ich habe mich in dieses Forum etwas eingelesen und bin zu dem Entschluß gekommen, mich anzumelden. Ich möchte mich vorstellen:
Ich bin nun 43 Jahre alt und meine "Alkoholkarriere" begann mit 18 Jahren. Damals lernte ich einen jungen Mann kennen, den ich später auch heiratete. In seiner Familie war es normal, dass man trinkt, bis man nicht mehr stehen kann. Da ich noch in meinem sehr schwierigen Elternhaus lebte, hielt ich mich viel bei ihm zuhause auf und das war mein Einstieg. Ich bin selbst mit Alkohol groß geworden, d.h.mein Stiefvater war Alkoholiker und nahm sich später dann das Leben. Also war mir der Alkohol nicht fremd. Ich begann dann täglich mit 1-2 Flaschen Bier, was sich im Laufe der Zeit natürlich steigerte, bis ich auf 6-8 Flaschen täglich war. Von dem Mann trennte ich mich nach 6 Jahren, aber der Alkohol ist mir geblieben. Vom täglichen Konsum kam ich dann irgendwann ab und trinke nun quartalsweise. Ich komme gut und gerne wochenlang, sogar Monate ohne aus, aber dann packt es mich wieder. Während meinem täglichen Konsum war ich auch mal zur Entgiftung und anschließend machte ich eine ambulante Therapie. Auch war ich in zwei SHG, fühlte mich dort aber nicht besonders wohl. Ich versuchte dann, der Ursache für mein Trinken auf die Spur zu kommen. Mache nun schon seit Jahren Selbsterfahrungskurse und Ähnliches in der Richtung. Nun hoffe ich wirklich sehr, endlich ganz von diesem Zeug loszukommen und freue mich, dass ich hier Gleichgesinnte gefunden habe. Das Schreiben ist für mich sehr wichtig, ebenso wie der Austausch mit Euch. Also würde ich mich über Antworten sehr freuen!
Ich weiß es nicht, warum ich mich dort nicht wohl gefühlt habe. Ich hatte einfach das Gefühl, die Chemie stimmte nicht. Mein Ex- Mann hat bis vor ca.3 Jahren weitergetrunken. Führte nach mir keine Beziehung mehr, verlor dann seine Mutter, die an Leberzirrhose starb und er hatte dann einen schweren "Saufunfall", der ihm fast das Leben kostete. In letzter Sekunde konnte man ihn retten. Er machte dann zum 1.Mal eine Entgiftung und eine anschließende Therapie. Ich weiß nicht, ob er trocken geblieben ist, aber ich wünsche es im von ganzen Herzen.