ZitatGepostet von Joosi ... Wenn eine große deutsche Zeitung eine Karrikatur von Bush mit Hitlerbärtchen veröffentlichen würde oder Jesus in Hitleruniform oder die Mutter Gottes als "Bordsteinschwalbe" o.ä., möchte ich auch nicht wissen, was das auslösen könnte - .....
Bei Herrn Dabbelju Busch würde wohl eher nichts passieren.Allerdings ist die Meinungsfreiheit in deutschen Zeitungen auch nicht unbegrenzt. Wer z. B. den Holocaust leugnen und darüber Karrikaturen zeichnen würde, hätte auch ruckzuck ein Stafverfahren am Hals. Das gleiche bei Jesus in Hitleruniform. Also auch hier darf man nicht schreiben, was man will.
Ich denke mal, die Karrikaturen kommen den Extremisten gerade recht. Jetzt haben diese wieder einen Grund, auf den ach so verhaßten Westen einzuhauen. Und es wundert mich nicht, das Entschuldigungen nicht angenommen wurden. Ich frage mich allerdings auch, warum keiner nachgedacht hat, bevor solche Karrikaturen veröffentlicht wurden. Es sollte doch allgemein bekannt sein, das der Ehrbegriff in der arabischen Welt stärker ausgeprägt ist, als hier. Hätte man sich die Bildchen nicht verkneifen können? Ein bischen mehr Rücksicht, auch wenn man anderer Meinung ist kann doch nicht schaden.
"Ich denke mal, die Karrikaturen kommen den Extremisten gerade recht."
Eben, so sehe ich das auch, denn der Grundkonflikt schwelt ja schon etwas länger und das jetzt ist der Auslöser für Weiteres, sowohl in USA, als auch in der islamischen Welt.
Vermutlich haben beide darauf gewartet?
Auch hier wird wohl ein Sündebock gebaucht, um seine Interessen durchzusetzen.
Wollte auch bemerken,genau wie minitger, die Entschuldigung ist ja längst gelaufen!Soviel ich weiß von der Zeitung! Die Muslime fordern nun die Regierung, solle sich noch entschuldigen. Diese wehrt sich dagegen, da sie sich für ihre Grundrechte nicht entschuldigen werden, oder so. In Frankreich die Entlassung des Redakteurs, der sich kritisch hinter die Karrikaturen stellte und sie als bspl. druckte. In Jordanien wurde auch eine Pressemensch verhaftet, weil er gewagt hatte diese zu drucken, wohlgemerkt als GEgener der KRarrikaturen.
Der Papst hat die K. als Beleidigung gegenüber der ismlamischen Welt angesehen und selbst die USA hat sich hinter die muslimische Welt gestellt, ebenso Großbritannien.
@Stella: Das mit der Doppelmoral kenne ich auch nur zu gut.
Ich habe genau wie Lissy Angst.
Massen in Hysterie, egal in welchem Namen machen mir einfach Angst. Die Massen können größer und größer werden, wie zu einer Seuche werden. Ich hoffe mal nicht, dass dies passieren wird. Es macht einem aber Angst! Und diese Angst ist legitim, da eine "gesunde" Angst ein Schutzmechanismus ist.
Das Problem ist auch, dass der Koran den Menschen eine ziemlich grasse Opferhaltung mitgibt und die wird von militanten Islamisten geschürt. Sie sind immer und immer wieder Opfer und nie Täter, und wohin so ein Denken führt, können wir hier im Forum sehr gut beobachten, die Alkoholkrankheit zeigt es uns vorbildlich. Eine Opferhaltung schließt eine Selbstverantwortung aus. Wirklich teuflisch!
Das Gericht in Dänemarkt, der Richter, der das Urteil fällte,wies die Klage ab. Damit war ein rechtliches Thema abgeschlossen. Sie hätten ja Berufung einlegen können gegen dieses Urteil. Nein, wenn man schon nicht Recht bekommt und nicht als Opfer anerkannt wird, gibt es ja auch noch die Möglichkeit der Erpressung, die sind in Zeiten des int. Terrorismus groß. Stattessen wurden 12 militante Immame losgesendet diese Karikaturen in der ösltichen Welt bekannt zu machen und um Hass zu schüren.
vieleicht sollten die beteiligten wieder mal "Nathan der Weise" lesen.
ZitatInhaltszusammenfassung "Nathan der Weise"
Jerusalem zur Zeit des Waffenstillstands nach dem 3. Kreuzzug. Der ebenso reiche wie weise und edelmütige jüdische Kaufmann Nathan kommt von einer langen Geschäftsreise zurück. Während seiner Abwesenheit brannte es in seinem Haus, und seine Pflegetochter Recha verdankt einem Christen ihr Leben. Von ihm wird erzählt, dass Sultan Saladin ihn als einzigen von zwanzig gefangenen Tempelherren am Leben ließ, weil er seinem verschollenen Bruder Assad ähnlich sehe. Nathan schickt Daja, die verwitwete christliche Erzieherin Rechas, um den Tempelherrn einzuladen, aber der lehnt es ab, mit Juden zu verkehren. Nathan passt ihn auf der Straße ab, und obwohl sich der Christ zunächst schroff abweisend verhält, gelingt es dem jüdischen Kaufmann allmählich, ihn durch seine tolerante Haltung für sich einzunehmen.
Sultan Saladin träumt davon, seine Schwester Sittah mit einem Bruder und seinen Sohn Melek mit einer Schwester des englischen Königs Richard Löwenherz zu verheiraten, um Frieden zwischen Christen und Muslimen zu stiften. Weil seine Kassen leer sind, hat er allerdings nicht viel anzubieten. Deshalb sucht er einen Kreditgeber. Als Nathan zum Sultan gerufen wird, erwartet er, dass dieser wissen wolle, was er während seiner Reise beobachtet habe. Doch zu seiner Verblüffung fragt ihn Saladin nach einiger Zeit, welche Religion er für die wahre halte. Nathan wittert eine Falle und antwortet mit einem Märchen, der berühmten Ringparabel:
In einer bestimmten Familie gehörte es zur Tradition, durch die Weitergabe eines kostbaren Rings jeweils einen der Söhne als zukünftiges Familienoberhaupt auszuwählen. Ein Vater aber konnte sich nicht zwischen seinen drei rechtschaffenen Söhne entscheiden und ließ deshalb zwei Duplikate anfertigen, die er selbst nicht vom Original zu unterscheiden vermochte. Nach seinem Tod kam es zum Streit zwischen den drei Brüdern. Der Richter weigerte sich, ein Urteil zu sprechen, riet aber jedem der drei Männer, an die Echtheit seines Ringes zu glauben und in vielen Jahren wiederzukommen. Jede der drei großen Religionen kann die "echte" sein. Jedenfalls sollten ihre jeweiligen Anhänger davon ausgehen und es durch Sittlichkeit und Nächstenliebe zu beweisen versuchen. Saladin reagiert betroffen und bietet dem Juden seine Freundschaft an. Während Nathan noch beim Sultan ist, folgt der Tempelherr seiner Einladung, weil er aber nur Recha und Daja im Haus des Kaufmanns antrifft -- und sich verwirrt eingesteht, wie sehr Recha ihm gefällt -- zieht er sich rasch wieder zurück. An Rechas Reaktion merkt Daja, dass auch sie sich verliebt hat.
Ungeachtet der verschiedenen Religionen und seines Keuschheitsgelübtes hält der Tempelherr um die Hand Rechas an. Nathan reagiert ausweichend und erkundigt sich nach der Herkunft des Tempelherrn. Daja trifft sich heimlich mit dem Tempelherrn, der Nathans Zurückhaltung als durch den Glaubensgegensatz motivierte Ablehnung missdeutet, und verrät ihm, dass Recha nicht die leibliche Tochter Nathans ist, sondern ein christlich getauftes Kind, das dieser aufgezogen habe. Die Vorstellung einer von einem Juden erzogenen Christin entsetzt den Tempelherrn. In seiner Verwirrung denunziert der Tempelherr den jüdischen Kaufmann beim Patriarchen.
Ein Klosterbruder warnt Nathan. Es handelt sich um den Mann, der ihm vor 18 Jahren in Darun ein Kind anvertraute, dessen Mutter -- eine Schwester des Tempelherrn Conrad von Stauffen -- gestorben war. Der Vater, Wolf von Filnek, fiel wenig später vor Askalon. Nathan hatte wenige Tage zuvor seine Frau und seine sieben Kinder bei einem Pogrom verloren. Sie waren im Haus seines Bruders in Darun verbrannt. Im Palast des Sultans klärt Nathan den Tempelherrn über dessen Herkunft auf. Sein Vater war Wolf von Filnek, seine Mutter eine Schwester des Tempelherrn Conrad von Stauffen. Bevor Wolf von Filnek nach Palästina ging, vertraute er seinem Schwager die Erziehung seines Sohnes Leu an. Recha heißt in Wirklichkeit Blanda von Filnek und ist die Schwester des Tempelherrn. Saladin vergewissert sich durch einen Blick in das Brevier Wolf von Filneks, das der Klosterbruder Nathan überbracht hat, und weiß nun, dass es sich beim Vater von Leu und Blanda um niemand anderen handelte als um seinen Bruder Assad, der vor vielen Jahren von einem Ausritt nicht zurückgekehrt war. Ein christlicher Tempelherr und die Pflegetochter eines Juden sind also in Wahrheit Neffe und Nichte eines muslimischen Herrschers: Obwohl sie drei verschiedenen Religionen angehören, sind sie Mitglieder ein und derselben Familie.
Aber - wie willst Du unsere komplexe Welt erklären, wenn auflagenstarke Zeitungen und die Haupt-Nachrichtensender mit einem Wortschatz von 1500 Wörtern auskommen, während es in Grimm's Märchen ungefähr 20.000 sind?
Oder ist es gar nicht erwünscht - zu erklären - zu verstehen?
Ich habe jedenfalls auch Angst vor einem Krieg. Diese Ahnungen habe ich schon seit längerem.
Als Asienreisender habe ich die letzten Jahre nur gestaunt wie in ärmsten moslemischen Regionen, teils mitten im Dschungel, eine Moschee nach der anderen hochgezogen wurde. Das Minarettsingsang (oder wie man das auch immer nennen mag), über grausligste Lautsprecher verstärkt, schallte bis in die letzten Regionen des Dschungels. Was geht hier vor, wird mancher sich fragen. Kann es sein, dass hier eine neue radikale Gesellschaft gezüchtet wird? Verdammt, das 3te Reich ist doch noch nicht lange her. Bilder von Bücherverbrennungen nach wie vor durch Verfilmumg aktuell. Wieso werden die Augen verschlossen? Die Fahnen brennen doch schon!
Krieg ist ein Geschäft. Wir Rädchen werden verheizt. Wer sitzt da am Drücker?
"Stellt euch vor: es ist Krieg und keiner geht hin." Bertolt Brecht
Es mag sehr weltfremd erscheinen, aber ich für mich lebe genau danach. Meine beiden Söhne sind beide Kriegsdienstverweigerer und für mich ist es das wichtigste Ergebnis der "Wende", dass dies möglich ist.
Und wenn jeder Vater, jede Mutter dieser Welt seine Kinder mit obigen Gedanken erzieht...
Ich weiß, leider naiv und so gar nicht zeitgerecht.
Ich denke genauso.Und gerade wir als Deutsche müssen m.M. nach um so wachsamer sein. Solche Hitlers kommen immer wieder in allen möglichen Gewänder.
@ Schneeflocke
An dem Spruch ist schon viel Wahres dran. Mein Vater hat uns so erzogen, weil er den Krieg erlebt hat. Keiner meiner Brüder ging zur Bundeswehr. Und Waffen waren in meinem Elternhaus absolut verboten! Und eins gab er mir noch mit auf meinen Lebensweg: Renne nie der Masse hinterher!
Wenn ich mir allerdings so die Realitäten anschaue, bin ich der Meinung, dass das scheinbar in dieser Welt nicht real ist. Ich möchte mich jedenfalls verteidigen können, solange wir in einer freiheitlichen Demokratie leben.
Ich verstehe, warum die meisten Türken ihren Atatürk so lieben! Er hat etwas ganz wichtiges fertig gebracht, etwas revolutionäres, nämlich Staat und Glauben zu trennen.Und das schon Anfang letzten Jahrhunderts. Die Türkei kann sich glücklich schätzen. Der Glaube ist Privatsache.
Und darin liegt auch das gefährliche Problem: In den westlichen Ländern steht die Gesetztesordnung über den Religionen der Menschen (Menschen müssen sich trotz ihres Glaubens dieser unterordnen), während der Islam Staatformen anstrebt, wo der Islam (die Religion) und die Gesetzesordnung eins sind bzw. darüber steht. Aber was soll´s, gucken wir uns doch unsere eigene Geschichten im Christentum an. Auch hier gab es Phasen, wo die Kirche die Gesetzesordnung machte und die Menschen wurden brutalst unterdrückt und absolut für dumm verkauften.
Also ganz klar, der Islam braucht eine Art Revolution in sich - eine Art Luther.
Nur, Schneeflocke, solange die noch nicht soweit sind, habe ich keine Lust deren Opfer zu werden...und da fängt die Realität dummerweise wieder an.... Auch in Hinblick auf nicht religiöse Despoten, die ihren Wahnsinn ausleben wollen, muß ich mich, ob ich will oder nicht den Realitäten, stellen.
Da ich selbst eine furchbare Angst vor Krieg habe, stellte ich hier die Frage. Was kann man tun, um die Revolution von innen weiter zu fördern?
hallo Katharina, " . . In den westlichen Ländern steht die Gesetztesordnung über den Religionen der Menschen (Menschen müssen sich trotz ihres Glaubens dieser unterordnen), " // Da fällt mir spontan mein (quasi)Schwiegersohn der jüngste ein (25). Der ist aus Bayern vom Dörfchen. Wir kamen mal so auf Scheidung - im Rahmen der Beleuchtung meiner durchaus verwirrenden Familienverhältnisse. Als ich ihn nach 'Scheidung' fragte, meinte er, dass dieses in seinem Örtchen eigentlich nicht vorkommt. Er suchte dann nach einem mir verständlichen Vergleich und äußerte: "weißt du, das wäre ungefähr so schlimm wie evangelisch". Ist doch schön dass wir alle herzlich lachen konnten. Grüßle Max
Türkei findst, najanaja, wegen (formaler) Trennung von Kirche (institutionalisertem Glauben) und Staat gut...obwohl(?) die meisten Bürger Moslems sind, also der Islam ihr Glaube ist.
Woraufhin du genau das, also diese Trennung(?), wieder als Problem des "Westens" (wen/was du immer damit meinst) siehst.
"während der Islam Staatformen anstrebt"
Mehrere? Nämlich welche (Staatsformen)? Und wie ist das jetzt wieder mit der Türkei?
Frage. Was ist ein "Königreich" (z.B. Dänemark, hihi)? Woher leite(te)n "die" ihren Führungsanspruch ab?
Daß der Islam eine noch weitere Spaltung (mehr "Luther"s, wie du sagst) braucht... da sei "Gott vor"! Wie in Nordirland Christen sprengen sich jetzt schon genug fanatische Islam-/Koran-Interpretierer gegenseitig in die Luft:-(
IMHO hättest du besser ab und an den Religionsunterricht schwänzen sollen und statt dessen paar Bücher ausm "Giftschrank" lesen sollen...
Aus deinem Geschreibsel kann ich nicht wertvolles für mich rausziehen.Alles ohne Zusammenhang!
Ich denke du hast überhaupt nicht verstanden, was ich gesagt habe - mehr kann ich dazu nicht sagen.
Außerdem wäre ich mit Unterstellungen vorsichtig!Du würdest dich wundern aus welcher Ecke ich komme....mehr sag´ich dazu nicht.
Und was heißt hier Religionsunterricht: Ich hatte Ethik! Ja, so schnell kann man sich täuschen!
Trotzdem: Gute 24 h,Fallada!
Kannst du was hiermit anfangen?
Ich lehne alles, was Sie sagen, ab. Aber ich werde Ihr Recht, das zu sagen, mit meinem Leben verteidigen. (Voltaire)
@ Max
Ja, im tiefen Bayern, da gibt es sogar noch mehr....bis hin zum Exorzismus....u.s.w.
Trotzdem hat jeder Bayer das Recht einen "Evangelischen" zu heiraten oder sich scheiden zu lassen. Wenn er sich den gesellschafftlichen Zwängen in seinem Dorf unterordnet, kann ich nur sagen: Selber schuld! Er wird durch unsere staatliche Gesetzesordnung geschützt. Der Unterschied ist der, er muß sich nicht diesen unterordnen, er hat die Freiheit diese abzulehnen und wird hier vom Gesetzgeber geschützt.
Ich sprach von der Judikative!
Ich bewundere Hirsi Ali sehr! Sie ist eine der mutigsten Frauen, die zur Zeit auf diesem Erdball lebt.
Ebenso die RA Seyran Ates aus Berlin. Sie ist eine der wenigen , die nicht heuchelt und vor allen Dingen durchblickt.
hallo Katharina, danke für deinen judikativen bayerischen Hinweis. Im Rahmen unserer Erörterungen erfuhr ich noch weiterhin, dass in Bayern per Volksentscheid!! anno 1998 die Todesstrafe abgeschafft wurde. Aber die Krönung fand ich, dass weiterhin per Volksentscheid das alte Gesetz, von etwa 1850, worin stand dass in der Schule die Mädel in Handarbeit und die Buben in handwerrklicher Tätigkeit zu unterweisen sind, abgeändert wurde. Fürderhin heißt das nicht mehr 'Buben' sondern 'Jungen'. Das ist doch echter Fortschritt, Grüßle Max (allerdings Preuße)