draussen bei den Nachbarn sitzen und mit ihnen plaudern möchte? Wein gehört immer dazu. Was soll ich sagen, wenn ich nichts trinken möchte? Ich habe mir schon mal eine Ausrede zurechtgedacht. Was mache ich, wenn demnächst unser Sommerfest in der Firma stattfindet?“ Da du Alkoholikerin bist, weisst du auch , dass du keinen Alk trinken willst? darfst? Der Gewohnheit nach wird dir aber sowas angeboten. Da wirst du nein danke sagen, ich trinke (heute?) Wasser. Warum denn werden sie fragen. Das kannst du dann begründen (mit Ausreden? ist nicht gut!) oder auch nicht begründen. Aber die Hauptsache ist, finde ich, dass du das alles vorher weißt. Du darfst dich nicht in unvorhergesehene unvorhersehbare Überraschungen einlassen. Dann nämlich musst du akut denken und entscheiden. Und dann reden alle auf dich ein. Und dieses führt genau zum Höllentor! Daher musst du alles genau vorher wissen. Falls nicht, dann gehe erst gar nicht hin. Dein Selbstwertgefühl muss so hoch sein, dass dir deine wwertzuerhaltende Gesundheit in jedem Fall vorgeht, und zwar ohne Begründung. So war es jedenfalls bei mir, Gruss Max
schön, daß Du wieder gut drauf bist. Höhen und Tiefen gibt es immer. Mir geht es heute auch schon wieder besser. Ich hatte mir eine Magen-Darm-Grippe eingehandelt und das hat mich wohl etwas unleidlich gemacht. Da konnte ich nicht so wie ich wollte.
Es ist richtig, ich hatte mich erst später geoutet und das auch nur meinen guten Freunden gegenüber. Groß dumme Fragen warum ich nichts trinke kamen eigentlich nicht. Ich glaube, wir überbewerten das alles. In der Firma habe ich dann bei Feiern halt Wasser und Saft getrunken und dann fingen die Leute sogar wegen mir an dieses Ingwerzeug von Sweppes zu kaufen, das ich damals gerne getrunken habe (jetzt fällt mir nicht mal mehr der Name ein). Ich weiß nicht, ob die sich was gedacht haben denn früher war ich immer gut dabei und bei Partys mit die letzte. Aber es war mir ziemlich egal. Es hat auch niemand versucht, mich zu überreden, nach dem Motto ein Glas kann ja nichts schaden. Und dann gibt es bei Partys ja immer mehrere, die aus irgendwelchen Gründen keinen Alkohol trinken. Habe auch immer bewußt mein Auto mitgenommen, so daß ich da schon eine Ausrede parat hatte.
Habe mal eine Frage an alle:
Was mich so nervt ist, daß es fast als selbstverständlich angesehen wird, daß man als nichttrinkender Autofahrer die Leichen abtransportiert. Es wird sich ganz schön darauf verlassen, die läßt uns schon nicht hängen. Ich glaube, da muß ich mir ein dickeres Fell anschaffen und die Leute sich selbst überlassen. Habt Ihr auch diese Erfahrung gemacht?
danke für deine Antwort. Das mit dem fehlenden Geruchssinn tut mir leid - auf sowas kommt Frau ja gar nicht. Ich habe im Garten Rosen, die sehr intensiv duften, wenn ich da um die Hausecke laufe, habe ich den Eindruck, der ganze Garten duftet. Leider ist die Rosenblüte sehr schnell vorbei
Aber das Gegenteil, warum es manchmal gut ist, nicht alles riechen zu müssen, ist: Als ich noch getrunken habe, sagte man mir, ich würde "aus allen Poren" nach Alkohol riechen. Selber bekommt man das ja gar nicht so mit. Alkoholausdünstungen sind wirklich nicht schön und heute verzichte ich gerne auf den Geruch, auch bei anderen Menschen.
Zum Rausreden, weil man nichts trinkt: Wie Adobe schon schrieb, interessiert es meist niemanden, warum man plötzlich nicht mehr trinkt. Irgendwann habe ich bei einer derartigen Frage gesagt: "Ich habe in meinem Leben schon genug getrunken und mir jetzt vorgenommen, auf meine alten Tage auf den Alkohol zu verzichten. Ich rauche ja schon - damit tue ich meinem Körper genug an". Mit dieser Antwort habe ich manche nachdenklich gemacht - und sogar einige sehr ruhig, die bei der Gelegenheit über das eigene Trinkverhalten nachdachten. Auch bin ich - wie Adobe - dann mit meinem Auto unterwegs.
@ Adobe: Ein kleines Auto - ich habe einen Daihatsu Cuore - lädt nicht unbedingt zum Beifahren ein Das ist mein zweiter Daihatsu - den ich mir bewusst "als mein Auto" gekauft habe. Nicht als Personentransporter *g*
Wenn Wünsche zu Mitfahrgelegenheiten entstehen, bin ich meist schon weg *zwinker*. Auch eine Möglichkeit, sich der unausgesprochenen Verantwortung nüchterner Autofahrer als Taxi zur Verfügung zu stellen, zu entziehen. Wer saufen kann, muss damit rechnen, sich auf öffentliche Verkehrsmittel, Taxen oder die eigenen Füße verlassen zu müssen *g*
So, jetzt klappt es auch wieder mit dem Schlafen! Ich bin ausgeruht und seit 5.30 (!) am Fenster putzen. Mach jetzt mal eine kleine Pause.
Mann seit ihr schon früh am Schreiben, muss dann wohl mal eine Nachtschicht einlegen. Ich danke euch für die guten Tipps und Anregungen. Das hilft mir sehr.
Marieluu, ich habe mir das mit den Medis auch schon überlegt, so von wegen Bauchspeicheldrüsenproblem oder so. Das wäre eine Option. Adobe, es kann absolut sein, dass ich das Ganze überbewerte. Ich denke, dass meine diesbezüglichen Gedankengänge was mit meiner (noch) momentanen Unsicherheit zu tun haben. Fact ist, dass ja nicht mal mein Mann fragt: Du, trinkst du jetzt nie mehr was oder so ? Das Autofahren ist als Argument auch ganz gut zu gebrauchen, zumal in der Anfangsphase, wird doch bei uns ab Januar der tolerierte Promille-Gehalt im Strassenverkehr auf 0,5 gesenkt.
Aber im Grundsatz, und das ist das Wichtigste, was ich mir jetzt stets vor Augen halten muss/möchte, ist doch meine wertzuerhaltende Gesundheit die mich davon abhält zu trinken! Max mX du hast es auf den Punkt gebracht. Ich muss mir - ehrlich gesagt - noch etwas stärker den Gedanken einprägen, dass Alkohol Gift ist. Klar bewusst ist mir, dass ich mich immer elender fühlte, je länger und je mehr ich trank, und dass ich diesen Zustand nicht mehr will!
hallo Marinne, du schreibst:"ist doch meine wertzuerhaltende Gesundheit die mich davon abhält zu trinken! Max mX du hast es auf den Punkt gebracht. Ich muss mir - ehrlich gesagt - noch etwas stärker den Gedanken einprägen, dass Alkohol Gift ist. Klar bewusst ist mir, dass ich mich immer elender fühlte, je länger und je mehr ich trank, und dass ich diesen Zustand nicht mehr will!" Und du musst grundsätzlich alles VORHER! unter Kontrolle haben. Und eines Tages wird sich auch bei dir das Gefühl einstellen "hey ich brauche nicht mehr zu trinken". Und noch später ist dir dann Alkohol weder positiv noch negativ ein Problem sein. Und trotzdem halte ich es immer noch so, dass ich genau vorher weiß was mir passieren könnte. Und wenn ich das nicht genau weiß gehe ich gar nicht erst hin. Das ist jedesmal an sich eine winzig kleine Mühe, die sich aber sehr sehr lohnt. ich grüße dich, Max
ZitatWas mich sehr stark interessiert, ist das Notfallprogramm bei kritischen Situationen.
Wenn dein Mann neben dir säuft und du es nicht mehr aushälst. Hast du dann jemand zu dem du gehen kannst bis der Saufdruck vorbei ist?
Wenn dir langweilig ist und du würdest gerne was trinken hast du dann eine Beschäftigung (z.B. joggen oder lesen) die dich ablenkt.
Jeder hat andere kritische Situationen und er sollte immer ein Notfallprogramm für diese Situation parat haben.
ZitatWeisst du, ich habe gegenüber meinem Mann mein Ziel gar nie so richtig artikuliert.
du bist jetzt fast zwei Wochen trocken, da wäre es schon an der Zeit deinem Mann zu sagen das du Alkoholikerin bist und mit dem Trinken aüfhören willst und das er dich prima unterstützen würde wenn er nichts mehr trinkt.
ZitatUnd trotzdem halte ich es immer noch so, dass ich genau vorher weiß was mir passieren könnte. Und wenn ich das nicht genau weiß gehe ich gar nicht erst hin.
Wobei ich der Meinung bin, daß man sich wenn man gefestigt ist den Herausforderungen stellen sollte, sonst kann sich kein Selbstvertrauen aufbauen.
Max Nun Max ich stehe vor dem VORHER Augen zu und durch... Nein, so nun auch wieder nicht ! Aber der Gedanke mit dem Sparring gefällt mir. Ich möchte nicht K.O. geschlagen werden, sondern morgen wieder einen schönen Tag geniessen, im Vollbesitz meiner Kräfte und meinen Sinnen.
Also, mein Mann gehen heute Abend zum Essen, zusammen mit einem alten Bekannten, den wir vielleicht drei Jahre nicht mehr gesehen haben. Er und seine Frau leben in Trennung (Scheidung?) und seine kleine Tochter ist mit dabei. Ich freue mich sehr, denn dieser Typ ist vielseitig interessiert, es gibt immer jede Menge Gesprächsstoff, er ist nicht kompliziert, und ich war immer gerne mit ihm zusammen.
Früher trank er immer Tee, denn er hatte permanent Magenprobleme, stressbedingt, und heute ? Das weiss ich gar nicht. Egal, auf jeden Fall hab ich schon mal meinem Mann klargemacht, dass ich keinen Wein trinken werde. Er hat keine Probleme damit, ist schon mal eine gute Voraussetzung.
Ralf
Neben mir saufen.... Ich danke dir, dass du dich nochmals gemeldet hast wegen dem Notprogramm. Also, in den letzten Tagen war es so, dass mein Mann nur am Sonntag neben mir gesoffen hat. Die Fussball-EM hat er mit seinen Kumpels auf Grossleinwand geschaut. Ich war froh, denn ich vertrag das Geschrei nicht so gut, das stresst mich immer etwas.
Flüchten.... Also, ich hab einen Hobbyraum zur Verfügung, wenn ich mal "flüchten" möchte. Da sich mein Mann sehr viele Sportsendungen im TV ansieht, haben wir uns schon früher mal einen kleinen Zweit-Fernseher gekauft. Wir sprechen uns dann ab, je nach Austragung, wer sich was wo ansieht. Das klappt! Dan habe ich mein eigenes Territorium, wo ich mich in diesem Augenblick befinde. Das ist ein ganzes Dachgeschoss mit Büro und PC. Er sitzt nie hier am PC. Er ist überhaupt kein Computerfreak, also passt es ihm, wenn ich raufgehe, damit er in Ruhe seinen Sport gucken kann. Ab und zu hat er schon mal gefragt, was ich eigentlich so mache. Er weiss auch, dass ich im Forum lese, aber nicht, dass ich schreibe. Früher hat er mal darnach gefragt, aber da war ich tatsächlich nur als Leserin dabei.
Notfallprogramm... Ich habe wieder angefangen zu Lesen und somit ein altes Hobby wieder aufleben lassen. An unterhaltsamer und interessanter Lektüre fehlt es nicht!
Ausweichen... Ich habe neue Bekannte, die gerne etwas mit mir unternehmen.
Zu den Herausforderungen nehme ich gerne etwas später Stellung.
Vielen Dank an euch alle für eure tolle Unterstützung!
das klingt ja alles recht positiv. Wenn man sich aus dem Weg gehen kann, ist das schon was wert.
Ich habe kein Notfallprogramm aber ein Vermeidungsprogramm. Habe einen Zettel in der Brieftasche worauf alle negativen Wirkungen des Alkohols stehen. Für den Fall, daß ich auf die Idee käme, mir was zu kaufen. Habe zwar jetzt schon lange nicht mehr draufgesehen aber Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste.
Dein Vermeidungsprogramm sprich Zettel interessiert mich sehr... Verrätst du mir was drauf steht? Ich meine, in etwa weiss ich es ja.
Diese Woche wurde es mal kurz etwas kritisch, weil eine geöffnete Flasche Wein in der Küche stand... Nachdem ich weitgehend den ganzen Tag geputzt hatte, dachte ich kurz, jetzt so ein Gläschen...
Aber ich habe mir wieder bewusst gemacht, dass Alkohol Gift ist, und konnte es wieder sein lassen.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Marinne
PS. Das ist mein letzter Beitrag unter diesem Thema. Denn die schlechte Laune ist weg.
Wahnsinnige Kopfschmerzen (leide sowieso unter chronischen Kopfschmerzen) Übelkeit Nervosität, Zittern wenn Du den Absprung nicht schaffst - Klinik
Das hat mir lange Zeit sehr geholfen. Für Notfälle habe ich ihn immer noch einstecken.
Marinne, Du bist aber stark. Eine offene Flasche kann ich nicht sehen. Solange sie zu ist, juckt es mich überhaupt nicht aber wehe eine offene ist im Kühlschrank.
Wenn ich Besuch hatte und es wurde Wein getrunken (für Besucher kaufe ich schon welchen) und es bleibt ein Rest in der Flasche, schütte ich ihn sofort weg sobald der Besucher die Tür draußen ist. Offene Alkoholika sind für mich die schlimmste Versuchung. Da schleiche ich um den Kühlschrank wie eine läufige Katze.