ZitatGepostet von septembersonne Ist schon interessant, wie jeder seine Theorien entwickelt, wichtig finde ich, das Mensch sich überhaupt Gedanken über seine Gefühle macht
Das ist doch mal ein schönes und wahres Statement.
ZitatAbsolutes Gift für empathisches Verhalten ist ein ausgeprägter Egoismus. Dieses Gefühl richtet sich uneingeschränkt auf das Gegenüber. Man widmet dem anderen all seine Aufmerksamkeit, schenkt Ihm Gehör und investiert seine Energie, um in seine Perspektive zu schlüpfen und seine Welt wahrzunehmen
Komisch, ich lese manche und kann mich ohne Energieaufwand in sie hineinversetzen.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ZitatGepostet von obi68 Abschließend geht mir gerade auf, daß das Wort "egoistisch" in dem Zusammenhang falsch von mir gewählt wurde und hiermit in allen meinen Aussagen zum Thema durch "individuell" als ersetzt angesehen werden darf.
Na, geht doch.
Gefühle sind. Punkt.
Wie die sich jeweils anfühlen ist eines jegliche Wertung, sei es mit "gut", "schlecht" oder eben auch mit dem meist negativ besetzten "egoistisch", ist Gedankenblabla, intraömmales Gelaber, mitunter auch Kopfkino genannt.
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
ZitatGepostet von obi68 [b Weil ich alleine sie fühlen kann. Und ich alleine weiß, wie sie sich anfühlen. Ich kann sie einem anderen Menschen zwar versuchen zu erklären, aber ob er sie wirklich begreift, weiß ich nicht. ich werde es nie herausfinden, weil ich nicht er sein kann.[/b]
oh oh, armer Obi! also meine Frau kann fühlen was ich fühle. Dazu guckt sie mir in die Augen, das reicht aus. Wir haben auch relativ viel Gedankenübertragungen (hätte ich in führeren Zeiten bis aufs Messer gestritten dass es sowas überhaupt gibt!), d.h. sie äußert genau das was ich gerade erwäge. Und umgekehrt auch. Trotzdem haste ja nich Unrecht, eh. Aber du hörst dich so absolut an, huch. Max
Egoismus hat für mich rein begrifflich nix mit Empathie oder Gefühlen zu tun.
So wie ich diesen Begriff verstehe, heisst es nichts anderes, als dass ich nicht nur irgendwo reinbuttere, sondern auch was dafür kriege. Bei einer Zusammenarbeit muss jeder auf seine Kosten kommen - sei das finanzieller oder emotionaler oder sonstwelcher Art - also auch ich.
ZitatGepostet von minitiger2 [b]Egoismus hat für mich rein begrifflich nix mit Empathie oder Gefühlen zu tun.
Naja...ich denke, an Deinem Beispiel ist der Unterschied zwischen dem egoistischen "ethischen Egoismus">Klick< und dem rein egoistischen (eigennützigen) "Tun/Handeln" ganz gut erkennbar.
Weswegen hier m.M.n. auch so viel aneinander vorbeigeredet wird
ZitatGepostet von minitiger2 [b]Egoismus hat für mich rein begrifflich nix mit Empathie oder Gefühlen zu tun.
Naja...ich denke, an Deinem Beispiel ist der Unterschied zwischen dem egoistischen "ethischen Egoismus">Klick< und dem rein egoistischen (eigennützigen) "Tun/Handeln" ganz gut erkennbar.
Weswegen hier m.M.n. auch so viel aneinander vorbeigeredet wird
Danke für den Link, Dirk. Der ethische Egoismus ist ziemlich genau auch meine Einstelllung dazu. Immer unter Einbeziehung des kategorischen Imperativs - nur damit da keine Mißverständnisse entstehen.
Das andere, was oft mit Egoismus in einen Topf geworfen wird, ist die Egozentrik: KLICK. Und die finde ich nicht erstrebenswert.
ZitatGepostet von obi68 Abschließend geht mir gerade auf, daß das Wort "egoistisch" in dem Zusammenhang falsch von mir gewählt wurde und hiermit in allen meinen Aussagen zum Thema durch "individuell" als ersetzt angesehen werden darf.
Ich schätze die Fähigkeit zur Eigenreflexion an Menschen sehr
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Ich will mal an den "gesunden Egoismus"=Selbstliebe erinnern, der hier so schön beschrieben ist:Als ich mich selbst zu lieben begann … Vicco hatte auch schon mal einen Link reingesetzt, aber der funktioniert (bei mir) nicht mehr.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Dennoch stellt sich die Frage:Werden wir unseren eigenen moralischen Ansprüchen gerecht? Können wir immer beruhigt in den Siegel schauen? Ein wichtiger Teil der Frage,ob unser Leben ein erfülltes Leben ist,wird auf diesem Feld beantwortet Nur wenn wir halbwegs im Einklang mit dem leben, was wir für richtig und falsch halten,haben wir eine Chance auf ein glückendes Leben.Das ist aber häufig nicht der Fall, und das hat Gründe. Unsere soziale Systeme sind nicht mehr in erster Linie moralische Systeme-wir leben in einer Welt von Sachzwängen,in der wir selten moralisch verantwortlich sind. Unsere moderne Lebenswelt konfrontiert uns mit der Frage:warum soll ich etwas dafür tun, die Weltverbessern? Die anderen in meiner Umgebung-der Schwarm,dem ich folge-denken doch auch nur an sich.Der moralische Verfall besteht darin,dass unser Wirtschaftssytem den Egoismus züchtet,indem wir immer mehr Geld,das wir nicht haben ausgeben,für Dinge, die wir nicht brauchen,um Menschen zu beindrucken,die wir nicht mögen.Wenn wir so weitermachen geht uns unser moralisches Fundament verloren,wird die Vorstellung der Solidarität und Fairness zerstört. Wir sind gefordert, als Einzelne etwas dagegen zu tun.
Gruß Hüftl
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.