ich bin ein mensch der nicht in der lage ist sehr viel von sich selbst preis zu geben. ich habe mir ein bild von mir gemacht und zu dem gehört nun einmal keine schwäche einzugestehen.
Hallo Armin,
wie weit willst Du mit obigem Zitat kommen ??? Du bist nicht in der Lage etwas von Dir selbst preis zu geben, weil Du es nicht willst. Wenn du mit dieser Einstellung, von vorn herein in eine Therapie gehst, dabei ist es vollkommen egal, ob es eine Einzeltherapie oder eine Gruppentherapie ist, ist diese wohl von Anfang an schon fehlgeschlagen. Ich würde es verschwendete Zeit nennen. Nicht Du musst dem Therapeut helfen, indem Du etwas von Dir Preis gibst, im Gegenteil, Du musst dieses tun damit er Dir helfen kann, was sollte eine Therapie ansonsten für einen Sinn haben ??
Keine Schwächen eingestehen ??? Du hast aber welche ?? Stimmt`s ?? Und genau zu diesen solltest Du auch stehen, wenn du dazu nicht in der Lage bist, wird sich in Deinem Leben niemals etwas zum positiven verändern. Stell Dir vor, sogar ich und ich bin mir sicher alle anderen hier an diesem Board haben Schwächen, das ist nichts schlimmes, im Gegenteil, es ist menschlich und total normal.
Was erwartest Du von diesem Forum ??? Du schleichst wie eine Katze um es herrum, aber bist nicht bereit, Dein Problem in irgendeiner Weise zu schildern.
Warum gehe ich auf solche Internetseiten?? Weil ich mich schlau machen möchte, weil ich Hilfe suche und weil ich ein riesen großes Problem habe, das ich nicht alleine bewältigen kann, während ich diese Seiten, sowie einige andere angeklickt habe, hatte ich immer im Hinterkopf irgendeine Art von Hilfe zufinden. Und weißt Du was, bis vor einigen Wochen hätte ich nicht auch nur eine Minute geglaubt, das ich soetwas wie dieses Forum hier finden würde. Gefunden haben wir es beide, nur mit dem Unterschied, ich lasse Hilfe zu und Du schiebst sie Meilenweit fort.
Warum gehst Du auf solche Internetseiten ??? Auf eine Antwort, die ich sicher nie kriegen werde, wäre ich sehr gespannt.
Durch denke einmal, das was Du Dir einst mal vorgenommen hast, lasse Dein Leben und Deinen Alkoholismus einmal Revue passieren, schaue zurück in die Vergangenheit, was Du da hattest und wie es dir dabei ging, anschließend versuche einmal in die Zukunft zu schauen, was Du davon erwartest, und vorallem was Dich erwarten wird, wenn du weiter machst wie bisher.
hallo kate, eine antwort auf deine frage ist schwer zu finden. im ergebnis gebe ich dir recht. ich besuche das forum bereits seit längerer zeit. immer in der hoffnung das es endlich funkt, dass heißt das der funke überspringt. in vielem was ich lese erkenne ich mich wieder. es tut schon gut zu wissen, dass man nicht mit seiner problematik alleine ist. der nächste viel schwerere schritt ist natürlich etwas für sich persönlich zu ändern. dies will ich versuchen. natürlich ist mir klar, dass dies nur dann von erfolg gekrönt sein kann, wenn man ehrlich ist. dazu muss man ( ich) erstmal zu mir selbst ehrlich sein. zu mir: mit dem trinken begann ich eigentlich relativ spät ( ca. mit 18 J ). über das studium, die studentenverbindung und den alltag habe ich das aber zu meinem leidwesen wieder sehr schnell aufgeholt. im beruf war alkohol dann ein probates mittel stress abzubauen. irgendwann kam dann jedoch der stress aufgrund des alkohols. panikattacken und depressionen wurden zum ständigen begleiter. ich möchte wirklich damit aufhören, belüge mich jedoch oft genug noch selbst. vielleicht haben einig recht, die meinen man muss erst ganz unten sein, um zu kapieren. den stress kann ich bestimmt nicht vermeiden. ich suche nur nach einem weg damit anders umzugehen. alkohol ist so leicht zu bekommen. der moment des nicht denken müsssen oder können ist angenehm. der katzenjammer danach furchtbar. selbstvorwürfe wut. ich lese hier gerne, weil ich versuche von anderen zu lernen. mich wiederzuerkennen. und dann endlich endgültig mit dem d......zeug schluß zu machen.
ZitatGepostet von armin vielleicht haben einig recht, die meinen man muss erst ganz unten sein, um zu kapieren.
Die Frage ist, willst Du erst ganz unten sein? Wissen tust Du ja, um was es geht, warum willst Du den Weg erst dann gehen, wenns gar nicht mehr anders auszuhalten ist? Ja glaubst Du denn, die Trockenheit wird für irgendeinen leichter, wenn er erst mal alles verloren hat?
Die meisten kriegen nur vorher den Arsch nicht hoch.
Ich mein, wenn ich Konsequenzen ziehen kann, wenn ich kurz vor dem verrecken bin, sollte ich doch auch in der Lage sein Konsequenzen zu ziehen so lang mir das Leben noch irgendwie Spaß macht, oder? Da hab ich doch noch ganz andere Kräfte, warum sollte es da ein grösseres Problem sein, aufzuhören?
Oder ist Deine Angst vor der Trockenheit wirklich so gross, dass nur Todesangst dagegen ankommt?
Stress kann man wohl nicht immer vermeiden. Es gibt ja auch unterschiedliche Formen von Stress. Irgendwie ist er ja notwendig und bringt uns vorwärts.
der Stress den man als negativen bezeichnet kann man schon einschränken. Das erste ist sich nicht ganz so wichtig nehmen, nach dem Motto ohne mich dreht sich die Welt nicht weiter und dann kann man auch besser die wesentlichen Dinge von den unwesentlichen trennen.
und wenn du erkannt hast, das es sehr wesentlich ist mit dem Trinken aufzuhöhren, das du in den nächsten Jahren überhaupt noch ein bisschen Stress bewältigen kannst. Dann gehts wieder aufwärts.
Mich erschreckt deine Selbsteinschätzung ein wenig- das mit dem Bil, dass du von dir hast/haben willst und den Schwächen, die du noch nicht mal vor dir selber klar sehen und als ein Teil von dir annehmen willst/kannst... ... und der daraus resultierenden Selbsteinschätzung, dass du nicht die Fähigkeit besitzen würdest, Hilfe anzunehmen und für DICH zu nutzen. Wow- da habe ich nur einen einzigen Rat-Schlag an dich: anstatt verschämt und dann schamlos zu Saufen, so werde schamlos im Reden und Denken vor anderen im geschützen Raum, fern von Arbeit, Ellenbogengesellschaft und "Status-Ansehens-Fixiertheit"- geh zu den AAs, einer Kreuz-Gruppe oder sonst einem Kreis von Menschen, die all deine Trickereien und Selbstbetrügereien durchschauen, weil sie´s von sich selber kennen... und mit genügend Zeit und Bindung mit diesen "sehenden Menschen", so hoffe ich, du lernst dich selber in einem neuen Licht kennen, das dir mehr Selbstliebe jeseits von Leistung und Status erlaubt!
Schön, dass du noch hier schreibst- weil anonymer geht es ja auch im Grunde gar nicht! Wenigstens das billigst du dir also zu
Gruss und ein für Dich erfolgreiches Jahr 2005 gewünscht