hallo, hier ist wieder mal Norweger, auch in mir schlummert momentan dieser Teufel, habe zu einem Geburtstag ein Glkas Sekt getrunken und es hat mir oh gott geschmeckt, vielleicht kann man ja doch mal was trinken ohne das was passiert, aber im Hinterkopf ist eigentlich alles klar, Wo kommt dieses Denken mir dem kontrollierten Trinken bloß her?Ich habe richtig Angst mir in absehbarer Zeit wieder was zu kaufen. Drogenabhänige bekommen Metaton und was ist mit uns?
hab ich mir früher auch eingeredet, 3 mon trocken und dann kam der Gedanke "mmh, jetzt haste so lange nix getrunken, eins könnteste doch" klar konnte ich, aber entweder gleich 2 bis 8 hinterher oder dann bei "nächster Gelegenheit". Hat ne Zeit lang gedauert bis ich gelernt habe mir in diesem Punkt nich mehr zu glauben.
..heute denke ich dann weiter in Form von "..klar könnte ich eins, aber wenn dann nimm dir gleich genügend mit weil mit der "einen" das klappt eh nich und morgen früh wirst du dich scheisse fühlen".
Trau dir in diesem Punkt selbst nicht mehr bzw. sei ehrlich zu dir selbst, "Kontrolliertes Trinken" gibts nich und wäre der Anfang einer "neuen" Suchtkarriere.
Ersatzdrogen ?, mmh, tausche Alk gegen Benzos ?. Nö, obschon das Thema Suchtverlagerung ist eins für sich....
Hallo Sternchen, kann dich sehr gut verstehen, auch ich habe im Monment ziemlich zu kämpfen das ich nicht wieder zuschlagem muß dazu sagen war 10 Jahre trocken, dann vor 3 Jahren ein Rückfall, Arbeit verloren und jetzt habe ich wieder so einen Saufdruck in mir, kann es gar nicht verstehen, Drogenabhänigen gibt man Metaton und uns
hab ich mir früher auch eingeredet, 3 mon trocken und dann kam der Gedanke "mmh, jetzt haste so lange nix getrunken, eins könnteste doch" klar konnte ich, aber entweder gleich 2 bis 8 hinterher oder dann bei "nächster Gelegenheit". Hat ne Zeit lang gedauert bis ich gelernt habe mir in diesem Punkt nich mehr zu glauben.
..heute denke ich dann weiter in Form von "..klar könnte ich eins, aber wenn dann nimm dir gleich genügend mit weil mit der "einen" das klappt eh nich und morgen früh wirst du dich scheisse fühlen".
Trau dir in diesem Punkt selbst nicht mehr bzw. sei ehrlich zu dir selbst, "Kontrolliertes Trinken" gibts nich und wäre der Anfang einer "neuen" Suchtkarriere.
Ersatzdrogen ?, mmh, tausche Alk gegen Benzos ?. Nö, obschon das Thema Suchtverlagerung ist eins für sich....
Hallo Igel,
ich denke über das Theam "kontrolliertes Trinken" lässt sich streiten. Mehrere Faktoren spielen hier eine Rolle.
Es kommt ein wenig darauf an, wie stark abhängig ich bin, wie lange und wieviel ich gesoffen habe, hier verwischen die Grenzen. Es ist möglich nach einer bestimmten, trockenen Zeit wieder ein Bier o.ä zu trinken ohne ins alte Saufschema zurück zu fallen, nur ob das sinnig ist ist eine andere Frage.
Ich bin auch ein Einzelkämpfer. Ich denke von mir "So süchtig warst du nicht, zu Arzt musst du nicht, ich schaff das schon alleine."
Doch je länger ich nichts trinke, desto mehr hinterfrage ich, ob das was ich gerade mache wirklich sinnvoll ist. Wohin führt mich das? 99% hier im Forum sagen, dass dies auf Dauer nicht klappen kann.
Ich bin seit dem 31.12.05 trocken, mein Befinden stagniert. Ich bin Stolz soweit wie nie zuvor gekommen zu sein. Ich habe mir andere Beschäftigungen gesucht, um abgelenkt zu sein aber das Tier lauert, ich spüre es jeden Tag. Wie gehe ich mit markanten Situationen um? Stess, Streit, Trauer etc. hält dann die von mir errichtete Mauer?
Ich denke, mir fehlt noch der letzte entscheidene Schritt und die nächsten Wochen werden zeigen welcher es ist und ob ich die Kraft habe auch diesen zu gehen.
ZitatEs kommt ein wenig darauf an, wie stark abhängig ich bin, wie lange und wieviel ich gesoffen habe,
Hi Rambo !
Sehe ich ein bißchen anders.
Die Alkoholabhängigkeit geht einher mit Kontrollverlust, für mich ist das das Symptom überhaupt. ( Ich trank zb. auch nicht täglich, aber wenn, konnte ich den Konsum nicht stoppen und mußte trinken bis zum abwinken).
Für mich gibt es da keine Diskussion. Wer völlig ohne Probleme 2 Bier trinken kann und dann aufhören, garnicht über seinen Konsum nachdenkt, hat in meinen Augen auch kein Alkoholproblem.
Das kontrollierte Trinken ist nicht geeignet für Alkoholiker.
Wenn ich abhängig bin, dann bin ich abhängig und da gibt es auch nicht "ein bisschen abhängig". Dann kann ich eben mein Trinkverhalten nicht steuern. Ich denke, was du im Moment noch tust, ist verhandeln. Du willst dir selbst die Möglichkeit lassen, vielleicht doch irgendwann mal wieder "moderat" trinken zu können. Dabei weißt du im Grunde deines Herzens selbst, das du diese Grenze, in der du unbedarft Bier trinken kannst, bereits längst überschritten hast. Sonst hättest du deinen Konsum nicht vor anderen versteckt ( Garage), oder ?
Unterm Strich finde ich es auch egal, in welcher Form jemand abhängig ist -- die Alkoholabhängigkeit hat viele Spielarten. Jedenfalls ist es damals für mich egal gewesen, ich wußte, ich trinke abhängig, egal ob jetzt jeden Tag oder nicht, in welchem Rhythmus. Das Ende vom Lied war immer das Gleiche. Und ich wollte das nicht mehr.
Und dieses Verhandeln, kann ich denn noch jemals wieder 2 Bier trinken ? Wozu ? Damit habe ich meinen gewünschten Betrunkenheits/Wohlfühllevel ja eh niemals erreicht. Ich denke, es ist die Sucht, die dir sagt, ach Gott, so ein kleines feines Bierchen in Ehren ..... und wo das endet, auch das weißt du bereits. Weil du es eben nicht mehr kontrollieren kannst.
Du hast sicherlich Recht mit dem was Du sagst, ich gehe allerdings einen anderen Weg und muss sicherlich positive und auch negative Erfahrungen erstmal sammeln.
Richtig ist, dass ich nicht beschwören kann und auch innerlich nicht bereit bin zu sagen "nie wieder".
Im Augenblick würde ich auch unter Androhung von Schlägen kein Bier anfassen, wie sich diese Einstellung in der nächsten Zeit entwickelt weiss ich nicht.
Fakt ist: hier zu lesen und zu schreiben hilft mir und daran halte ich fest
hi, "Es kommt ein wenig darauf an, wie stark abhängig ich bin, " // Abhängig ist, wer beim auch allerbesten Willen das Trinken von Alk nicht lassen kann, zwanghaft, bei voller Kenntnis sämlicher Gefährdungen, auch der gesellschaftlichen, dieses ist deie Krnakheit "Alkoholismus". Missbrauch ist, wenn jemand säuft, auch zuviel, jedoch aufhören könnte, will aber nicht - vielleicht später. 'Wenn der Mensch alt wird und hinten nicht mehr hoch kann, wird er fromm und weise. Er verzichtet dann auf die sauren Trauben des Lebens. Dieses nennt man innere Einkehr' (Tucholsky). Dann vielleicht höre ich auf, wenn ich nicht schon vorher gestorben bin - das war dann "auf Abriss gelebt", Max
muß Dir ein alter Oppppa wirklich sagen, wie man heutzutage an solche Informationen kommt? Da gibt es doch so neumodischen Kram wie Internet, Google, Wikipedia, .... !!!
"kontrolliertes trinken" das muss du dir mal auf der zunge zergehen lassen!!
ich möchte die kontrolle über etwas haben, is ja ok. das heißt im umkehrschluss: ich hab sie nicht?? wenn ich etwas kontrollieren will, denke ich also darüber nach, wie ich das anstelle. wie bea schon schreibt: "..gar nicht über seinen konsum nachdenkt.."
sagt einer, der kein problem mit alk hat: boah, toll, ich hab schon drei tage (wahlweise monate, jahre..) nix getrunken. ??
ich selbst hab nie kontrolliert getrunken, sondern gesoffen wie ein eimer mit loch im boden. aber ich kenne situationen, in denen ich gezwungen war, "kontrolliert" zu trinken, z.b. auf geburtstagskaffeetrinken mit lieben freundinnen: eine sektpulle für sechs frauen, ergo jede eine pfütze in der flöte gruselig
wie qualvoll das ist jede minute daran zu denken: noch nicht, aber ab ... uhr oder nur noch eine pulle, halbe pulle, ein glas, ein tropfen...
schön, dass dir das forum hilft. und der spruch: "nie wieder" muss ja nich das hat mich auch zunächst erschlagen aber wieder und wieder ein tag ohne alk und irgentwann lachste dich im spiegel an und denkst: du bist großartig!
Hallo noch mal Norweger, das mit dem kontrollierten Trinken ist natürlich Käse. Ich müßte es eigentlich besser wissen, aber was ich nicht verstehe, warum dann doch dieser Teufel immer wieder versucht aufzuwachen, man will es doch gar nicht, dann erinnert man sich an die schönen und die weniger schönen Stunden mit Alkohol, wobei die weniger schönen keinen guten Eindruck hinterlassen haben und das muß man sich immer wieder in Erinnerung rufen, und den Teufel wieder ins Jenseits schicken
ich glaube weniger, dass es das "Kontrollierte Trinken" ist, was man sich auf dem Weg der Trockenwerdung manchmal wünscht. Ich glaube eher, es ist das Frei sein von Kontrolle.
Zumindest war es das bei mir eher. Also die Freiheit zu haben, wenn ich mal AUS GENUSS!! eine Pina Colada, 1 Glas Champagner, 1 Campari-Orange trinken will in geselliger Runde oder bei einem schönen Abendessen zu Zweit, dass dann auch zu tun. Bei mir war es durchaus so, dass ich es auch ab und zu konnte und dass in mir nicht immer die "Gier nach mehr" losbrach. Irgendwann war es dann aber nicht mehr so. Da konnte ich zwar 1 Campari-Orange beim Ausgehen trinken, "musste" dann aber zu Hause noch die Flasche Rotwein hinterherschütten. Tja leider.
Als ich es noch konnte, habe ich das durchaus genossen. Und das, was sich dann manchmal in meiner Trockenwerdung regte, war die Trauer darüber, dass ich nicht mehr die Freiheit habe etwas Alkohol zu trinken, ohne mich dabei bemühen zu müssen, nicht mehr hinterherzuschütten. Wenn die Suchtkrankheit da ist, dann ist das nicht mehr möglich, nur unter größter Beherrschung und meist auch nicht lange und genau das ist es ja nicht, was Spaß macht. Ich hoffe, dass war jetzt nicht zu verwirrend...
So ähnlich wie bei Zigaretten. Da ich eine Suchtstruktur eben habe, ging es da auch nicht nur ab und zu mal eine zu Rauchen. Ich habe eine Freundin, die kann das. Die raucht mal eine mit und dann ein halbes Jahr nicht und dann mal wieder ein paar mit und zwar OHNE!!! sich reglementieren zu müssen. Sie hat keine Abhängigkeit. Ich würde das vielleicht auch schaffen, mich nach eine Kippe wieder zu beherrschen, aber ich müsste mich dafür total kontrollieren und anstrengen und hätte noch das Risiko die Kurve gar nicht mehr zu kriegen, dass ist der frustrierende Unterschied. Aber ich habe aktzeptiert, dass es bei mir eben so ist und messe mich nicht mehr mit Menschen, die eben keine Suchtstruktur haben und verzichte dann doch lieber wohlwisssend welch´hohen Preis ich dafür zu zahlen hätte aufgrund meiner Suchterkrankung.
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