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Saufnix  
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Dieses Thema hat 143 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Saliha Offline



Beiträge: 50

16.09.2004 16:46
#16 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

Hallo Nic

Ich finde es absolut prima, daß sich auch Dein Freund mit den Antworten und Beiträgen auf dem Board auseinandersetzt.
Ich glaube, bei einer psychischen Erkrankung, die mit Ängsten und Depressionen einhergeht, ist auch häufig die Aktivitätsschwelle sehr gehemmt und sich eine stützende Begleitung zu sichern ist sehr hilfreich, aber kann die eigene Auseinandersetzung nicht ersetzen.
Und selbst aktiv zu handeln, ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung.
Das Board halte ich für eine gute Möglichkeit, sich selbst(auch zusammen) Antworten zu suchen, da man nicht immer direkt reagieren muß, erst in Ruhe nachdenken kann und so auch nicht direkt konfrontiert ist.

Die Kombination Alkohol und Ängste/Depris halte ich für hochbrisant. Sie führt vielleicht zu der Frage, wer war zu erst da, die Henne oder das Ei.
Wenn man bemerkt, daß Alkohol zur Stütze wird um seelische Zustände auszugleichen, ist die Abhängigkeit da, und das ändert auch nichts, wenn man es mit Tabletten oder sonstigen Mittelchen überbrückt.
Der Kreis schließt sich nur wieder erneut, denn ein Absetzen der Hilfsmittel führt automatisch zu neuen Attacken des vermeintlichen seelischen Gleichgewichts, was ja noch nicht mal stabil zu kalkulieren ist.In dem Zusammenhang kann es vielleicht ja auch für Euch interessant sein, Euch über die Abbauzeit von Medikamenten im Körper zu informieren, und es wird deutlich, daß bevor das Medikament abgebaut ist, schon wieder neuer Wirkstoff zugeführt wird etc. Ganz schön gefährlich meiner Meinung nach.
Eine kombinierte Therapie, die in einer Klinik begleitet wird, halte ich für das allersinnvollste. Der Entzug kann begleitet werden, die Sympthome so aufgefangen werden, daß Dein Freund sich verstanden und unterstützt fühlt. Zu dem bekommt er einen Überblick wie er psychotherapeutisch weiter verfahren kann. Wie ich gelesen habe, besucht er bereits eine Psychologin, aber vielleicht ist diese Maßnahme nicht weiter ausreichend und kann ergänzt oder verändert werden.
Ich wünsch Euch beiden, daß ihr den richtigen Weg findet.

Grüße Saliha


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

16.09.2004 17:07
#17 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

wie wird man den in einer klink aufgefangen?
was können die den für einen tun?
man muss es doch eh selber schafen, oder.
meint ihr nicht das man es zu hause schafen kann?


helena R ( gelöscht )
Beiträge:

16.09.2004 17:13
#18 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

Hallo Gast,

meinst Du denn nicht vielleicht auch, daß es das mindeste
an Benehmen ist, wenigstens am Ende des Beitrages seinen Namen oder einen Nick drunterzusetzen??

Auch oder gerade dann, wenn man als Gast auftaucht!?

Helena


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

16.09.2004 17:21
#19 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

ach helena R es gibt woll gründe das ich es nicht mache.
und ich weiß auch nicht was mein name zu sache tut.
wenn man hier nicht als gast mit reden darf sollte man die möglichkeit erst garnicht anbieten denke ich.
ich stelle doch ganz normale fragen, oder nicht?

MFG
A


Saliha Offline



Beiträge: 50

16.09.2004 17:25
#20 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

Lieber Gast

Stell deine Fragen doch bitte in ein eigenes Thread, jeder hat schon das recht auf sein eigenes Thema.
Unter dem Aspekt, versuche ich dann gerne zu antworten.

Gruß Saliha


Alexander75 Offline



Beiträge: 26

16.09.2004 17:37
#21 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

hallo noch mal, ich bin es, der gast und betroffene über den ihr hier redet.
ich hoffe ich bekomme jetzt die ein oder andere antwort auf meine fragen.
meint ihr nicht das man es alleine zu hause schafen kann, mit der unterstützung von meiner freudin nic?
ich will eigentlich nicht in die klink wegen mein ansehn, soll eigentlich keiner erfahren das es so schlimm ist.
und wollte noch sagen das erst die ängste da waren, der alk kam erst später.
habe aber nie wegen den ängsten getrunken, mit den komme ich so klar.

MFG
Alexander75


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

16.09.2004 17:43
#22 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

hallo Nicole,
„damals zu Hasch und Speed gegriffen
da bist du nicht die einzige die ich kenne „
„ich hatte schon alles abgesetzt und dann kamen erst die Ängste“
habe ich auch schon gelegentlich gehört. Das ist dann der psychische Entzug, weil ja die ‚gewohnte‘ Entspannung nicht mehr eintritt. Auch an Panikattacken kann ich mich erinnern, und dass diese recht schlimm verliefen.
Aber gibt es eigentlich einen Alkoholiker, bei dem keine Depressionen aufgetreten sind? temporär? Und diese nach längerer zeit dann verschwanden? Also Henne/ Ei. Ich selber hatte Tagalpträume übelster Sorte bevor ich einen Schluck Alk getrunken hatte.
ich grüße euch, Max


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

16.09.2004 17:49
#23 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

hallo Alexander,
schön dass du dich meldest.
Dann passt ja mein vorangegangener Beitrag zufällig recht genau auch auf deine Situation.
Und mit der klinischen Begleitung ist ganz einfach gemeint: wenn du im Entzug krampfst – was keiner vorher wissen kann! – dann könnte das lebensbedrohlich werden. Das war’s schon, aber es reicht ja auch wohl?!!
am besten wird sein, du fragst einfach gezielt (dann wird Helena oder wer auch immer sicher nicht weiter verwundert sein, o.k.!).
ich grüße dich, Max


Alexander75 Offline



Beiträge: 26

16.09.2004 17:50
#24 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

hallo Max es sind ja nicht die depris die das schlimme gestern waren, es waren die panikattacken die nicht auf hören wollten.
depris hatte ich auch aber die kammen erst später.
und natürlich hast du recht, nach dem ersten schluck bier waren sie weg.
dadurch würde mir erst klar wie schlim es um mich steht
ich denke ein paar tage mit depris komme ich klar, aber ein paar tage panik ist schon was anderes.
und ich habe schon einiges an ängste durch gestanden, aber das gestern war schon heftig.

MFG
Alexander75


Alexander75 Offline



Beiträge: 26

16.09.2004 17:54
#25 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

Max meinst du es kann so schlimm werden???
ich habe ja keinen körperlichen entzug nur psychisch.
kann mir garnicht vorstellen das es so schlimm wird.
kenne das zwar von panikattacken das ich das gefühl habe keine luft zu bekommen, aber das wegen dem alk auch so weit kommt?
im notfall habe ich ja Tavor tabletten die mich runter holen könnten, oder meinst du das reicht nicht?
P.s. wenn ich eine halbe flasche bier trinke sind die ängste und depris ja schon wieder weg.
also ich brauche keine massen an alk.

MFG
Alexander75


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

16.09.2004 17:55
#26 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

hallo Alexander,
meine Bekannte bei der das auch so war seinerzeit, ging dann in ärztliche Behandlung, aber sie war wesentlich uneinsichtiger als du ("ich will nicht in die Klapper usw."). Und da wird es dann sicher Medikamente geben, die deine Gesundheit außer Gefahr setzen. Aber vorübergehend, bis der ganze Unrat - erstmal physisch und dann psychisch - aus dir heraus ist.
Das ist so wie mit Distra, das ist ja auch ein Mittel mit erheblichem Suchtpotential.
ich grüße dich, Max


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

16.09.2004 17:58
#27 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

Hallo Alexander,

schön, daß Du Dich gemeldet hast. Ängste im Entzug hatte ich auch, allerdings keine Panikattacken. Da kann ich also schlecht einen Ratschlag geben. Kann mir schon vorstellen, daß das heftig ist.

Deshalb wäre vielleicht ja doch zu einem Entzug in einer Klinik zu raten. Da sind ständig Ärzte da, die Dir helfen können. Auch werden Medikamente gegeben.

Um Dein Ansehen brauchst Du Dich nicht zu sorgen, das erfährt doch keiner. Mußt es ja nicht jedem auf die Nase binden.

LG
Adobe


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

16.09.2004 17:59
#28 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

hallo Alexander,
ich kann dir nicht gut raten selber zu experimentieren. Aber ich meine zu merken, dass du es a) echt meinst aber b) keinen Arzt willst. Das finde ich falsch, weil der Arzt hier sicherlich die für dich richtige "Ordnung" deiner Psyche herstellen kann. Und wenn du selber irgendwas vergisst, nicht gesehen hattest oder wie auch immer, das muss doch nicht sein.
Und wenn du ein kranker Mensch bist, so wie wie alle hier, dann ist doch Hilfe nichts schlimmes?!!!
Max


Alexander75 Offline



Beiträge: 26

16.09.2004 18:04
#29 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

Max eigentlich habe ich auch keine probleme was ander über mich denken.
das problem hatte ich bei den ängsten ja schon das es keiner verstehn könnte. aber alk ist eben immer so eine sachen.
ich kann mir eben nicht vorstellen das 2-3 flaschen bier am tag so schlimm sind.
wie ist es eigentlich hinterher wenn man es geschalft hat, darf man da nie wieder alk trinken?
nicht so viel um sich zu beteuben, einfach nur ein bier am abend weil es schmeckt?


Merryl Offline




Beiträge: 822

16.09.2004 18:08
#30 RE: Psychischer Alkoholentzug Zitat · Antworten

Hallo Alexander,

wenn du eine blindarmentzündung hast gehst Du auch ins Krankenhaus, oder? Vor wem schämst Du Dich mit einem entzug. Vor den "anderen", oder vor Dir?

Gerade weil bei Dir zwei Krankheitsbilder ineinander greifen, Angst und Sucht, glaube ich, dass es sehr richtig ist, dich in ärtzliche aufsicht zu begeben. die können ja gegen die angst auch sehr gut was machen, zunächst mal.

Ich selber kenne mich mit Angst nicht so gut aus, aber wir haben zwei Leute in der Gruppe, denen es ähnlich ging wie Dir, bei denen das auch so verknüpft waren. ich glaube, dass Du nicht umhin kommst, dich wirklich um die Angst zu kümmern. Dafür mußt du aber erst die Flasche stehen lassen, sonst geht das gar nicht. Es ist einfach so. es geht nicht. Punkt.

Schau dir die alternative an: willst Du wieder zu hause sitzen und vor Panik schlottern? Ich denke kaum. Also pack es an, das geht nicht alleine. Deine Freundin ist sicherlich sehr nett zu Dir, aber glaub mir: helfen kann sie dir im Moment nicht. Das mußt Du alleine machen. Indem Du wirkliche, zunächst sehr unangenehme, psychotherapeutische Hilfe annimmst.

Mag sein, dass das jetzt wie ein Riesen-Berg vor dir steht, aber der wird nur noch größer, wenn du nicht los gehst. Mach die ersten Schritte und dann geht das auch weiter. Du bist nicht der erste, der das schafft.

Liebe Grüße
Merryl


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