4x jährlich für 2 volle Wochen (mehr hätte ich körperlich nicht geschafft)
Zwischen diesen Phasen trank ich keinen Tropfen,aber wenn die erste Flasche geöffnet war,gabs kein Halten mehr. Da kippte ich auch querbeet alles,was mir unter die Finger kam.
Und da liegt auch der Knackpunkt. Für einen Quartalstrinker ist es nicht schwierig,Nichts zu trinken...aber wehe,er fängt an. Dann brechen die Schleusen und er trinkt so lange wie es nur eben geht. Und dann ist von einem Tag auf den anderen Schluss...bis zum Nächsten Mal.
Ob das dem Bild eines "klassischen" Alkoholikers entspricht?Keine Ahnung...aber andere Frage:
Was ist denn überhaupt ein "klassischer Alkoholiker"?
Du fragst: Was ist denn überhaupt ein "klassischer Alkoholiker"?
Ich tät' sagen: ETA Hoffmann, Goethe, Hemingway, Jack London... sind alles Klassiker und Alkoholiker (naja der olle Geheimrat wohl nicht, obwohl er auch ganz schön gesüppelt hat)
Klassischer Alkoholiker: Da meinte ich jenen, welcher da dem weit und breit anerkannten, medizinischen Bild entspricht
Aber mittlerweile ist`s mir klar. Ich bin es. Epsilonmäßig verdorben.
p.s. jetzt hab ich gegoogelt auch noch und gelesen, daß der Alpha und der Betatrinker noch nicht diesem Krankheitsbild entsprechen. Erst ab dem Gamma gehts los Hier der Link, wenns interessiert aber wie dem auch sei, genau @ Nobse, der alk muß draußen bleiben, aus meinem Leben
ZitatGepostet von tommie Hallo Willi Auf deine Frage: hast du dir eben selbst die Antwort gegeben: [quote] tommie [/b]
Du bist der Boss hier !? Wenn das Wort nicht gefällt, finden wir ein anderes. Nimm meinen Dank dafür, daß ich mich hier bewegen und ein wenig Bürde abladen darf. Viel kann ich nicht beitragen. Meine Erfahrung im nüchtern sein und bleiben ist noch sehr bescheiden.
Irgendwie ja. Ich wußte es nachdem ich es mir eingestanden habe. Aber die Gefahr beim Quartalofatalodepriepsilon ist, daß er (also ich) mit zunehmender Trockenzeit und Abstand zum Alk dem Irrglauben verfallen kann, nicht suchtkrank zu sein.
Das bedeutet aber nicht, daß ich so sage: "naja, ich könnt ja mal ein kühles Pfui oder so trinken. Ich hab das sicher unter Kontrolle." Nein, das würde ich nie sagen, weil ich es besser weiß. Der Alk interessiert mich nicht, wenn ich trocken bin. Bis zu einem bestimmten Moment eben. Bis es in der Birne kracht.
Die Gefahr aber ist: Wenn ich mir nicht vor Augen halte, daß ich Suchtkrank bin, ein Leben lang gefährdet, vergesse ich darauf. Und wenn ich nüchtern mit Problemen nicht klar komm` die "vor mir" liegen, wartet "hinter mir" schon der Alkteufel und reibt sich die Hände.
Ich glaub, wenn man erst recht kurz trocken ist, so wie ich, ist es kein Fehler wenn man sich einigermaßen bewußt mit der Sucht auseinandersetzt. Ich hab mal irgendwo gelesen oder gehört, das es nach einer Entwöhnung "durchschnittlich" 2 Jahre dauert, bis sich der Gehirnstoffwechsel einigermaßen normalisiert. Bitte, ich weiß nicht ob diese Info stimmt, gell. Gefeit ist man als Alkoholiker nie, aber während dieser 2 Jahre (+/-) betrachte ich mich als besonders gefährdet.
Dementsprechend bin ich zur Zeit noch bemüht, den Feind nicht aus den Augen zu lassen Allerdings erst seit dem 22. Jänner. Und brav werd ich jetzt jeden Dienstag in die Ambulanz gehen. Und wenn es für nichts gut ist. Der Erinnerung, daß ich schwer suchtgefährdet bin dient es sicher.