ich sehe das nach wie vor als körperliche Gewalt, was ich mir da antue, die psychischen Schäden merkt man ja selber nicht oder will sie nicht wahrhaben. Aber der körperliche Verfall fällt mir inzwischen auch auf.
Und dann habe ich das nach ein paar Tagen Trinkpause wieder im Griff - vermeintlich. Das ist ein Teufelskreis.
Ich versuche es ja zu begreifen, ehe es zu spät ist. Es ist nur so unendlich schwer.
Ja Bernd, es ist schwer. Es ist schwer, sich selbst wieder sein bester Freund zu sein. Das braucht seine Zeit. Dein äußerer Rahmen bietet z. Zt. nicht die optimalsten Voraussetzungen. Ändern kannst Du das aber nur von innen heraus. Ich weiß wie es ist, keine Arbeit zu haben - meine Durststrecke war in dieser Hinsicht auch strapaziös lang. Der Job, den ich jetzt habe - den habe ich, weil ich durchgehalten habe, trotz der damals aussichtslosen Situation. Mein Auftreten beim Vorstellungs-/Einstellungsgespräch war das Auftreten eines Menschen, der bereits etwas Großartiges geschafft hat. Man strahlt das aus, da bin ich von überzeugt.
Es ging nichts von heute auf morgen. Aber mit den schrittweisen kleinen Erfolgen kommen auch die etwas größeren.
Eine Arbeit, die Spaß macht - und die man deshalb auch gut macht, das Gefühl, seinen Lebensunterhalt wieder bestreiten zu können - das ist besser als jede Droge.
Durch meine Trockenheit habe ich die Freiheit erlangt, von der ich immer geträumt habe.
Es war nicht immer leicht, es war streckenweise ziemlich schwer - das bestreite ich nicht. Aber es war RICHTIG und GUT.
Nix für ungut, aber solltest du dich nicht erstmal mit deinem ganz eigenen Trinkrhythmus-abhänigkeit auseinandersetzen, als solche speziellen Fragen ?
Also ich bin auch eine Frau aber ich glaube nicht, das meine Trinkereien hormonbedingt waren, allenfalls eine gute Ausrede.
Und ein krankhafter Rauschzustand, das nennt man doch auch Alkoholismus ?
Übrigens kenne ich den Ausdruck Dipsomanie nur im Zusammhang mit psychiatrischen Krankheitsbildern, und das heißt nicht der Zwang, Alkoholisches zu trinken.
Nix für ungut, aber solltest du dich nicht erstmal mit deinem ganz eigenen Trinkrhythmus-abhänigkeit auseinandersetzen, als solche speziellen Fragen ?
hallo bea, das tu ich doch gerade. ich weiss, dass die kontrolle meiner trinkgewohnheit, mit der ich sonst recht gut umgehen kann an den zwei bis drei tagen vor einsetzen meiner monatsblutung verloren geht. da ich in einem alter bin, indem man üblicherweise am stärksten mit dem PMS konfrontiert sein kann, wollte ich andere frauen bitten mit mir diesbezuegliche erfahrungen auszutauschen, besonders auch wege damit umzugehen zu besprechen.
ZitatUnd ein krankhafter Rauschzustand, das nennt man doch auch Alkoholismus?
pathologischer rausch ist eine spezielle form von alkoholkrankheit, bei dem man auch bei geringeren alkoholmengen ganz plötzlich in zustände gerät, die eine komplette wesensänderung und absolut grauenhafte triebhervorkehrung verursacht. über diesen zeitraum herrscht absoluter gedächtnisverlust. das ist übrigens mein triftigster grund zu absoluter abstinenz!
ZitatÜbrigens kenne ich den Ausdruck Dipsomanie nur im Zusammhang mit psychiatrischen Krankheitsbildern, und das heißt nicht der Zwang, Alkoholisches zu trinken.
...sondern auch in gewissen perioden grosse mengen flüssigkeit zuzuführen - bei alkoholikern vorzugsweise alkohol.
Zitatdass die kontrolle meiner trinkgewohnheit, mit der ich sonst recht gut umgehen kann
... also ich kann meine Trinkereien nicht kontrollieren, ich kann nach einem Bier nicht aufhören, egal wann. Ein Alkoholiker kann seinen Konsum nicht kontrollieren und damit recht gut umgehen.