Hattet ihr auch diese extreme Sozialphobie nach einem Suff? Tagelanges Verstecken in der Wohnung wenn man nicht gerade dringendes zu tun hat?
Hi Bern,
das und noch so ein paar Kleinigkeiten wie Entzugspsychosen und schwerste Depressionen,Angst-und Panikattacken der übelsten Sorte...kurzum,ein ganz normaler Entzug.
War bei mir nicht anders.Auch ich war Quartalstrinkerin...und das wird nicht besser.
Im Gegenteil...durch das extreme Kampftrinken werden die Mengen immer grösser und der Körper gewöhnt sich an schwindelerregende Promillezahlen. Irgendwann wirste trinken und trinken und trotzdem schon mit der Flasche in der Hand den beginnenden Entzug spüren.
Du wirst das Ganze aucvh nicht mehr steuern können...also beginn besser jetzt mit dem Aufhören und nicht erst,wenn Dein grade beginnendes Leben im Eimer ist ...oder,das ist ja auch ein Risiko bei dieser "Art" zu trinken...Du wegen einer Überdosis das Zeitliche segnest.
hallo BerndW, es klang schon an: erst wenn du froh bist nicht mehr trinken zu müssen, wird es gehen. Nach einem Exzess "nie wieder schwören" geht jedenfalls nicht, Gruß Max
Erst mal Danke für die Ratschläge. Ich verschwinde jetzt glaube ich erst mal aus dem Forum, da mir die Augen langsam weh tun. Sitze schon seit heute morgen vor dem Rechner und recherchiere zum Thema Alkohol.
war jetzt ein paar tage zu beschäftigt. wie gehts dir denn? ich bin heute bei - moment - tag 25 - und mir gehts gut. war am samstag auf dem stuttgarter volksfest und habs genossen. saß mit family im bierzelt und hab den anderen dabei zugesehen, wie sie sich ins alk-nirwana schluckten. mir gings blendend und ja, vielleicht braucht man auch solche "bilder" von (einer) total besoffenen frau(en) und auch männern um sich immer und immer wieder vor augen zu halten, daß man nichts, aber auch gar nichts aufgegeben, sondern daß man dazu gewonnen hat. nämlich die absolute freiheit. halt die ohren steif.
danke für Eure Antworten! Mir geht es ziemlich gut. Und das ibwohl ich zweimal sogar was getrunken habe. Habe mich beide male zusammen gerissen und wohl auch Glück gehabt, dass der Schalter nicht umgekippt ist. Das blieb also moderat. Zur Zeit bin ich wieder so beschäftigt, dass ich eh nicht dazu komme. Habe gestern bis 22:00 Uhr geschufftet und bin heute auch schon wieder um 04:00 uhr aufgestanden damit ich um 5:00 Uhr anfangen konnte. Sollte das jemand als bloße Suchtverlagerung kritisieren: Bitte, ich kann damit leben arbeitssüchtig zu sein. Besser als saufen ist es jedenfalls. Naja, Anfang November habe ich dann erst mal wieder Freizeit.Dann wird es wieder kritisch. Ich denke, ich gehe mir dann Hilfe holen. Auch die Tatsache, dass es die letzten beiden Male nicht zum Crash gekommen ist ändern nämlich schlechterdings nichts an der Tatsache, dass mein Verhältnis zum Alkohol nicht normal ist und wohl auch nie mehr sein kann.
Das Du zweimal nur moderat gesoffen hast, sagt meiner Meinung nach gar nichts aus. Im Gegenteil, das ist sogar gefährlich.
Ich war auch Quartalstrinkerin. Und ich konnte öfter mal nach 2 oder 3 Bier bzw. Wein aufhören. Wenn ich unterwegs war und fahren mußte, trank ich mal ein Bier oder Wein, nie mehr. Kein Problem. Auch zu Hause klappte es ab und an gut mit max. 3 Gläsern.
Das fiese war dann das Suchtgedächtnis was mir gesagt hat: Siehste geht doch. Kannst ja aufhören. Aber oft genug konnte ich dann eben nicht aufhören. Zum Schluss wurden die Male wo ich nicht aufhören konnte jedenfalls wesentlich mehr als diejenigen, wo ich nach max. 3 Gläsern aufgehört habe.
Mir mußte erst klar werden, das es mir ohne Alk besser geht. Und ich NICHTS aber auch GAR NICHTS vermisse. Erst dann klappte es.
ZitatBitte, ich kann damit leben arbeitssüchtig zu sein.
Freiheit beginnt da wo Sucht aufhört. Sucht spielt einem immer vor, daß es einem Gut geht. Dein Körper wird dir früher oder später schon Anzeichen dafür geben, was für einen Raubbau du an ihm gemacht hast. Dein soziales Umfeld wird darunter natürlich auch leiden.
hallo Peregrine, "Mir mußte erst klar werden, das es mir ohne Alk besser geht." // Mit musste erst klar werden, dass es mit Alk gar nicht mehr geht, Gruß Max
ZitatSollte das jemand als bloße Suchtverlagerung kritisieren: Bitte, ich kann damit leben arbeitssüchtig zu sein
Ich habe ein ganz persönliches Interesse daran, daß Du Dir ein anderes Thema zur Suchtverlagerung suchst. Z.B. Extrem-Sport oder so...
Warum? Ich bin in meiner Firma von Arbeitssüchtigen umgeben. Das hält die Latte verdammt hoch für Menschen, die außer Arbeiten auch noch einen anderen Sinn im Leben sehen.
Gibt es für Dich gar nichts, womit Du Dir was Gutes tun kannst außer Arbeiten?
Ich denke, bei wirklich Arbeitssüchtigen geht es vermutlich nur um die Arbeit.
Das Geld können sie ja mir geben Die haben eh keine Zeit, um es auszugeben
Stelle mich dann sozusagen völlig uneigennützig zur Verfügung, die Notwendigkeit zum Schuften (vulgo: die Gründe für den Drogenkonsum) aufrechtzuerhalten
ZitatSollte das jemand als bloße Suchtverlagerung kritisieren: Bitte, ich kann damit leben arbeitssüchtig zu sein
Hallo BernW,
ja , warum kannst du wohl mit der einen Sucht leben und mit der anderen nicht.??
Es gibt in der gesellschaft Süchte die sind nicht nur akzeptiert, die werden sogar gefördert.
Wer wird schon an jemanden rummäkeln der zuviel arbeitet...
Nur denk ich du selbst kannst beide Süchte nicht unabhängig voneinander betrachten, weil die eine die andere bedingt sozusagen.
Wenn du mit der arbeitssucht an deine Grenze kommst, wenn das Mass voll ist dann benötigst du die andere Droge, die gesellschaftlich nicht akzeptiert ist.
Das Problem ist du kannst bei kein Mass finden egal bei was für einer Sucht.
ZitatGepostet von Max mX hallo Peregrine, "Mir mußte erst klar werden, das es mir ohne Alk besser geht." // Mit musste erst klar werden, dass es mit Alk gar nicht mehr geht, Gruß Max
Tja, bei mir wars ja so, das mit Alk durchaus noch was ging. Familie intakt, Job macht Spass, das alles hat unter dem Alk nie gelitten. Noch jedenfalls nicht. Früher oder später wäre das nicht so gewesen.
@BernW: Und ich denke mal, auch Arbeitssucht wird dich früher oder später zerstören. Wie jede andere Sucht auch.