Rolf,Du Bigamist!Das hätte ich nicht von Dir gedacht!!!!
@Susan Nirgends steht geschrieben,dass das trockene Leben immer schön,bunt und heiter ist.Wir wissen ja zunächst gar nicht mehr,was Leben bedeutet.Jahrelang mit einem Schleier vor Augen gelebt,weil wir uns und unsere Umwelt nüchtern nicht ertragen konnten! Da muss jetzt der Hebel angesetzt werden,nämlich anzufangen,das Leben zu lernen.In meinen 13 trockenen Monaten habe ich einige Hürden nehmen müssen,habe manche schwierige Situation gemeistert und-wenn ich jetzt den Jargon meiner Kinder benutzen darf:Es ist einfach geil,dass ich mir Leben wieder zutrauen kann.
Fang noch mal von vorne an und beherzige den Tenor,der aus allen posts spricht:Mach eins nach dem andern!Deine Trockenheit ist oberstes Ziel!!!
Mich beschleicht bei deiner Geschichte der Verdacht, das die Probleme sehr viel tiefer liegen.
Dieser unbändige Drang, alles um dich herum und an dir selbst ( Diäten ) verändern zu wollen. Und das damit verbundene verzetteln. Diese Probleme, dich so zu akzeptieren wie du bist. Als ob du dich als "nicht richtig" empfindest.
ZitatGepostet von PowerPrincess bei mir selbst ankommen bedeutet auch die Realität so zu sehen wie sie ist...und sie gefällt mir nicht...manchmal...
PP,
mir gefällt die Realität öfters auch nicht. Da gibt es hier ja auch eine ganze Reihe Posts von mir. Aber ich kann sie so nehmen wie sie ist, oder ich kann sie mir noch beschissener gestalten.
PP, jetzt hast Du fünf Tage getrunken, und die Realität ist dadurch keine Spur besser geworden. Schätze ich mal. Du schämst Dich, du hast ein schlechtes Gewissen, Du hast Ängste vor die Leute hinzutreten, wahrscheinlich weisst Du auch daß Du in Deinem Job nicht durch Trinken während der Arbeitszeit oder entsprechenden Ausdünstungen beim Kunden aufzufallen brauchst. Wahrscheinlich geht es Dir auch sonst nicht allzu gut, wenn Du trinkst.
Also daß Du trinkst, weil du es nüchtern nicht aushälst, das scheint mir etwas dünn. Besoffen hältst Du es ja auch nicht aus, Du musst es dann nur, weil Du nicht so leicht nüchtern wirst wie du das trinken anfangen kannst.
Das ist halt schwierig, PP, wenn Du nüchtern lieber trinken möchtest und betrunken möchtest Du lieber wieder nüchtern sein. Vielleicht solltest Du Dich einfach mal für was entscheiden und dann bei Dir bleiben , da wo du gerade bist. Nicht immer davonrennen wollen...ich glaub du rennst so viel - womit ich Deinen ganzen Aktionismus meine - daß Du gar nicht in Dich hineinhörst wann sich Dein Trinkwunsch leise meldet. Du verdrängst ihn, statt ihn zu akzeptieren und im Auge zu behalten - aber nur so weisst Du wo du gerade mit ihm bist.
Die andern, die das mit der Selbstakzeptanz und Eins nach dem Anderen schreiben, möchte ich bestätigen. Ich will bloss nicht alles wiederholen, was schon gut gesagt ist.
hi PP ich grübel öfter mal, warum es mir mit dem nichts-nie-wieder-schluss-jetzt so leicht gefallen ist. hatte doch auch meine 10 jahre immer wieder auf ein neues hinter mir. 10 kalender , jeder schlucklos-tag , fein säuberlich notiert. und weiss auch noch mein gerenne und gehopse, sobald ich mal ein monat pause machte. kein hallenbad war vor mir sicher, kein bioladen blieb verschont.
mein gerenne und gehopse hielt genau so lange an, wie die euphorie mich trug. ein fehler dabei war, so glaube ich, dass ich mir ausrechnete, würde ich nur lange genug laufen oder hopsen, dann käme irgendwann der tag , an dem die welt wieder in ordnung sei. oder ich so, wie ich mich eigentlich wollte.
kam aber nicht.
kam nur irgendwann der punkt, wo ich hopsen,rennen und vollkornbrot leid war. ist wohl so ähnlich wie mit den diäten: kurzzeitige erfolge ja, nachhaltigkeit nöö.
und dann, ohne das ich's plante flutschte es mitmang. warum? ich vermute mal... ich hatte mir zum ende meiner karriere hin, den weg frei geräumt. alles ballast über bord. nicht um zu gesunden, sondern um in ruhe trinken zu können. na, ich hab dann schlapp gemacht, acht halbe liter machen ganz schön arbeit.
doch was am ende blieb war zeit. zeit und nullkommanull an stress. alles für mich. von power nicht die spur. was für den einen grund zum saufen, war mir balsam.
nach vier monaten auf meiner "insel", wurde lust auf festland wieder spürbar. aber gaanz sutche. ich legte nur da an, wo ich meinte es wär richtig. so halt ich's weiter! (soweit es denn in meiner macht steht )
na, soweit zu mir. nicht weil ich glaube so ist's richtig , sondern soo kanns kommen.
wie ich lese stehst du voll im saft. (ich mein beruflich und beziehungstechno.) das ist schon mal was anders. zeit wirst du aber brauchen, ob mit oder ohne profis.
Moin Rolf, bin beeindruckt von deinem post- nein nicht das geplänkel bzgl. der ehen, das davor.
Liebe PP, für den anfang ist alles gesagt, nimm dir mal die zeit und denk drüber nach. Step by step macht wirklich sinn! Alles gute erst einmal gewünscht Hermine