Hau ihm schön was auf die Leber und im Nu ist er hin
Oh Spieler , oh Spieler ...der war gut , der war vielleicht sowas von gut , bitte heb mich jemand wieder vom Boden hoch...manchmal muss man doch auch was zum Lachen haben...ich schmeiss mich gleich weg...uahahaha
Das Gefühl hatte ich auch immer. Bei mir: Alles Einbildung. Ich konnte nach dem Trockenwerden 2 Jahre lang noch keine Kaffeetasse mit einer Hand halten. Dachte immer alle starren mich an. Hatte Angst ich könnte Zittern, und so war es dann auch. Das Gefühl an der Supermarktkasse kenne ich auch. Heute fange ich mit den Leuten in der Schlange ein Gespräch an. Einfach so, über irgendwas Ich denke es ist nur eine Sache des Selbstbewußtseins, und des Auftretens. Als ich diesen Punkt geschaftt habe, konnte ich die Kaffeetasse, selbst die, mit den winzig kleinen Henkeln ruhig mit einer Hand halten. Bei dir hab' ich fast den Eindruck es ist Angstschweiß. Wenn du mit Situationen konfrontiert wirst, die dir unangenehm sind, brechen sämtliche Poren auf.
Peinlichkeiten beim Einkaufen ? Den Eindruck habe ich oft bei über der Hälfte die im Laden stehen. Der einen ist es peinlich wenn die Kinder rumtoben, dem anderen ist es peinlich wenn er sein Kleingeld zusammensucht, dem nächsten ist es peinlich wenn er diese Monsterpakete mit Toilettenpapier in den Wagen legt. Habe oft den Eindruck, viele sehen das als unangenehmes Übel, wollen möglichst schnell rein, und wieder raus.
Woher nimmt man eigentlich die Arroganz(?) zu glauben....daß alle Welt nur auf einen schaut????????????
Hält man sich selbst denn tatsächlich für den Mittelpunkt des Universums???????????
Ich hab mittlerweile begriffen,daß die Leuts wahrlich selber genug mit sich selbst zutun haben....da bleibt kein Raum,daß sie sich auch noch Gedanken um mich machen...
Und falls sie wirklich soooooviel Langeweile haben sollten...sei's drum...deren Problem.
Solchen Leuten sollte man empfehlen,sich ein schönes Hobby zuzulegen.
Was du hier so schön herausschreist ist das nichts anderes als die guten sich hergezogenen Trinkgründe, in die du dich betrunken noch schöner hineinsteigern kannst. Weil offensichtlich braucht man zum Trinken Gründe, redet man sich ein und findet diese auch - falsch.
Es gibt keinen Grund um zu trinken !
Und Besoffene sagen auch nicht per se die Wahrheit ( hallo Realitätsverlust !!) , warte mal ein paar Promillchen ab und dann lallst du nur noch Schwachsinn.
Im übrigen glaube ich auch du ( wie ich ) trinkst nicht weil du Probleme hast, sondern du hast Probleme, weil du trinkst.
Was hindert Dich dran es nüchtern zu tun? Doch nur die Tatsache daß Du gar nicht nüchtern bist.
Und jetzt meinst du du bist wer weiss wer daß Du besoffen im eigenen Selbstmitleid sabberst. Aber das kennen wir hier alle Du kannst die Show also wieder aufhören.
Woher nimmt man eigentlich die Arroganz(?) zu glauben....daß alle Welt nur auf einen schaut????????????
Hält man sich selbst denn tatsächlich für den Mittelpunkt des Universums???????????
Es hat wohl weniger mit Arroganz zu tun, als mit übelsten Bewertungsängsten, die (in meinem Fall) bis ins Kindesalter zurückgehen. Ich wollte immer der Sohn für meinen Vater sein, aber er wollte mich nicht und hat es mir anscheinend deutlich zu spüren gegeben.
Er hat sich umgebracht, als ich 8 Jahre alt war und nun rate mal, ab wann meine Erinnerung einsetzt?! Mir fehlen genau 8 Jahre meiner Kindheit, die wie ausgelöscht sind. Normalerweise kann man sich an Dinge erinnern, die man mit ca. 3 Jahren erlebt hat. Bei mir ist alles weg! Ich weiss absolut nichts mehr davon und selbst meine zahlreichen Therapeuten/innen haben sich nie wirklich an dieses Thema herangetraut. (Ich selbst auch nicht...).
Ich werde hier ab jetzt wohl nichts mehr zu mir schreiben, denn ihr seid soweit weg von meinem Leben und ihr kennt mich eigentlich überhaupt nicht. Ich glaube, dass es für euch noch sehr viel schwieriger ist, mir passende Worte (oder auch Kritik/Arschtritte o.ä.) mit auf den Weg zu geben, als für mich, über meine Probleme zu schreiben, denn Vieles geht einfach am Thema vorbei...
P.S. Der Boxkampf war klasse, ich war überrascht, wie gut ich es dort aushalten konnte...
Hi Todde, kann wieder mal nicht schlafen und schreibe Dir noch was: Das mit den Attacken an der Kasse kenne ich auch:früher war es mir sogar superpeinlich, Münzgeld suchen zu müssen. Habe mir immer eingeredet, dass Alle auf mich starren und mich verachten, weil ich so lange brauche; Geschwitzt habe ich dann auch. Übrigens hat mir mein Vater auch Nichts zugetraut, verliess oft die Familie um mit seinen Geliebten das Leben zu geniessen,während meine selbstständige Mutter das Brot für die Familie verdiente. Nichts konnte ich Ihm recht machen-gingen wir Essen,viel mir aus Stress etwas falsch zu machen auch öfter das Glas aus der Hand-danach hagelte es Vorwürfe . Aber ich war doch nur EIN KIND ! Ja, ich hatte Angst Erwartungen nicht zu erfüllen:Ständige Vorwürfe machten mich fertig. Infolgedessen entwickelte ich starkes Übergewicht und recht starke Minderwertigkeitskomplexe...
Heute tut mir mein Vater einfach nur noch leid-ich habe Ihm leidlich verziehen-vergessen ist gar Nichts !
Die Beziehung ist flach und "höflich". WER ist MEIN VATER? Ich kenne die Person nicht... Nur Angst hatte ich- das hat er mir immer wieder eingetrichtert: "Du schaffst Das nicht !!!"
So, Todde. Ich hoffe du siehst, dass Du nicht der Einzige bist, der angeknackst ist...
deine Bewertungsängste kann ich verstehen. Mir gings genauso und am liebsten hätte ich mich in gewissen Situationen versteckt. Bloß nicht auffallen oder gesehen werden. Die Gründe dafür sehe ich in der Erziehung. Ich hörte Sätze wie: Das macht man nicht, das kannst du nicht, das darfst du nicht, was sollen die Leute denken, stell dich nicht so an, schämst du dich nicht usw. Meine Mutter meinte es ja nur gut mit mir und als Ergebnis hatte ich weder Selbstbewusstsein noch Selbstwertgefühl. Dadurch war ich von vornherein gehemmt und ängstlich in der Öffentlichkeit. Besonders, wenn ich mich beobachtet fühlte oder wie auf dem Präsentierteller vor kam.
Ich war der reinste Stockfisch und überlegte, ob ich es wagen kann, bei anderen Leuten was zu sagen. Die könnten ja schlecht von mir denken, wenn ich was verkehrtes sage oder mache. Da blieb ich lieber still und regungslos oder sagte ja und amen, um meine Ruhe zu haben. Das Ganze machte ich mir mit Alkohol erträglich und taute anfangs dabei auf. Anschließend hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich zuviel aufgetaut war...... Manchmal fragte ich mich, wer ich bin, was ich will und wem ich gefallen muss? Es blieb meistens bei der Frage, denn die Antworten ersäufte ich. War ja auch viel bequemer.
Nach zwei Jahren Trockenheit und Befreiungsrundumschlag aus der Sippe, geht es mir gut. Ich habe gelernt, dass ich niemandem etwas beweisen muss, dass andere mein Denken und Handeln nicht bewerten müssen, um zufrieden zu sein, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin und dass es für jedes Problem eine Lösung gibt, wenn ich gewillt bin alleine oder mit Hilfe mein Problem in Angriff zu nehmen.
Deine Schweißausbrüche sind mit Sicherheit behandelbar. Das kann doch kein Dauerzustand sein. Ich kenne das nur aus meiner Trinkzeit und wusste gar nicht, dass das Entzugserscheinungen sind. Einmal war es so schlimm, dass ich ein Lokal verlassen habe, obwohl das Essen gerade serviert wurde, weil mir der Schweiß in Strömen durchs Gesicht lief und meine Haare klatschnass waren. Das fand ich sehr krass und könnte damit als Dauerproblem (unabhängig von Alkohol) auch nicht zurecht kommen.
Ich denke, das hat psychische Ursachen bei dir. Ansonsten könnte dir vielleicht auch eine Hautklinik weiterhelfen.