Hi Mohnblume et al., klar mach ich noch Therapie und hab andere Baustellen, aber so langsam wird es besser und besser, aber Schicht um Schicht kommen neue Probleme und Gefühle. Das letzte war die Partnerschaft, trotz 37 wußte ich ja gar nicht wie ich mich gegenüber meiner Beziehungserfahrenen partnerin verhalten sollte und das noch mit meinen Problematiken. Trotzdem sie mich eigtl. heiraten wollte , hat sie die Flucht ergrfiffen. Wir hatten große Pläne und uns lange Jahre versprochen, aber nach 4monaten war dann Schluß. Die diagnose emotional instabil hab ich auch schon bekommen, das gleiche wie borderline, oder? hast du eigentlich eine Beziehung,mohnblume? Wie kommst du damit klar, ob mit oder ohne. Ich fühl mich schon allein, gerade nach der Trennung, stell aber fest das ich mich jetzt recht gut öffnen kann, im Kollegen und Freundeskreis, ein echter Fortschritt. Ich komme langsam raus aus der neurotischen Ecke. Vielleicht ist das neben der Trockenheit ein guter Anfang das Leben zu lernen. Heut ist der schönste Tag meines Lebens, Gruß B B
Das ist richtig. Doch für mich ist ganz klar es als nicht neben der Trockenheit zu erlernen, sondern die Trockenheit ist zwingende Voraussetzung das Leben neu zu lernen.
Emotional instabile Persönlichkeitskeitsstörung ist nicht nur der Typ Borderline. Dieser Typ ist aber am häufigsten.
Ich habe eine Beziehung z.Zt. Diese läuft bisher ziemlich unkompliziert. Will aber nicht weiter ausführlich darüber schreiben.
ich denke ich kann meinen Eltern nicht vertrauen, weil se mir nie so richtig den Rücken gestärkt haben...
meine Mutter war es immer wichtig was andere Leute denken.. z.B. war mal eine Situation im Urlaub. Ich war so 12 Jahre und wurde von ein paar Kindern geärgert. Also habe ich mir eine eigene kleine Clique aufgebaut ...
meine mutter hat mich voll angemacht und mich quasie in die arme der anderen Kinder getrieben ( die mich geärgert haben ) WEil meine Eltern halt mit den Eltern der Kinder jeden Abend zusammen waren.. hört sich nicht so tragisch an, mich hat es damals total belastet und die Situation war schlimm das macht mir heute noch zu schaffen..
dann hatte ich mal Streit mit einem Mädchen in der Klasse ..war auch so in dem Alter ...sie hat mir einen Ball in den bauch gerammt worauf ich sie geschupst habe..also halt nen Streit .. Das habe ich meiner Mutter nicht erzählt sie hat es auf nem Elternsprechtag erfahren..
Sie kam wie ne Furie zu mir und schimpfte auf mich ein ohne mir überhaupt zu zu hören..
Sie meinte:" Wie stehe ich jetzt vor den anderen Eltern da usw...
Ich glaube das sind so Knackpunkte..
Noch ein Punkt: ich wollte immer tierpflegerin werden...war meinen Eltern Peinlich..weil Scheiße schleppen...Gehege wischen ist ja nix für mich...sie hat mich das immer zu spüren gegegeben..so das mir beim schreiben dieses Textes die Tränen kommen Ihr war es immer so peinlich wenn ich es Bekannten erzählt habe..
Komischerweise erfuhr sie dann von einem Freund das ein Bekannter von uns Tierpflegemeister in einem Zoo sei...
da war der Beruf auf einmal doch nicht mehr so schlecht Da meinte sie, ja vielleicht wirst du auch mal Tierplfegemeisterin...
habe noch nicht mal ne ausbildung und soll sofort Meisterin werden
da trifft wohl das Sprichwort: 'Der Prophet zählt im eigenen Lande nichts!' ganz gut zu.
Nur Maja, das sagt nichts über den Propheten aus! Wenn Du oder deine Meinung in den Augen deiner Eltern nichts zählst oder nichts gezählt hast, ist das primär nicht dein Problem.
Klar, hat dir das nicht gefallen oder du warst traurig darüber, aber warum dir heute noch die Tränen kommen, wenn du das schreibst - ich kann es zwar nachvollziehen aber es ist unnötig bzw. das braucht es nicht.
Ja ganz im Gegenteil, du bist gerade dabei, dein Leben in den Griff zu bekommen (alk- und rauchmäßig), das schaffen schon so einige nicht und ehrlich gesagt, ich habe schon Respekt davor (= vor Dir), wie Du das tust - z.B. Dein alleiniges Kaffetrinken in der Öffentlichkeit!
Ich hab Dir's auch schon geschrieben, dass '... das passt und mach weiter so', und ich habe es genau so gemeint.
Ja so ähnlich habe ich das auch erlebt bei meinen Eltern. Sie hatten zwar nichts dran auszusetzen, daß ich Gärtnerin werden wollte nach dem Abi.
Aber sie haben als selbstverständlich vorrausgesetzt, daß ich das nur als Vorbereitung für das Studium sehe. Und sind einige Jahre später aus allen Wolken gefallen, als ich das Studium schmiß, weil ich keinen Bock mehr hatte auf das akademische Getue.
Mich hat auch immer irritiert, daß mein Eltern (eigentlich in erster Linie meine Mutter) immer ganz bewundernd von Leuten erzählt haben, die sich selbst verwirklichen, Risiken eingehen, lange Weltreisen machen, Achtausender besteigen, in Alaska überwintern...
Gleichzeitig hab ich dann irgendwann erfahren, daß sie rumerzählt hat, sie macht sich solche Sorgen, ich könnte ihr eines Tages auf der Tasche liegen, weil ich mich beim Bergwandern verletzt habe.
Ich finde es wichtig, solche Botschaften genau zu hinterfragen, die wir mit auf den Weg bekommen haben. Weil daraus entstehen dann die Hindernisse, die wir uns immer wieder selbst in den Weg stellen.
Diese inneren Hindernisse müssen aktiv aus dem Weg geräumt werden, die verschwinden leider nicht von alleine, nur weil ich mich schon lange auf der Oberfläche davon unabhängig gemacht habe, was meine Eltern für meine Zukunft planen.
ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, daß du heute wieder starken Rauchdruck hast. Könnte es einen Zusammenhang mit den Gefühlen die bei dir beim Schreiben hochgekommen sind bestehen? Ich glaube das Verhältnis zu deiner Mutter solltest du mit professioneller Hilfe bearbeiten.
Ich finde du kannst stolz auf dich sein. Du hast mit dem Rauchen und dem Trinken aufgehört. Was mir besonders gefällt ist wie du deine Ängste angehst. Das verdient meinen vollen Respekt.
Zitat: Heute hatte ich wieder lange ein starkes Angstgefühl... ich kann eigentlich drauf warten das ich im Anschluss Rauchdruck bekomme
Ich hatte den selben Gedanken wie Ralfi. Ich kann mich seinem Rat auch nur anschließen.
Vielleicht denke vorerst mal an folgendes: Der Rauchdruck kommt, wenn Du aufgewühlt bist und Dich schwach fühlst. Aber, Du hast ihm doch schon öfter widerstanden, d.h. er kann Dir nichts anhaben! Du hast das also schon bewiesen, dass Du ihn 'aushalten' kannst, wie es Wuchtbrumme mal formuliert hat. Das sollte Dir doch innerlich Stärke geben. Und was Dir Mohnblume geraten hat - mit Hund Gassi gehen und ein bissel rumtollen, das hilft auch, das macht zumindest mir immer Spass.
Also, Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist , das/du passt schon.
Tss, tss, tss, bin selber gerade vom rumtollen gekommen, als ich das geschrieben habe. Normalerweise recherchiere ich Zitate recht sorgfältig um keine Schadenersatzansprüchen auf mich zu laden .
Na ja, liebe Josefine, vielleicht verzeihst du mir noch einmal.