ich habe Weihnachten im Grunde schon „überstanden“, denn heute passiert nix mehr. Gegenüber meinen Eltern habe ich kein Pflichtprogramm, wir waren uns nie sehr nahe. Da schwingt aber auch nichts Böses mit. Es ist eben so, wurden so erzogen, ohne viel Sentiments. Meine Mutter bedauert das jetzt, sieht aber ein, dass es ihr „Werk“ ist. Mein Vater wundert sich maximal. Ich glaube der versteht das alles nicht, hat mir auch wieder Alk-Pralinen zukommen lassen. Und Schwiegereltern habe ich nicht.
Aber ich bin auf Viccos Weg, auch wenn der noch nicht so gut klappt:
Zitat von Vicco
ich habe auch jahrelang Weihnachten gehasst - diese verlogene Sentimentalität, dieser Kitsch + + +.
Es hat einige Jahre Abstinenz gebraucht, um festzustellen, daß ich meinen Gefühlen davongelaufen bin - angenehmen, wie greislichen (meinst du grässlichen?) Gefühlen.
Ich glaube, ich kann meine Probleme nicht vor Verwandten ausbreiten, die verstehen das alles nicht. Immer wieder versuche ich meiner Schwester Tipps zu geben, weil ihre Tochter bulimisch ist. Aber sie will das nicht sehen, auch dass sie sich ihrem Mann eher unterordnet, fast Angst vor ihm hat. Kein Wunder, dass die Tochter......
Also muss das eher oberflächlich abgehen. Nein, ich stecke nicht zurück, um des lieben Friedens Willen, habe nur auch begriffen, dass ich nicht der Mittelpunkt der Welt bin. Jeder hat seinen Weg, braucht seine Zeit, ich kann nicht alle Welt verändern. Es sind eben einfach nur gute Stunden, wenn auch ohne bedeutungsschwangere „Reden“.
Überhaupt wird mir gerade bewusst, dass eine Werteverschiebung in mir vorgeht. Meine Mutter hat mir eine gewisse Arroganz gegenüber anderen Menschen anerzogen, indem sie über jeden hergezogen ist, der ihr nicht in den Kram passte. Diese Arroganz habe ich als Schutz ausgebaut, so kam mir keiner zu nahe.
Heute spüre ich immer mehr das Bedürfnis nach Nähe und habe da ganz andere Vorstellungen von den Menschen, die mir das geben könnten, als noch vor Jahren, ja fast Monaten. Nur gibt es da ja noch die Hemmschwelle, auf Menschen zuzugehen, auch immer wieder negative Erlebnisse.
Aber ich habe gemerkt, dass ich mich eigentlich auf meine Schwestern und Familien gefreut habe. Ja, es gab da so subtile Schwierigkeiten, vor allem, weil meine Schwestern jeweils ihre Männer piesackten und die nicht lahm, gaben ihnen das zurück. Kein Zank und Streit, aber so latenter Zynismus. Klar, so war unsere Mutter immer zu uns. „Nette“ Aussagen über uns, gepaart mit Ironie, die Jugendliche nicht wirklich verstehen, aber sehr wohl spüren.
Lange Rede: Ich bin auf dem Weg, habe meine Vorstellungen aber immer noch Angst, die umzusetzen.
@Jule
schreib doch bitte mehr über dich.
@Mirko
Wollte heute auch Sporten, aber nun schneit es "zum Glück". Gute Ausrede, denn wie komme ich zum Studio? Fahrrad? Auto? Etwa laufen? Öffentliche fahren nicht da hin. Der Schweinehund beißt zu.
Wünsche euch ein schönes 2006
Da fällt mir noch ein: Nicht weil es schwer ist wagen wir es nicht, sondern es ist schwer, weil wir es nicht wagen. SENECA
Jo, aber ich bin froh, dass es rum ist - und nächstes Jahr will ich nicht mehr auf diese Weise.
Vereinnahmung hoch zehn! Das ganze Programm zogen meine Schwiegereltern durch, so als ob es nie irgendwelche Absprachen gegeben hätte. Anstatt 1 Geschenk, waren es ca. 10 für jeden, in den Nachtisch war Alkohol eingearbeitet, was meine Schwiegermutter vorsorglich verschwieg, weil sie entschieden hatte, das so was niemandem schadet.
Ich habe nichts gegessen und getrunken, was ich nicht wollte. So deutlich habe ich noch nie gemerkt, welche unterschiedlichen Welten hier aufeinanderprallen.
Es war für mich einfacher "die undankbare Schwiegertochter" zu sein, als "um des lieben Frieden Willens" etwas zu machen, was ich nicht will. Aber angenehm war es trotzdem nicht. Aber ein Fortschritt für mich selbst.
Wegen mir bräuchte es aber Weihnachten nicht geben - ich kann dem NICHTS abgewinnen.
@ felidaela:
ZitatAlso muss das eher oberflächlich abgehen. Nein, ich stecke nicht zurück, um des lieben Friedens Willen, habe nur auch begriffen, dass ich nicht der Mittelpunkt der Welt bin. Jeder hat seinen Weg, braucht seine Zeit, ich kann nicht alle Welt verändern. Es sind eben einfach nur gute Stunden, wenn auch ohne bedeutungsschwangere „Reden“.
Fast die gleiche Einstellung hatte ich auch, wobei es für mich trotzdem ein Ereignis bleibt, was ich maximal 1 x im Jahr ertragen kann, denn so gut finde ich diese mühsamen Stunden nicht - vielleicht möchte ich es auch gar nicht mehr. Ich werde nächstes Jahr neu entscheiden.
Aber ich freue mich für alle, die Weihnachten was Gutes für sich abgewinnen können!
hallo, ihr engelchen, elche und sonstig. krüppzeuch,
is schon bemerkenswert, dass sich die männliche schöpfung auf meine blonde "Rad"schlag - Bitte
(würd jetzt gern mit einem Pfau-bildchen meine fortbildung beginnen HÄHÄ)
gemeldet hat. UUUPPPs! kommt wieder durch, mein emanzen-gen
`schulligung und freu mich natürlich auf die Unterstützung
HALLO wuchtbrumme,( name) hab auch sone tolle schwester und gestern haben wir uns bei "mammi" und "daddy" getroffen. das beste war das abquatschen mit ihr.
hi gaby, haste prima gemacht hab vor einigen weihnachten meiner mutter unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass ich GAR KEINEN ALK - egal ob flüssig oder fest - zu mir nehme. is aber trotzdem immer irgentwo was drin*seufz Na,ja, wir alkis sind eben selbstverantwortlich!
Hi grufti, war nur mal kurz als obercoole ratte hier, war nich so gut*schäm ansonsten fühl ich mich so sauwohl, is genau meine "sprache"
Hallo felidaela, werd dich und alle die es lesen wollen, ganz sicher noch mehr zutexten mit meiner geschichte, weil ich ständig die balance halten muss zwischen himmelhochjauchzend und zu tode usw. um nich dem 1.glas wieder näher zu kommen und das geht nur mit
[quote] Vereinnahmung hoch zehn! Das ganze Programm zogen meine Schwiegereltern durch, so als ob es nie irgendwelche Absprachen gegeben hätte. Anstatt 1 Geschenk, waren es ca. 10 für jeden, in den Nachtisch war Alkohol eingearbeitet, was meine Schwiegermutter vorsorglich verschwieg, weil sie entschieden hatte, das so was niemandem schadet.
Ich habe nichts gegessen und getrunken, was ich nicht wollte. So deutlich habe ich noch nie gemerkt, welche unterschiedlichen Welten hier aufeinanderprallen.
Es war für mich einfacher "die undankbare Schwiegertochter" zu sein, als "um des lieben Frieden Willens" etwas zu machen, was ich nicht will. Aber angenehm war es trotzdem nicht. Aber ein Fortschritt für mich selbst.
Joosi,
deine Zeilen hätten von mir sein können (nur nicht die, mit dem Alkohol am Essen). Auch Schwiegereltern, die sich nicht an die Absprachen gehalten hatten. Und auch ich war nicht die liebe Schwiegertochter, die nichts sagt. Habe das erste mal nach Jahren gesagt, das mit es nicht passt, wenn (Bestechungs-)Geschenke unter dem Baum liegen, die ganz klar gegen jeder Absprache sind. Ich hatte richtig Herzklopfen dabei, das ich meine Meinung gesagt haben. Das Ergebnis war: Ich bin böse, außerdem stimmt das mit den Absprachen doch gar nicht... Und dann 1 Stunden eisiges Schweigen. . Aber auch wie bei dir: Es ist ein Riesenfortschritt für mich. (Auch wenn mir schon gesagt wurde, das ich komisch geworden sei).
ich habe Weihnachten heute nachmittag schön an der Arbeit ausklingen lassen.
Heilig abend wünschte sich meine Tochter, das meine Eltern zur Bescherung kommen. Das war auch ok. Nachdem sie weg waren, mußten natürlich die Geschenke intensiv ausprobiert werden. Ich habe es schnell bereut, meiner Mutter den Tip mit der Spielkasse, gegeben zu haben.
Gestern gab es dann das berühmte Familienkaffeetrinken. Sogar meinem Freund ist das immer zuviel Tumult. Jeder will was erzählen und das gleichzeitig und jeder fängt an Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen wann er will. Das totale Chaos. Mittlerweile kann ich sagen, ich bin da immun gegen geworden und mußte ein paar mal richtig grinsen, bei diesem "Real Life" meiner Familie.
Zum Glück mußten wir uns frühzeitig absetzen, da wir abends zu einer Stepp- und Tanzshow "Fire of dance" gefahren sind. Die Karten hat mir mein Schatz zu Weihnachten geschenkt. Das war echt genial. So eine Zusammenfassung von verschiedenen Tanzaufführungen wie z.B Lord of the dance, Grease usw. Das hat dann den Rest des Tages wieder ausgebügelt.
Tja und heute sitze ich an der Arbeit und habe eben gerade gedacht, das ich mich sonst die Jahre, vor allem nach diesem Familienkaffee, immer abgeschossen habe. Das brauche ich jetzt nicht mehr, da mir klar ist, das ich diese chaotischen Strukturen nicht ändern werde. Das will ich auch gar nicht, ich nehme es jetzt einfach mit Humor, denn wenn ich das mal so in meinem Kopf zurück abspiele, kann ich echt nur lachen darüber.
Jedoch muß ich sagen, sollte ich jemals spüren, das mich das belastet, würde ich darauf verzichten.
Auch ich habe mein erstes alkoholfreies Weihnachten seit sehr langer Zeit hinter mir und es war eine (schon fast verdächtig:gruebel schöne Sache, dieses Weihnachten 2005. Meine Gedanken waren kristallklar und irgendwie empfand ich die Feierlichkeiten gar nicht so stressig wie sonst.Hab´alles ganz relaxed auf mich zu kommen lassen und unglaublich viel gegessen. Es war einfach toll in diesem Jahr!
Es grüßt Euch die hoffentlich noch recht lange weihnachtlich entspannte Anna
So,das wars mit Weihnachten 2005 eine Feierlichkeit ohne Alk.Gut das ich heute noch im Fitnessclub war,ich denke sonst würde ich irgendwann platzen.Diese ganze Fresserei hat schon unglaubliche Formen angenommen,ab morgen ist erstmal schluß damit.Die Vorräte sind auch komplett alle,ich kann auch kein Essen mehr sehen. Aber sonderlich frustriert war ich die Feiertage nicht,auch Saufdruck war nicht vorhanden.Kommt aber sicherlich Silvester auf mich zu,das ist schon eine Feierlichkeit zum Saufen der Güteklasse 1.Werde mir nochmal genau Gedanken machen,wie das trocken ablaufen soll.Wenn alle Leute lustig drauf sind,Party machen und losgelöst sind.Naja es sind ja noch ein paar Tage hin,eigentlich hatte ich ja meiner großen Auftritt vor knapp einem Monat.Da lag ich vollgesoffen im Wohnzimmer auf dem Boden und kam nicht mehr hoch,geschweige denn konnte ich noch aufs Klo gehen.Dieses Bild muß ich mir nur immer wieder vor Augen führen,dann hat sich das mit dem Saufdruck ganz schnell wieder erledigt.Das war nähmlich absolut nicht schön,das war nur noch erschütternd.
so, nun habe ich die Feiertage auch gut überstanden. Heute Nachmittag hat doch glatt noch eine Tasse Glühwein einen Angriff auf mich gestartet, habe mich aber tapfer gewehrt.
Tja, und so ein Zufall:
Meine Waage ist auch kaputtgegangen in den letzten Tagen...
... mit dem braunen Federvieh in dem blauen Pott hab ich nix zu tun, Ehrenwort...das war ich nicht . Zu allem Übel hab ich noch so ein Geschenk bekommen das hungrig nach immer mehr verlangt...mehr Input...mehr Input...mehr Input...dusseliges Laptop das . Und da dachte ich eben, durch die reichliche Fingergymnastik der letzten 2 Tage wäre die kaputte Waage etwas gnädiger zu mir...ist aber gut zu lesen, dass wohl auch andere von diesem Waage-kaputt-GAU betroffen sind .
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HÄHÄ)
name)
und gestern haben wir uns bei "mammi" und "daddy" getroffen. das beste war das abquatschen mit ihr.
um nich dem 1.glas wieder näher zu kommen 
. Aber auch wie bei dir: Es ist ein Riesenfortschritt für mich. (Auch wenn mir schon gesagt wurde, das ich komisch geworden sei).
schöne Sache, dieses Weihnachten 2005. Meine Gedanken waren kristallklar und irgendwie empfand ich die Feierlichkeiten gar nicht so stressig wie sonst.Hab´alles ganz relaxed auf mich zu kommen lassen und unglaublich viel gegessen.
als vor ...äääähhhmmmm.... x Tagen ... die ist über die Feiertage bestimmt kaputt gegangen 
!
grufti
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