der Informationsaustausch funktioniert hier ja super. So, ich war beim Arzt: hatte die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion für Entzugserscheinungen gehalten. Gegen die beginnende Polyneuropathie (bei mir alkoholbedingt, kein Diabetes, Bauchspeicheldrüse in Ordnung) kann man also wohl nich viel machen, außer trocken bleiben. Ich betrachte sie als ein Andenken an alte Zeiten wie ein Tatoo. Vielleicht isses auch gut, daß ich sie hab: ein weiterer triftiger Grund, es zu packen. Und das praktische Wissen, daß Alkohol wirklich giftig is. Der Grund für meinen Alkoholismus is psychologisch gesehn eine Sozialphobie. Ich sollte da wohl mal was machen. Verhaltenstherapie bietet sich an. Ich hab aber im Internet entdeckt, daß es da, wo ich wohne, dafür auch eine Selbsthilfegruppe gibt. Die soziale Phobie is auch schwächer geworden, seit ich nich mehr trinke. Ich glaub, ich geh erst mal in die Gruppe, was mich auch schon überwindung kostet, und hör mir mal an, was die so zu sagen haben...
Auch bei vielen anderen (incl. mir selber) steckt hinter der Sucht ein psychologisches Problem. Wir sind also nicht allein. Meine Therapeutin in der ambulanz hat mir auch eine Gruppe angeboten. Werd mal sehen.