auch wenn es nicht immer leicht ist das das zuzugeben, aber natürlich habe ich eine Menge Fehler gemacht und bin nicht unschuldig daran, daß ich mich jetzt so schlecht fühle. Es liegt wohl auch an mir, jetzt endlich in die Gänge zu kommen, um daran etwas zu ändern.
Bisher war wohl mein Leitgedanke der, irgendwie diese Beziehung zu retten und dabei habe ich vieles toleriert, obwohl es mir eigentlich total gegen den Strich gegangen ist.
@delcox
Vielleicht habe ich das mit der Unzufriedenheit nicht ganz richtig rübergebracht. Gerne hätte ich meinem Mann aus diesem Loch herausgeholfen, aber man muss Hilfe auch annehmen können. Dazu hätten wir miteinander reden müssen, nur will mein Mann das absolut nicht. Er vertritt die Meinung, daß wenn man nur so tut, als ob alles in Ordnung ist, dann gibt es auch kein Problem, über das man reden müsste. Reden möchte er nur mit den "Freunden", die seine Meinung teilen und ihm ausreichend Mitleid spenden. Dazu bin ich einfach nicht mehr bereit!
@delcox & sonnensturm
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich das mittlerweile auch. Mir kommt es so vor, als ob durch das Trinken viele Hemmungen verlorengehen und dann das ans Tageslicht kommt, was man wirklich denkt.
Vor mir liegt wohl ein langer Weg, der sicherlich oft auch sehr steinig wird, aber den werde ich wohl antreten müssen, wenn ich möchte, daß sich etwas ändert.
mir hat geholfen, um Abstand zu dem Ganzen zu kriegen, seinen Alkoholismus U N D meine Co-Abhängigkeit als Krankheit zu sehen. Das hat mir den nötigen, gesunden Abstand gegeben zu mir und den vorhandenen Problemen.. Diese Krankheit ist kein Schicksal, für beide Seiten nicht!
Verantwortung für sich übernehmen und die für ihn an ihn zurück geben...
Letzteres ist immernoch und immer wieder mit meinem psychischen "Strickmuster" echte Arbeit.
hallo Wilma, " . . . seinen Alkoholismus U N D meine Co-Abhängigkeit als Krankheit zu sehen. - Diese Krankheit ist kein Schicksal, für beide Seiten nicht!" // Bis jemand dahinterkommt wie es denn kam, und dass dem tatsächlich so ist, dauert es eben etwas Zeit. Aber dann, wenn einem das klar geworden ist, wird es auch fest und tragfähig, für beide (betroffene) Seiten, Grüßle Max
Hallo Ihr Lieben, vor einigen JAhren habe ich vom Chefarzt der Entzugsstation hier im Berliner DRK zu hören bekommen,dies wäre mein Schicksal und ich solle es annehmen,dabei versuchen >Schuld- und Schamgefühle zu lassen! Das war mir zu lapidar,Schicksal,na toll,dann kann ich das Schicksal ja weiter laufen lassen,es ist nun mal so! Später habe ich dann durch Zufall einen Spruch von seinem Namensvetter gefunden, einen Gottfried Keller und diesen befolgte ich und befolge ihn noch heute,denn was ich heute beginne kann ich hegen und pflegen und mir zur Gewohnheit machen!So steht er jetzt unter jeden meiner Beiträge! Alles Liebe wünscht Bummi!!!
Kinder und Besoffene sagen immer die Wahrheit, sagt man. Bloß bei Dir ist es so, DU bist NICHT Schuld an der Misere Deines Mann´s. Den Führerschein wäre er so oder so losgeworden. Wenn er unbedingt meint, das es alleine nicht so gewesen wäre, dann hätte er doch schon lange gehen können.
Schuld sind immer die anderen. Schuld ist, das die Regierung spart, Schuld ist Verdi am Streik, Schuld ist die Sonne, die im Winter fehlt, Schuld ist mein Betrieb, das ich wieder Rückfällig geworden bin. Jeder ist Schuld, ich bins selber wohl nicht, oder?? Ich bin selber schuld, das ich mich so fertig machen ließ, das ich zurück gefallen bin.
aus #1: "Sollte man es ernst nehmen, was sie sagen, wenn sie getrunken haben?" ernst nehmen schon, aber es handelt sich nicht um die Wahrheit. Ich gebe zu bedenken, dass z.B. 90 % der Wahrheit, wenn 10 % weggelassen wurden, ganz arg daneben liegen kann. Und wenn der 'Nasse' schon so nicht richtig durchsehen kann, dann erst recht nicht mit paar Promille im Kessel. Ich hatte mich mitunter über mich selbst gewundert, wie der Sinn verbogen sein konnte; dabei war ich am Vortage noch fest von meiner 'Wahrheit' überzeugt gewesen. Gruß Max