Moin rosa Krebs, danke für deine normfrau geschichte, besonders gefallen hat mir der schluss- könnte glatt als buchbesprechung von hera lind schundromenen durchgehen. Sei lieb gegrüßt von der völlig ungenormten Hermine
hi Bea, wo sich die Männer rasieren müssen? Na ich alle 2 Tage, vor dem Spiegel oder auswendig in der Badewanne. Zweite Antwortmöglichkeit: im Gesicht. (Oder raffe ich ich irgendwas nicht?) Gruß Mäxle
Hier ein Leserbrief aus dem heutigen Südkurier zur neuesten Stilblüte von Frau Renate Schmidt. Ich finde ihn einfach köstlich, denn er passt noch so herrlich dazu.
Mutti – und .........
Zu "Berliner Kopfweh" ISK 14.3.:
Nachdem man Ministerin Renate Schmidt selbst als bekennende Fränkin nur noch selten auf den Nürnberger Bürgerinnen- und Bürgersteigen anzutreffen vermag, da sie (höchstwahrscheinlich in einem Nichtraucherinnen- und Nichtraucherabteil) nach Berlin gefahren ist und nun zu den dortigen Einwohnerinnen und Einwohnern zählt, wirft sie – wie Uli Fricker schreibt – ihre Energie neuerdings auf Medikamente sowie "Geschlechtergerechtigkeit". Du lieber Gott, du liebe Göttin!
Dienen derart groteske Sprachblähungen wie "Ärztinnen und Ärzte" oder "Apothekerinnen und Apotheker" der Würde einer Beipackzettelleserin? Der Würde dienlich wären demnach auch Begriffe wie Schülerinnen- und Schüleraustausch, Handwerkerinnen- und Handwerkerinnung, Taucherinnen- und Taucherflaschen, Bäckerinnen- und Bäckerblume ect.
Die der deutschen Sprache auch nur einigermaßen mächtigen "EngländerInnen", "FranzosenInnen" und weitere "AusländerInnen" klopfen sich angesichts dieser dämlichen Problemchen lauthals lachend auf ihre Schenkel und nennen zum Beispiel eine Fahrerin weiterhin geschlechtsneutral "Driver" oder "Chauffeur".
Ach, allzu gerne würden die weltverbesserischen Deutschinnen die Würde der fahrenden Frauen mit "Driveress" oder "Chauffeuse" (oder so ähnlich) bekräftigen.
Typisch deutsch: Selbst die Gutmenschinnen grübeln, wo es was zu nörgeln gibt und finden keinen Weg aus ihrer teutonischen Haut. Wie wär's, den Päpstinnen- und Papstsitz zwecks Geschlechter- und Geschlechterinnengerechtigkeit baldmöglichst in "Mutti- und Vatikan" umzubenennen?
gez. J. D.
Ich bin mal gespannt, was für "...... Innen" noch erfunden werden müssen um dem "verbalen" Gleichheitsk(r)ampf gerecht zu werden.
Liebe Grüße
Rosa Krebs
PS: Ach da fällt mir gerade noch ein: Wie wäre es mit Suspensoriumträgerinnen?
da habe ich wetwas sehr Interessantes für uns Ehe-u. Hausfrauen mit den kleinen Händen zum besser Putzen können, den winzigen Füsslein, damit wir näher am Herd platziert sind
Suspensorium, anatomisch richtig!
Ein leiser Ruf, ein Flüstern, oder auch nur ein flehender Blick verleihen dem eindringlichen Wunsch unzähliger Männer Ausdruck: Suspensorium ja, aber bitte: anatomisch richtig!
Ein Körperteil und das zwangsläufig damit verbundene männliche Wesen verlangen ihr Recht auf Bewegungsfreiheit. Obgleich die Anatomie wirkt, als sei sie vorzeitig dem Entwursfblock entrissen, und, unter Auslassung einer ausführlicheren Testphase, gleich unters Volk geworfen worden, fordert sie doch immer wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit des Besitzers und beschwert sich bei allzu sorgloser Behandlung schmerzhaft. Dann kann es durchaus vorkommen, daß sich wesentliche Teile beleidigt in innere Körperregionen zurückziehen und rohe chirurgische Gewalt erforderlich ist, sie zu überreden, wieder am öffentlichen Leben draußen im Suspensiorium teilzunehmen.
Das Suspensorium, eine Welt, ein Kosmos für sich. Der rechte Platz, die gestreßten Glieder endlich auszustrecken, einfach mal abzuschalten, Entspannung zu finden, sich hängen und die Seele baumeln zu lassen. Nach getaner Arbeit ist eine längere Regenerationsphase schließlich ganz besonders wichtig. Auch die Ehefrauen nicken verständnisvoll beim Durchblättern der Katalogseiten und treffen ihre Auswahl für den Ehegatten mit Bedacht. Im Laufe der Zeit geben es die meisten Männer auf, sich selbst um ihre "Modeassesoirs" für "darunter" zu kümmern und akzeptieren gutmütig das für sie ausgewählte Leopardenmuster, den Elefantenrüssel und sogar den Deckverschluß. Der Deckverschluß, oder auch der sog. Eingriff hat jedoch inzwischen offensichtlich viel an Ansehen in der Damenwelt einbüßen müssen. Heute bedarf es schon eines schwulen Modedesigners, entsprechende Modelle unters Volk zu bringen. Allerdings sind Bedenken nicht ganz von der Hand zu weisen, daß ein jugendlicher Knabe heute den Herausforderungen, die ein solches Exemplar an ihn stellt, überhaupt noch gewachsen ist - fehlt ihm doch mit Sicherheit die tägliche Übung und der Umgang mit jener Vorrichtung, die vor einigen Jahren noch wie selbstverständlich tagtäglich praktiziert wurden.
Nun ist die Frage berechtigt, was an jenem erneut in den Blickfang geratenen Kleidungsstück, das Muskelmänner dem geneigten Betrachter dekorativ in Katalogen und Illustrierten entgegen recken, eigentlich so neuartig und modern sein soll. Ein Griff jedenfalls, so verspricht es der Name, und die Sache ist geritzt. Aber so einfach gestaltet sich die Suche dann erfahrungsgemäß meist doch nicht. Möglicherweise liegen den zu neuen Ehren gekommenen Reiz-Exemplaren inzwischen Gebrauchsanweisungen bei, in welchen man, ähnlich dem Kondomkauf, behutsam in den Gebrauch des entsprechenden Artikels eingewiesen wird und anhand von Bildern gut nachvollziehen kann, welche Handgriffe notwendig sind, das Gummi über den Hannes zu streifen oder eben den Hannes durch den Eingriff. Um für den Noteinsatz gerüstet zu sein, empfiehlt der Autor vor dem Ersteinsatz zunächst Trockenübungen durchzuführen.
An dieser Stelle können wir ruhig auch einmal ein Loblied auf die Werbetexter anstimmen, die genügend Lebenserfahrung und Einfühlungsvermögen mitbringen, die sie dazu befähigt, solch unglaublich praktische Redewendungen wie Deckverschluß zu kreieren. Ein routiniert hingeworfenes: "Mit oder ohne Deckverschluß" der Verkäuferin wird normalerweise ebenso routiniert und einsilbig vom Käufer erwidert. Nur in Härtefällen muß zusätzlich eine anschauliche Demonstration des Fräuleins erfolgen, das dezent die mangelnde Erfahrung des Kunden auszugleichen bemüht ist, etwa indem es schelmisch ihre Finger durch den Eingriff schlüpfen läßt, um die grundsätzliche Funktion zu demonstrieren, ähnlich dem Kasperle im Kaspertheater, der seinen Kopf durch den Vorhang steckt, nur um schnell mal "Hallo" zu sagen. So mancher Kunde würde ansonsten womöglich vermuten, das Teil wäre schadhaft und einen Umtausch erwägen.
So hört also meine Worte, Ehefrauen, Verkäuferinnen, Designer, Katalogeinkäufer: Gebt uns, was wir brauchen: das Suspensorium - aber wie gesagt, eines bitte nicht vergessen ... Anatomisch richtig muß es sein!
Grüssle Patricia, dis bis eben gar nicht wusste, was ein Suspensorium ist
Da fällt mir gerade ein, dass bei uns im Schwäbischen schon seit Menschengedenken jede Frau Meier "Mei're" (Meierin) heißt. Sind wir Schwaben doch der Zeit etwas voraus?
Besa gibt’s bei ons bloß für'd Kehrwoch' und Weibsteufel kenn ich net, oder moinst du, dui, die d'r Deifel im Leib han und scharf wie a' RettichIn send?