Also,ein bisschen schwammig kommt mir die Geschichte schon rüber. Nach 3 Jahren eine GANZE Flasche Wodka getrunken,eine Flasche "in Reserve",scheinbar grundlos hineingeschüttet? In "hardcore-Zeiten" 3 Flaschen??? Sorry,aber ich habe das Gefühl,unser "Aufmerksamer Leser" hat sich da ne Geschichte zusammengestrickt und möchte jetzt mal testen,was die Saufnixer reagieren.
Mag sein,dass ich mich täusche,aber die Story klingt etwas an den Haaren herbeigezogen.
Ja, Drei Flaschen hat er in seiner damaligen Zeit getrunken- aber er hat doch geschrieben, dass es "3 Flaschen w." waren, das könnte auch WEIN heissen. Ich glaube nicht, dass man einen Konsum von 3 Flaschen Vodka überleben kann !? Irgendwas muss seinen Absturz jetzt ausgelöst haben; wenn seine Geschichte stimmt, ist er bestimmt extrem verzweifelt, vielleicht sogar suizidgefährdet. Da finde ich es schon mehr als richtig, mir Hilfe zu holen! Wenn das Personal in der Klinik keine "Lust" hat,am Wochenende kranke Menschen zu betreuen, rate ich ggf. zu Umschulungsmaßnahmen.
ZitatGepostet von Bernard72 Ich glaube nicht, dass man einen Konsum von 3 Flaschen Vodka überleben kann !?
ne Zeitlang kann das wohl schon gehen. 3 Flaschen sind ja nicht 3 Liter und ich konnte zu Zeiten auch schon mal sehr viel trinken. Kein Grund das gut zu finden
ZitatWenn das Personal in der Klinik keine "Lust" hat,am Wochenende kranke Menschen zu betreuen, rate ich ggf. zu Umschulungsmaßnahmen.
Bernard.
klar. Wenn dann alle umgeschult sind wird die Notfallambulanz geschlossen und damit erledigen sich solche Diskussionen von selbst.
Scherz beiseite, ich versteh die Leute schon daß sie mit ihrem Stress auch irgendwo hinmüssen und wer eignet sich dazu besser, als jemand der im blöden Kopf diesen Stress verursacht? Ich glaub es ist niemandem mit Krankenhauspersonal gedient, das den Ärger in sich reinfrisst und dann selbst unter der Belastung zusammenbricht.
Mein Arzt würde mir auch den Kopf waschen wenn ich immer wieder mit der gleichen Krankheit komme, aber die Behandlung die er mir verordnet, mach ich dann nicht mit.
Zitat Wenn das Personal in der Klinik keine "Lust" hat,am Wochenende kranke Menschen zu betreuen, rate ich ggf. zu Umschulungsmaßnahmen
Hi Bernard !
Da ich gerade da her komme, wo ich am WE doch "keine Lust" habe bin ich jetzt schon etwas angesäuert, denn darum ging es garnicht und ich betrachte das als Unterstellung.
Es geht einzig und allein darum, das eine Alkoholerkrankung ein jahrelanger Prozess ist und nicht deshalb nachts um 21.oo zum Notfall wird, weil beispielsweise das Stütze Geld alle ist und man nun zwangsläufig in den Entzug kommt, weil Geld für Stoff fehlt, man aber nicht aufhören will mit saufen. Ehrlich, das hatten wir schon .... Und wer bis nachts um 21.00 saufen kann, kann das auch noch bis zum nächsten Tag und dann den normalen Gang gehen wie Hausarzt, Einweisung ... etc.
Sorry Bernard schon mal im Vorfeld, das ich jetzt mal von dir behaupte, von diesen Dingen dort keine Ahnung zu haben.
Gruß Bea
[ Editiert von Moderator Beachen am 06.03.05 21:35 ]
Hi Bea. Keine Ahnung sagst Du- ist schon möglich aber eigentlich irrelevant. Meine Cousine ist Krankenschwester--und zugegeben stark belastet; ein Freund ist Arzt und hat mir schon öfter von den nächtlichen "Notfällen" berichtet, incl.Anpöbeln der Schwestern bis hin zu Bedrohungen durch Süchtige.
Was Beiden gemein ist, ist dennoch die simple Tatsache, dass sie weiterhin einfach ihren Job machen . Und das bedeutet auch, sich einen potenziellen Notfall ersteinmal anzusehen und danach zu beurteilen,ob Maßnahmen ergriffen werden müssen. Dir fehlt einfach die notwendige Kompetenz, um die diskutierte Situation aufgrund von oberflächlichen Mutmaßungen (schlechten Erfahrungen)via Internet beurteilen zu dürfen. Etwas Fingerspitzengefühl ist ratsam,wenn man die genauen Zusammenhänge und die Gesamtsituation nicht kennt.
ZitatGepostet von Bernard72 Ja, Drei Flaschen hat er in seiner damaligen Zeit getrunken- aber er hat doch geschrieben, dass es "3 Flaschen w." waren, das könnte auch WEIN heissen. Ich glaube nicht, dass man einen Konsum von 3 Flaschen Vodka überleben kann !? Bernard.
..er hat geschrieben
Zitat2 fl. wodka geholt und innerhalb einer stunde 1 davon getrunken. seit ca. 1 jahr bin ich stabil ohne gruppe und theapie.
..nicht Wein.
ZitatIrgendwas muss seinen Absturz jetzt ausgelöst haben; wenn seine Geschichte stimmt, ist er bestimmt extrem verzweifelt, vielleicht sogar suizidgefährdet.
Er hat entschieden ich trinke jetzt, da muss er auch die Konsequenzen tragen. das stand nicht mal irgendwo rum in der Nähe. Er ist gegangen und hat es geholt.
Und die Konsequenzen sollten auf keinen fall so einfach sein, das ich mir sag nach ner flasche Wodka was solls da pack ich eben meine Koffer geh´ins Krankenhaus, die richten´s schon wieder.
..und jemand der suizit gefährdet ist, denkt zuallerletzt selbst freiwillig daran ins Krankenhaus zu gehen um seinen "Arsch zu retten." (mal so nebenbei). Der packt auch nicht seelenruhig seine Koffer , geht ins Internet und sucht sich leute die ihm mal, Zitat: "die Zeit überbrücken"
Das ist mal wieder atypisch, da sucht einer Hilfe und es wird auf ihm rumgehackt von den selbsternannten Hobbytherapeuten das es nur so brummt.
Ihr zerstört mehr, als das ihr helft, ist Euch das überhaupt klar? Im übrigen sollen die Leute froh sein, die Arbeit haben und wenn`s auf ner Entzugstation ist, oder? Bea, sei doch froh, das es uns gibt, sonst hättest ja nichts zu tun.
So, in Erwartung Eurer Schelte...................Kopfeinzieh grüßt Euch
wenn du wenigstens versuchsweise über das eine oder andere mal ernsthaft nachdenken würdest, dann würdest du es wahrscheinlich auch schaffen vom alkohol loszukommen.
ZitatGepostet von Pauline Ihr zerstört mehr, als das ihr helft, ist Euch das überhaupt klar
Ich persönlich bin der Meinung, am wenigsten sollte man sich an diejenigen halten, die nach langer Trockenheit dann anfangen damit hausieren zu gehen, daß sowieso jeder irgendwann wieder anfängt. Ich glaub für eine Neuling kann es gar nix frustrierenderes geben als einen Erfahrenen, der predigt daß es auf lange Sicht sowieso keinen Sinn haben wird.
Wenn ich behaupte, es geht nicht, dann muss ich mich nicht wundern wenn ich meine eigene Prophezeiung dann auch erfülle.
Zitat pauline: "Jeder fängt irgendwann wieder an"...also warum sich überhaupt Mühe geben. Das kanns zumindest für mich nicht gewesen sein. Und es ist sachlich auch nicht richtig...es gab schon Alkoholiker, die trocken und bis ans Lebensende zufrieden geworden sind, und es wird auch weiterhin solche Leute geben.
Letzlich, Pauline, lieferst Du dir damit nur selbst ne Rechtfertigung warum Du halt nicht mehr richtig runterkommst. Ich glaube nicht, daß Du Dir damit einen Gefallen tust. Allerdings kann ich nicht beurteilen, ob Du am trockenen Leben überhaupt schon mal richtig Gefallen gefunden hast oder ob das für Dich die ganzen Jahre ein Kampf war.
der minitiger
[ Editiert von Moderator minitiger2 am 07.03.05 10:49 ]
Diesen Beitrag vom Minitiger unterschreibe ich auch.
Zum einen ist das Phänomen der sich selbst erfüllenden Prophezeiung durchaus bekannt, zum anderen ist für mich die Zufriedenheit mit dem trockenen Leben der Dreh- und Angelpunkt.
Wobei das ja nicht heißt, jeden Tag zufrieden oder mit allem zufrieden zu sein. Es bedeudet, ohne Alkohol zufrieden zu sein, er fehlt mir nicht und ich muss nicht 24 Stunden am Tag gegen die Sucht kämpfen.
Auf andere Weise wird es mir nicht gelingen, trocken zu bleiben...