doch ich glaube schon das es mit alkohol zu tun hat! wir alkis sind weltmeister im verdrängen und selbsttäuschung.durch die tockenlegung werden türen geöffnet die im kranken elend der alknächte verschlossen blieben. in dir ist vieles am arbeiten. das geht mir auch noch nach vier monaten hin und wieder so. ich glaub das hört auch nicht so schnell auf. aber du kannst dir gewiss sein das du auf dem besten weg für dich bist. bleib dran. erik
weißt Du was? Ich habe die letzten drei Nächte nur Quark geträumt. "Wundervolle" Erdbeben, brennende Häuser, ich wurde verlassen (und hatte lustigen Sex mit einer Frau, die ich mag..das paßt nicht so recht). Sonst erinnere ich meine Träume nicht und nun das: drei Tage hintereinander.
was ich damit sagen will: es ist normal, dass man träumt. Solange man noch säuft, hat man kaum Chancen, das so richtig mitzubekommen, man ist schlicht zu besoffen (das ändert sich ja im Schlaf nicht). Also: alles im Lack, keine Panik!
Dieretsne Träume nach meinem Ausstieg von 3 1/2 Jahren waren für mich übrigens auch total verstörend. ich hatte es schlicht vergessen.
ich behaubte das es schon sehr wichtig ist sich mit den ursachen auseinanderzusetzten. das ist ein wichtiger schritt auf dem weg zur trockenlegung. und was meinst du mit "ergebnis" ? wollen wir über ungelegte eier reden ?
Hi Zwerg, bei mir kamen auch die Alpträume erst, als es mir schon ein paar Tage gut ging. Aber ich würde eher sagen: extrem fantastische turbulente intensive Träume. Für mich ist ein Alptraum mit extremer Angst verbunden - solche Träume (und ich war gar nicht ganz sicher, ob ich nicht wach war) hatte ich in den Nächten während des Entzuges; da passierte übrigens vom Inhalt her nicht viel, aber die Angst war sehr stark. Die turbulenten Träume später handelten durchaus von zerfetzten Menschen und Tieren, von Flugzeugabstürzen und sonstigen hässlichen oder auch schönen Katastrophen und Gewalten. Meine Emotionen (angenehme und unangenehme) waren sehr intensiv, und ich träumte noch monatelang so. Aber so richtige Angst, wo man schweißgebadet aufwacht, war selten dabei. Ich war danach meist recht fasziniert. Manchmal auch etwas deprimiert.
ich bin weder ein Befürworter noch ein Gegner der Hypothese, dass genetische Ursachen bei Alkoholismus eine Rolle spielen. Dafür steht dieser Forschungszweig noch viel zu dicht am Anfang, als dass solche Aussagen als sicher gelten können. Oder kennt jemand "Jugendliche mit einem mutierten Per2-Gen"?
Ich habe zwar keine Informationen über meinen genetischen Code, aber jede Menge Informationen über meine Lebensumstände der letzten (fast) fünfzig Jahre und die erlernten Methoden, damit umzugehen. Daran zu arbeiten, ist Aufgabe genug und die Ergebnisse sind wesentlich plausibler...
Nachdem ich auf die längste "Trockenphase" seit meinem ersten "gespeicherten" Kontakt mit Alkohol zustrebe, kann ich gut schlafen. Wenn ich nervös werde, gibt es eine äußere Ursache und wenn ich mich damit beschäftige, kann ich etwas dagegen tun. Träume sind sicher wichtig, um den irren multimedialen Stress der heutigen Zeit und unsere emotionalen (Irr-)Wege zu verarbeiten, bei deren Deutung plädiere ich aber weiterhin für äußerste Vorsicht.
"und was meinst du mit "ergebnis" ? wollen wir über ungelegte eier reden ?"
Die Auseinandersetzung mit der Sucht ist natürlich wichtig, nur mich würde es jetzt nicht so wahnsinnig interessieren, warum ich schlecht geträumt, geschlafen habe, ich weiss, dass es so war und Punkt.
Mit Ergebnis meinte ich, die körpereigene Reparatur, das ist wichtig für die Seele.
ZitatGepostet von Merryl was ich damit sagen will: es ist normal, dass man träumt. Solange man noch säuft, hat man kaum Chancen, das so richtig mitzubekommen, man ist schlicht zu besoffen (das ändert sich ja im Schlaf nicht). Also: alles im Lack, keine Panik!
So ähnlich seh ich das auch. Mit Alkohol als Schlaftrunk hab ich eher wenig geträumt und da war es vor allem ungewohnt, überhaupt intensiv zu träumen. Heut träume ich sehr viel mehr und auch bunter.
Bei allem was ich lese scheint es eher normal zu sein, eindrucksvolle Träume zu haben und die Forschung ist sich bis heute nicht einig, warum das passiert. Da ist wohl alles mögliche dabei, von aktuellen Eindrücken über unbewältigte Probleme bis zu "Trockenübungen" hypothetischer Lebensumstände. Und wahrscheinlich spielt die Birne ab und zu einfach kreativ wenn sie Zeit hat..ist alles so schön bunt hier..
ich habe auch in den letzten Monaten Dinge aufarbeiten müssen, die während meiner nassen Zeit nie auftauchten. Konnten sie ja auch nicht - habe es ja nicht so weit kommen lassen.
Diese Träume sind mir auch bekannt - vielleicht nicht so dramatisch, aber es kam schon einiges hoch.
Mach Dir keine Gedanken, das kann heute Nacht schon wieder viel besser sein.
ich hatte zwar nie "Alpträume" in dem Sinne...also nix mit Blut o.Ä....
Aber ich bin Anfangs über Monate hinweg morgens schlecht gelaunt aufgewacht,weil ich die miesen Gefühle des Traumes mit in den Tag nahm...erinnern konnte ich mich aber an rein gar Nichts.
Ich war morgens fertiger als Abends ...besser wurde es erst immer im Laufe des Vormittags,wenn die Gefühle so langsam durch andere Eindrücke überlagert wurden.
An äusseren Eindrücken kann das nicht gelegen haben...denn da hat sich nie etwas geändert.
Nee,für mich müssen das tatsächlich all die Dinge gewesen sein,die ich nüchtern nie anschauen wollte...wenn's mir zu bunt wurde hatte ich mich ja auch immer schön weggebeamt.
Also erstmal vielen Dank für die interressanten Thesen und Berichte und Meinungen. Ich hoffe zumindest dass ich die nächsten Nächte keinen solchen Traum mehr habe , war echt schon anstrengend. Wenn ich mir einen wünschen dürfte , er könne glatt in die gaaanz andere Richtung der Leichen gehen uups , sorry. Es geht mir sehr gut , ansonsten kann ich nur hoffen...