huhu Jil, fein dass du weißt 'nur in ganz kleinen Schritten', die aber dann gründlich weil mit Herz und nicht so mit dem Verstand (der will immer alles gleich so logisch, und so geht das doch aber nicht!). Joga etc. "Das zu lernen war für mich die wichtigste Übung, die mir anfangs extrem schwer gefallen ist (10 minuten gar nix tun, oh Schreck" Solche Tiefenentspannung mache auch ich regelmäßig, am besten beim Laufen 20 km (jogging), aber ebenso durch joga-Atmung mit Zeitgefühl weg maximum war mal über 1 Stunde. Aber das ging nur weil ich innerlich bereit war: zu rascher Kopf gegen gedankenlose Geduld. Himmel Armleuchter und Zwirn, aber die lächelnde Geduld hat gewonnen. Nun weißt du noch einmal wie olle Maxe das gemeint hatte. ich grüße dich,. Max
sooo lange hat es gar nicht bei mir gedauert, bis ich nicht mehr so übermäßig genervt war. Ein paar Wochen, dann wurde es schon besser.
Je mehr ich erkannte (und auch heute noch erkenne), dass es in meiner Macht liegt etwas zu ändern, zu handeln, umso weniger Grund gibt es genervt zu sein. Auch heute habe ich zeitweise mal kurz wieder ein Brett vorm Kopf, aber ich habe sozusagen meinen Werkzeuggürtel mit Schraubendreher, Zange und notfalls Hammer immer umgeschnallt.
Zitatja, das traue ich mich leider (noch) nicht, hinzugehen und zu meckern, dass sich die lieben Leute mal beeilen sollen. Und vor allem in einem 'seriösen' Ort (*augenverdreh*) wie dem einer Bank..
Das musst du dich auch nicht trauen...es gibt noch viele andere Möglichkeiten, z.B.
a) die Oma freundlich nach der Uhrzeit fragen und sie bitten, ob du mal kurz vor darfst.
b) den Bankangestellten freundlich fragen, ob noch ein zweiter Schalter aufgemacht wird, da dein Auto im Halteverbot steht.
c)der Oma zuhören und denken. Wie schön, wenn es auch in einer Bank noch so menschlich zugeht
d) akzeptieren, dass du jetzt mal gerade eine Pause hast und so lange deine Beckenbodenmuskulatur trainieren kannst, wozu du sonst nie kommst
e) dein Handy rausholen und imaginiär mit deinem Chef, deiner kranken Mutter, deinem weinenden Kind telefonieren, dass du in der Bank noch festsitzt, aber sicher gleich dran kämst und dabei den Bankangestellten freundlich anlächeln.
f.)die Zeit nutzen, um das nächste Kapitel für deine Autobiografie "warum, passiert immer mir das alles?!" schon mal vorzuformulieren
g.)ein Centstück hinter die alte Frau legen, sie freundlich antippen : Ihnen ist da was runtergefallen und während sie sich bückt, schnell deine Bankgeschäfte erledigen..
f. etc. etc. etc.
Was ich sagen will : es gibt immer ganz viele Betrachtungsmöglichkeiten einer Situation und es liegt in deiner Macht, wie du sie sehen willst, ob du sie sehen willst und was du daraus machst.
Außerdem, denk auch mal an die Oma und den Bankangestellten. Wieso sollten sie Lust haben sich zu beeilen, wenn da so eine unfreundliche, genervte Tussi kommt und auch noch da herum meckert, als ob sie Miss Oberwichtig ist und alle anderen nur Idioten. - nur mal so theoretisch betrachtet...
Ich würde im übrigen nur erst mal eine Entspannungsmethode gleichzeitig ausprobieren. Autogenes Training war wohl nicht sooo dein Ding, denn sonst würdest du es noch machen. Es gilt etwas zu finden, was dir in irgendeiner Weise so angenehm ist, dass du es z.B. ganzh alleine, freiwillig, ohne jeglichen Druck zu Hause auch machst - einfach so, weil es dir im Kopf rumgeht, weil du es nochmal ausprobieren möchtest...so geht mir das mit QiGong. Ich schwöre auf Qi Gong. Ich kenne aber auch viele die auf Yoga schwören. Aber erst mal eines...das aber mit ganzem Herzen und offenen Augen und Ohren. Dann kannst du auch spüren, ob es dir gut tut, ob du damit Ruhe und deine Mitte finden kannst.
Es ist letztendlich egal, für was du dich entscheidest. Das finde ich auch. Ob Holzschuhtanz oder Yoga...es ist nur ein Instrument..aus dem Werkzeuggürtel...es hilft dir, dich auf das Eigentliche (deine ganz eigenen Bedürfnisse) zu besinnen, das was du nicht mehr hörst oder nur ganz wenig, weil der Alkohol es betäubt hat.Grundvoraussetzung, dass du deine Bedürfnisse wieder hören und spüren kannst, ist Geduld und Verständnis für dich selbst - das waren bei mir ganz neue unheimliche Gefühle - sich selbst hassen geht einfacher.
hi Gaby, hi Jil, besonders "spüren" ist enorm wichtig. Darin baden, sich selbst annehmen (lieben), seine Macken wissen, an der richtigen Stelle meckern (Chef, Ex, Hausbesitzer etc. - nicht hingegen die Oma!!)., lächeln können oder lernen. Lebendig sein!!! Der Verstand folgt dann schon hinterher, auch wenn er meistens etwas murrt. Hauptsache das Herz ist fröhlich! ich grüße euch, Max
Na, das mit dem Fröhlichsein, innerlich wieder lachen, ist so ein Thema bei mir. Vielleicht schreib ich dazu später mal was ...
Huhu Max ..
Nein, die Oma würde ich nie anmachen *g! Vor alten Leuten habe ich schon den nötigen Respekt. Sie kann ja nichts dafür, und es sei ihr gegönnt .. wer weiß, sie hat vielleicht nicht so viele Menschen zum quatschen. Who knows... Was bedeutet eigentlich das mX hinter deinem Namen? Sorry, falls ihr hier das schon hundertmal durch habt. Bin neugierig ...
@ Joosi: So hab ich das aber auch nicht gemeint.. dass ich "oberwichtig" wäre, mir ist schon sehr bewusst, dass mein Denken (und Handeln) in solchen Situtationen nicht besonders angebracht ist! Nur mal so der Vollständigkeit halber ...
stellt euch vor, mein mann ist eifersüchtig auf dieses saufnix-board. er meint, ich würde zu oft am pc sitzen, auch gleich nach der arbeit. als ich gestern von der gruppe kam, konnte ich dieses board nicht richtig erreichen, geschweige denn diesen chatroom. er sagte mir, die leitungen seien überlastet. heute morgen dann das gleiche. hahaha... daraufhin erfolgte schreien, kreischen, heulen und theater. komischerweise geht jetzt wieder alles.
für mich ist dieses board ausser einer guten information und austausch auch eine art entspannung. hier kann ich vieles loswerden was ich anderen nicht erzählen kann. es wäre zum beispiel ein ding der unmöglichkeit, morgens um 6 oder noch früher (da stehe ich auf) eine freundin anzurufen und ihr was vorzujammern.
also hoffe ich, dass heute mein pc "funktioniert" und wünsche euch allen einen schönen tag.
ZitatIch selbst bestimme, wer oder was mich ärgert.
Ja, Manuela. Ich habe festgestellt, dass man da mehr Macht hat sein Leben zu steuern, als man sich zunächst vorstellt.
ZitatSo hab ich das aber auch nicht gemeint.. dass ich "oberwichtig" wäre
Ich auch nicht, Jil! Das war auch nur die theroretische mögliche Sichtweise, die der Bankangestellte und die Oma haben könnten, die ich versuchte zu beschreiben Natürlich bist du nicht oberwichtig - obwohl - genaugenommen sollte sich jeder Mensch selbst oberwichtig sein! Ohne natürlich dabei andere zu degradieren oder sich selbst zu erheben aufgrund der Tatsache, dass er andere erniedrigt...was habe ich nur für Gedanken heute morgen...jetzt wird es wohl zu philosophisch (filosofisch)?
Liebe Grüße Gaby
[f1][ Editiert von Joosi am: 08.10.2004 10:21 ][/f]
hallo Gaby, "Ohne natürlich dabei andere zu degradieren oder sich selbst zu erheben aufgrund der Tatsache, dass er andere erniedrigt...was habe ich nur für Gedanken heute morgen...jetzt wird es wohl zu philosophisch (filosofisch)?" nein nein, es wird überhaupt nicht pfilosofysch!! Dein schreitender Fuß findet mehr und mehr seinen (deinen natürlich!) eigenen Weg. Sehr schön, und gut zu lesen, Max
dann hätten wir das ja geklärt. Ich hab das jetzt auch nicht als Mega-Angriff verstanden. Vielleicht bin ich bei dem Thema einfach nur ein bissel zu empfindlich .. daher die Reaktion. Ich finde es für mich selber oft schwierig, die Balance zu finden zwischen Sich-wichtig-genug-nehmen und Sich-zu-wichtig-nehmen. Wie geht das denn nur? Also ich denke, du hast da halt - ohne es zu wollen - so einen kleinen wunden Punkt getroffen.
Ich kann mit dieser inneren Ausflipperei halt selber gar nicht gut umgehen und wünschte, dass ich das nicht hätte (aber wer tut das nicht ) Naja, wird schon werden.
also ich kenne all das,was Du da schilderst nur zu gut und finde es schon spannend,wenn ich dann die Vergleiche ziehen kann wie es heute ist!
Nie hätte ich gedacht,daß ich einmal von meinem absoluten "Mutter Theresa-Syndrom" und von meinen emotionalen Ausbrüchen weg kommen würde! Es war auch ganz schön harte Arbeit so gelassen zu werden und ich mache es mir immer wieder in bestimmten Situationen bewußt um es nicht zu vergessen.Daran kann ich mich messen wie weit oder nicht ich bin. Es gibt eben für alles seine Zeit,hauptsache nicht saufen,egal was kommt! Obwohl,manchmal ist es mir schon unheimlich und ich frage mich ob die ehemaligen Verhaltensweisen eventuell nach hinten los gehen. Aber ich bin zufrieden und ich bestimme immer noch über was ich mich wie ärgern muß oder nicht.und wenn ich mir das bewußt mache,kann ich in jeder Situation lächeln über meinen Unmut,denn ich reagiere ja so,mir will ja niemand etwas! Alles GUte!Bummi
ZitatObwohl,manchmal ist es mir schon unheimlich und ich frage mich ob die ehemaligen Verhaltensweisen eventuell nach hinten los gehen
Wie meinste denn das genau?
Also ich bin mir zur Zeit manchmal selber unheimlich . Diese inneren Kämpfe die ganze Zeit, mal mehr mal weniger. Und dann hab ich schon zweimal diese Woche rumgeheult ohne Ende (*schäm), dabei die Welt verflucht und mein lieber Freund hat's mal wieder abgekriegt (das ist das Schlimmste dran - ich halt's kaum aus). Ich glaub, wenn mir das noch einmal passiert, überlege ich mir ernsthaft, wieder zu saufen. Denn, was nützt es mir, wenn ich zwar nix mehr trinke, dafür aber meinen lieben Freund vergraule *heul *plärr Ich will das nicht.. und die Vorsätze, mich zusammenzureißen bringen nicht viel. Mannoman, bin ich sauer auf mich... Meine neue, wahre Persönlichkeit überzeugt mich noch nicht wirklich, leider!
hallo Jil, (mit dem Freund zanken) "wenn mir das noch einmal passiert, überlege ich mir ernsthaft, wieder zu saufen. Denn, was nützt es mir, wenn ich zwar nix mehr trinke, dafür aber meinen lieben Freund vergraule *heul *plärr Ich will das nicht.." Aber sonst bist du gesund, ja? Und wenn du säufst, dann vergraulst du ihn mit absoluter Sicherheit, wegen Suff! "und die Vorsätze, mich zusammenzureißen bringen nicht viel." Da hast du vollkommen recht. Bei Heuschnupfen kann man sich auch nicht zusammenreißen, oder bei einem Knochenbruch. Aber bei der Krankheit "Alkoholismus" soll das dann gehen? Schönen Gruß von deinem "lieben" kleinen Suchtkobold!!! Da du den Alk nicht besiegen kannst, solltest du dieses besser akzeptieren, und wenn die Seele noch so quietscht. Wenn du hingegen das "zusammenreißen" in Hinblick auf solch launiges Verhalten deinem Freund gegenüber meintest, dann geht das sehr wohl. Warum willst du denn weiter so egoistisch denjenigen Menschen beschädigen, der dir am meisten bedeutet? Und wie wäre es mit der Geduld?!! Die musst du ÜBEN, aber nicht durch inneres murren, gnitzen und rumtoddern. Bleibe mal lieber tapfer auf deinem Wege der Abstinenz, es wird schon werden, dauert eben etwas, Ich sende dir jetzt mal etwas Geduld durch die Elektronik, habe reichlich davon (erworben in 'langen Jahren') Max