@mel danke für die guten wünsche

Die Frage, ob man nicht mehr trinken darf oder will, beantworte ich eindeutig damit, dass ich nicht mehr will. So oft habe ich gedacht, ich würde ja gerne aufhören, aber dann habe ich es nicht geschafft, keinen Alkohol mehr im Haus zu haben, ich könnte mir dann ja noch überlegen zu verzichten. Das hat nicht geklappt, natürlich nicht.

Jetzt klappt es sehr gut, ich gehe ohne Interesse an den entsprechenden Regalen vorbei. Wie Raucher die erzählen, sie können nicht aufhören, weil sie gerade im Stress sind, so ging es auch mir. Heute ist der 20. trockene Tag, und ich freue mich, dass ich es schon fast drei Wochen schaffe. Durchschlafen kann ich auch jetzt nicht, bin ich aber schon gewohnt. Ich bin manchmal unkonzentriert und vergeßlich, vielleicht auch langsam, das kann man ja alles schlecht messen.

Die Umstände sind nicht viel besser geworden, ich warte noch auf den Termin für das Probearbeiten, suche unabhängig davon weiter nach einer Stelle, was in meiner Branche und ü40 fast einem Lottogewinn gleich käme. Ich weiß aber, dass ich meinen Wert nicht von einer Berufstätigkeit abhängig machen darf und im ungünstigsten Falle kommt Hartz IV. Aber ich konzentriere mich lieber auf die Gegenwart, genieße einen schönen Abend am Badesee oder so. Für die Kondition muss ich noch einiges tun.

Wünsche allen gute und trockene Zeiten sowie viel Kraft