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Was bist Du eigentlich für ein Patron?
Für Das Jahr 2006 wünsche ich Dir und "Deiner Kirsche" eine zufrieden glückliche Abstinenz.Wobei ich betonen möchte,dass "Abstinenz" für mich keinerlei Verzicht bedeutet."Ohne" zu leben hat mein Leben unglaublich reich gemacht!
Hi Patronus, grüße Dich ganz lieb! Jetzt möchte ich Dir erstmal sagen, dass alles, was ich Dir- oder anderen- schreibe nie böse oder abwertend gemeint ist, sondern aus meiner eigenen ziemlich üblen Geschichte entstammt.Ich sage das, weil ich immer meine Gedanken sehr geradeheraus sage, und manchmal auch damit verletze...es soll nie verletzen, sondern zum Denken anregen!! Du schreibst, dass das Alleine sein für Dich Grund zum trinken ist!Nein- es gibt keinen Grund, sondern nur Trinkanlässe. Und die bauen wir ganz geschickt in unser Suchtsystem ein- um uns vor uns selbst zu legitimieren und nicht allzu beißende Schuldgefühle zu haben. Gäbe es Gründe, müßte keiner von uns trocken werden, denn das Leben ist nunmal tückisch und voller Widrigkeiten, und wenn wir es uns so zurechtzimmern bietet jeder Tag Gründe zum Saufen. Vielleicht bist Du echt motiviert und willst aufhören- und brauchst vor Dir selber einen ernstzunehmenden "Grund" um Dich nicht völligst mies und schwach zu fühlen.Ist es aber nicht, sondern nur Dein Suchtteufel, der eine prima Ausrede gefunden hat. "Bist ja soo alleine..." Wie erlebt Deine Partnerin denn diese Situation? Kann es sein, dass nebst Ausrede für Suchtteufelchen auch sie bißchen früher nach Hause kommt, besonders sorgen- und liebevoll ist? Dann hast Du einen 2. "Vorteil" von diesem Verhalten...und umso schwerer ist es, diesen Mechanismus zu durchbrechen. Aber es geht- und du wirst Dich nachdem Du die ersten Situationen alleine zu Hause bewältigt hast klasse fühlen! Ich war übrigens auch Wodka- Trinkerin... Rotlocke
Hey- dankeschön für diese schnelle Antwort! Mit "Vorteil " meine ich das nur scheinbar absurde Verhalten eines Trinkers.Weißt Du, unsere Seele zerbröckelt, der Körper geht kaputt- und eigentlich kann es keinen Nutzen geben...Und trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass wir auch deshalb trinken, weil es einen (vielleicht garnicht soo bewußten) subjektiven Nutzen gibt. Nur mal angenommen, Dir fällt es schwer, um liebevolle Zuwendung zu bitten, erlebst diese aber immer, wenn du säufst und von Deinem Partner aufgefangen wirst...dann erfüllt das Saufen neben der Suchtbefriedigung auch noch eine weitere Funktion: nämlich die, dass sich ein Mensch Dir so zuwendet, wie Du es Dir wünschst und ersehnst.Und dann wird das Trinken, der Rückfall noch verlockender... Ute
Nein- für mich wird andersherum ein Schuh daraus. Ich bin suchtkrank- und will deshalb an mein Suchtmittel. Hierfür konstruiere ich mir ein ganz persönliches System aus Ausreden, Gründen und Anlässen. Solange ich dieses System ernst nehme bringt es mir immer wieder die Möglichkeit, meine Sucht zu leben- bzw. manche Faktoren erhöhen noch zusätzlich die Verlockung. Aber der einzige wirkliche und wahre Grund zum Saufen ist (jedenfalls für mich)der, dass ich suchtkrank bin und das Gefühl des bedröhnten Kopfes haben will.Nicht mehr und nicht weniger. Natürlich liegen in der Lebensgeschichte und in der Seele von uns Faktoren, durch die es die Entwicklung hin zur Suchtpersönlichkeit gab- aber das Wissen hilft nix, um mit der aktuelen Sucht umzugehen.Da hilft nur: sich täglich bewußt zu machen, dass der Kopf nunmal nicht zum zudröhnen da ist, und jeder Anlass dazu selbstgemacht. Und dann die eigene Erfahrung, wie sehr die Lebensqualität ohne Stoff steigt! Ute
hallo, ich bin patrona und gehöre zu patronus....weiß in diesen seiten nicht bescheid aber möchte mich gerne hier umschauen einfach um eine gute lösung für meinen partner zu finden ....ein hallo in die runde....
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