Moin moin rundum, Gruppe ist ja dieser tage hier und dort thema. Ich habe da aus der meinen, gestern zu berichten. Dienstag shg, die mit dem wechselnden themen ists. Die aklkohol freie zone wurd es diesmal. Wie immer gab es jemanden, der es gar wichtig fand, für eventuelle gäste wodka im hause haben zu müssen. Dies erinnerte mich an meine ersten wochen in der gruppe, als ich nicht verstand, warum. Nur weil ich alkoholikerin bin, müssen doch meine gäste nicht auf wein und bier verzichten, so mein argument. Dann hörte ich zu, die vielen gründe warum eben diese gäste rationen für mich gefährlich werden könnten.......... Davon, dass es eben ein unterschied macht, ob ich nur die hand ausstrecken muss, um einzuschenken, oder mich erst einmal auf die socken machen muss, um einzukaufen. Mir wurde bei der gestrigen diskussion etwas bewusst, dass ich bei mir etwas verändert hat. Durch die gruppe von alkoholikern in deren mitte ich sitze. Ich bin sozusagen zur gläubigen geworden- ich, die jede heisse herdplatte ausprobierte, weil wegen ich es nun mal selbst erfahren musste, ist sie auch wirklich heiss? Empfinde ich das als heiss, was andere so als heiss empfinden, oder ist dem einen zu heiss, was ich gerade noch als warm erfühle? Glauben tue ich, was sie mir erzählen, aus ihrer ureigenen erfahrung. Erstaunt sass ich gestern dort, mich selbst sagen hörend: Es gibt keinen grund für mich, den erfahrungen, den gemachten, nicht zu vertrauen. Ich möchte sie nicht selber machen, warum auch, es geht um meine gesundheit, mein wohlbefinden, vielleicht sogar um mein leben. Ich vertraue diesen menschen, schlicht weil sie alkoholiker sind und wissen wovon sie reden.
Noch immer sonnige hamburger grüße verschickend Hermine
ich habe hier auch einmal geschrieben, das wir Wein und Bier vom letzten Geburtstag im Haus haben und es mir nichts ausmacht. Das ist auch weiterhin so geblieben. Jedoch muß ich all denjenigen, die von der eigenen Sicherheit sprechen, recht geben. Denn wenn dieser Saufdruck bei mir kommt, ist es ein Unterschied nur nach Alkohol zu greifen oder erst los zu fahren um sich welchen zu besorgen. Mein Freund nimmt nun immer mal etwas, von dem für mich feindlichen Stoff, mit wenn er seinem Hobby angeln nachgeht. Von daher ist der Bestand dann irgendwann Null. Denn wir sind uns einig, das ich mich nicht unnötig Gefahren aussetzen muß.
für mich wurde der letzte Rest Grand Marnier zum Verhängnis, den ich bis letzte Woche bei mir in der Küche stehen hatte. Damit mein Freund seinen Obstsalat nicht so trocken runterwürgen muß
Knapp 15 Tage habe ich ihm standhaft getrotzt. Das Zeug ist ja auch ekelhaft süß. Wenn ich es bis dahin noch nicht tausendprozent wahrhaben wollte - jetzt weiß ich es ganz sicher... ich kann nicht damit umgehen, ich will nicht damit umgehen können und ich will nicht damit umgehen müssen!!!
In meiner Wohnung wird von niemandem auch nicht vom Papst jemals Alkoholisches genossen.
Habe selbst einen katholischen Geistlichen in der Familie!
Überleg' doch mal, jeden Tag der viele Meßwein... außerdem hauseigene Weinberge in dem die zur Buße Verpflichteten sich schuftenderweise ihren Ablass erkaufen.
ich denke mal auch hier muss jeder wieder sich selbst vertrauen und wissen was für sich selbst das beste ist.
Also ich hole jetzt auch Alkohol wenn ich Besuch bekomme und wenn da nun Wein übrig bleibt schütte ich den nun auch nicht weg.
Ich habe wo ich arbeitslos war auch nebenbei in einer Bar gejobt, war allerdings auch schon 15 jahre nach dem letzten Schluck.
Kurz nach dem trocken werden hab ich zwar auch keinen Alkohol zu Hause gehabt, aber im Prinzip war ich ihn überall näher als zu Hause. Zum Beispiel haben meine Kollegen damals auf Arbeit auch weitergesoffen... sogesehen war ich da dem Alkohol immer näher als hätte ich mal für Besuch welchen geholt.
Stimme ich voll zu, zumindest Ramona wird mir sicherlich ebenfalls zustimmen (einfach wegen der Trockenzeit).
@Hermine
Zitat: Glauben tue ich, was sie mir erzählen, aus ihrer ureigenen erfahrung.
Du weißt, daß genau das das des Pudels Kern ist. Du hast von mehreren '17 Jahre trockenen' berichtet, die wieder rückfällig geworden sind (und voll in die S... zurück gefallen). Die Kernfrage ist doch, warum haben sie wieder angefangen, haben sich nicht einmal sich selbst geglaubt (17 Jahre trockenes, schönes Leben).
Meine Frage an Dich: Wirst Du tatsächlich, auch für IMMER glauben, was Du nicht selbst erlebt hast? Wenn Du es tatsächlich tust, setzt Du ein echtes 'Urvertrauen' - so ähnlich wie zu Vater und Mutter - in die Mitglieder Deiner Gruppe!!
"ich denke mal auch hier muss jeder wieder sich selbst vertrauen und wissen was für sich selbst das beste ist."
Und genau das, das auf mich selbst hören und vertrauen, erlernte ich jedoch erst nachdem ich angefangen habe, den Anderen zu glauben und zu vertrauen, denn damit war der 1. Schritt in die Trockenheit getan und mein Selbst-Bewusstsein konnte durch die langfristige Abstinenz geboren werden.
Bei mir war es so, erstmal den anderen zu glauben und es ihenen gleichzutun.
Heute weiss ich, dass ich keinen Alkohol im Hause haben möchte, und wer trinken möchte/muss darf sich selbst etwas mitbringen, das stört mich nicht.
ich glaube eben nicht das es die kategorieen wirklich gibt
ein bisschen trocken halb trocken (vieleicht beim Sekt) oder und noch ein bisschenm nass.. (was auch immer das sein soll)
Für mich gibts 2 Möglichkeiten entweder ich habe den Alkohol irgendwann mal als Möglichkeit ausgeschlossen.. (dann kann eigentlich um mich herum im Bezug auf Alkohol passieren was will-es hat nix mit mir zun tun) ...aber die Zeit ist hierbei auch nicht entscheident
oder ich entscheide mich zwischendurch immer wieder mal fürs trinken...
(das kann auch nach 17 oder 20 Jahren passieren wie du selbst schreibst)
Ich denke, jeder sollte für sich hinschauen, was gut für ihn ist; sollte auf die Erfahrungen der anderen hören, aber das mitnehmen, was für ihn passt.
Ich denke aber, die Gruppendynamik sollte nicht vernachlässigt werden. Meiner Erfahrung nach gibt es gewisse Gruppentabus, manchmal Gruppendogmas. Da ist es nicht leicht, bei sich, seinen Bedürfnissen und Erfahrungen zu bleiben.
Ich für mich halte es so: in der Wohnung, in der ich mich die meiste Zeit aufhalte, bin ich alleine; demzufolge ist selbige furztrocken. Ausnahmen gibt es: in dreieinhalb Jahren drei Flaschen Wein. In der Familienwohnung ist (für mich) selbstverständlich Alkohol; allerdings trinken sowohl meine Frau, als auch meine Töchter kaum selbigen. Ich hatte auch nie Probleme damit; wahrscheinlich deswegen, weil ich meistens draußen in Kneipen soff.
Bei mir kommt noch was dazu: zu der Zeit, als ich abstinent wurde, bin ich beruflich viel unterwegs gewesen - jeden Abend im Hotel, bzw. zum Essen in der Gaststätte. War also sozusagen an der Quelle. Das mußte, wollte ich aushalten. Warum sollte ich meinen Job wechseln?
Und nochwas beichte ich: da ich gerne auch A- oder O-Saft-Schorle aus größeren Gefässen trinke, befinden sich noch diverse Bierkrüge in meiner Umgebung (ist für manche Dogmatiker eine Todsünde, wenn nicht ein Rückfall)
Ich bin heute genau 1/2 Jahr (183 Tage) hier bei Saufnix.
Als ich hier um Hilfe gebeten habe, musste ich auch erst mal nur glauben und vertrauen, dass die Tipps und Ratschläge, die mir gegeben wurden, richtig sind.
Die Folge, nämlich heute 136 Tage in Folge trocken zu sein, ist das Ergebnis dieses Vertrauens.
Ich bin froh, wenn mir "Alte Hasen" von ihren Erfahrungen berichten und ich davon ein bisschen für mich mitnehmen kann.
mal wieder ein Mißverständnis, es gibt natürlich nur 2 Sorten von Alkoholikern: nasse und trockene. Seelchen meinte mit ihrer Aufstellung, wie lange das letzte Glas zurückliegt - gell Seelchen!.
Am Anfang hätte ich auch Probleme gehabt, wenn Alk überhaupt im Hause gewesen wäre, das legt sich aber nach und nach - mit zunehmender Trockenzeit eben, so war's gemeint.
Und außerdem will ich meine Frau nicht rausschmeißen, die trinkt ab und an mal was und deshalb ist auch bei mir zu Hause Alkohol.