Hallo Verzweiflung, eine Zwangseinweisung erfolgt NUR dann, wenn der Betreffende eine Gefahr für sich oder Andere ist. Das bedeutet allerdings nicht, daß er sich nur bis zur Besinnungslosigkeit besaufen muss um eingewiesen zu werden. Der Notarzt weist ihn zwar ins Krankenhaus ein, aber sobald er wieder nüchtern ist und raus will, kann er gehen.
ZWANGseinweisung bedeutet, daß er rein MUSS, ob er will oder nicht. Dazu muss er entweder so durchgeknallt sein, daß er meint er möchte mal kurz eine Runde ums Haus fliegen, oder wie bei meinem Mann, daß er nicht mehr weiß wo er wohnt und wie er heißt. Obwohl er in unserer Garage stand - stocknüchtern, 0,00 Promille im Delir. Der Arzt hat ihn zwangseingewiesen, er ist freiwillig in den Krankenwagen eingestiegen. Hätte er sich geweigert, dann wäre die Polizei gekommen und hätte ihn freundlich "überredet". Und die Polizei wäre auch als Begleitschutz bis in die Klinik mitgefahren. Das ist eine Zwangseinweisung.
Es ist ja Richtig"aus Liebe fallen lassen" Doch bin ich an einem Punk angelangt, wo meine Gefühle tot sind
Ich weiß nicht, ob Ich Ihn noch Liebe oder ob ich ihn Hasse!
Irgendwie hab ich kein empfinden ihm gegenüber!
Nun sitzt er im zimmer nebenan mit unserem Sohn und spielt,er ist nüchtern,aber Glücklich oder zufrieden fühle ich mich nicht!
Irgendwie gleichgüldig-weiß nicht wie ich es beschreiben soll?
Vieleicht müssen auch erstmal ein paar Tage vergehen und taten von Ihm folgen, damit ich meine Gefühle einordnen kann?
Auf jedenfall habe ich für die nächsten Tage viele verabredungen mit meiner Freundin, fahre morgen zu meiner Freundin. Bin erstmal kaum zuhause.
Würde mich für ihn freuen, wenn er es jetzt durchzieht. Er war heute beim Hausarzt und war wärend ich arbeite im Internet und hat sich anlaufstellen herrausgesucht wo er Hilfe bekommt!
Doch Ich bin sehr vorsichtig geworden, glaube nur noch was ich sehe und das habe ich ihm auch so gesagt.
Er soll gar nicht glauben das alles wieder wie Zucker ist.
man bekommt in diesem Falle keine Rechnung vom Notarzt, auch wenn der Patient nicht ins KKH geht.
Ich habe einer Bekannten schon den Notarzt und die Polizei auf den Hals gehetzt, als sie 14 Tage lang nur gesoffen hatte. Sowohl der Notarzt als auch die Polizei haben mich nachher angerufen und vom Ergebnis berichtet. Berechnet wurde gar nichts, das zahlte die Kasse und bei der Polizei... ich weiß es nicht, das gehört wohl zum Job.
danke für den Hinweis. Ich hätte wirklich gedacht, dass man wenigstens die Anfahrt bezahlen muss, weil dadurch ja auch unnötige Kosten verursacht werden (mal vom evtl. fehlenden Notarzt am Unfallort abgesehen).
Ich kenne so eine Geschichte übrigens auch, als ich mal im Suff bescheuerte SMS geschickt habe, dass ich mich umbringen wolle. Ein Freund von mir hat diese ernst genommen und die Polizei angerufen, die dann bei mir vor der Tür stand und mich "aufgrund meiner Vorgeschichte" (mit dem Freund war ich 12 Wochen in Bad Pyrmont in der psychosomatischen Fachklinik) mitgenommen hat.
Ich "durfte" dann 4 Tage in diesem Krankenhaus bleiben über Silvester... War vielleicht auch ganz gut so, weil ich mich dann nicht wegballern konnte, trotzdem habe ich mich um 0Uhr in dieser Silvester-Nacht absolut beschissen gefühlt...
meine Bekannte ist dann mit dem Notarzt nicht mit. Der Polizei hat sie danach kurzerhand die Tür vor der Nase zugeknallt.
Eine Woche später haben wir dann zu zweit versucht, sie in die Klinik zu schaffen. Nach 3 Stunden "Arbeit" ist uns das auch gelungen.
Das erfreuliche daran ist, daß sie seit dem wirklich nichts mehr getrunken hat und das ist jetzt über ein Jahr her. Vorher hatte sie ständige Rückfälle.
Trotz der guten Entwicklung, die die Sache genommen hat, würde ich sowas nie wieder machen. Entweder jemand will oder nicht. Ich war danach sowas von fertig.
ZitatIch hätte wirklich gedacht, dass man wenigstens die Anfahrt bezahlen muss, weil dadurch ja auch unnötige Kosten verursacht werden
Dann würde ja kein Laie mehr den Notdienst verständigen, aus Angst, er müßte die Kosten zahlen, die er durch Fehleinschätzung verursacht hatte.
Soweit sind wir ja zum Glück noch nicht.
Schließlich zahlen wir ja auch genug Steuern, mit denen solche Einsätze mitbezahlt werden. (Oder zahlen das nur die Krankenkasse? Egal, dafür zahlen wir ja auch).
Wenn ich zum Arzt gehe, weil ich Angst habe, eine schwere Krankheit zu haben, und dann war's was Harmloses, muß ich das ja auch nichts zahlen.