ihr habt ja in gewisserweise etwas verloren, wenn auch etwas negatives = Alkohol als Füllmittel in solchen Situationen.
Dadurch entsteht ganz klar eine Lücke, die nun nicht mehr nicht mehr "bedient" wird. Ich könnte mir vorstellen, das der Mensch das dann irgendwie anderweitig kompensiert, mit Melancholie eben, oder mit Panik, Druck, Befremdung.
Genau deshalb ist es wichtig, diese Lücke mit positiven Handlungen und Erfahrungen zu füllen, genau so, wie ihr es ja auch macht. Gut so, weiter so.
Ich habe mich auf ein Hobby gestürzt, das ich vorher im Suff nie richtig auf die Reihe bekam, das mir aber ohne Alkohol wieder sehr viel Freude machte und mir half, diese Lücke zu schliessen.
hallo teichmann, "ihr habt ja in gewisserweise etwas verloren, wenn auch etwas negatives = Alkohol als Füllmittel in solchen Situationen." // Ausgesprochen nass gedacht, meine ich. Ich konnte genau da aufhören, und zwar ohne (zunächst) etwas 'geschenkt' zu bekommen. Das "Füllmittel" fiel einfach von mir ab, wegen Sinnlosigkeit und Trostlosigkeit. Und seit dem geht es! sehr gut! Ich hatte meine Fesseln "verloren", Gruß Max
da hab ich mich vielleicht unpräzise ausgedrückt. Während ich noch soff, habe ich meine innere Leere, die ich manchmal verspürte, mit Alkohol aufgefüllt, diese Option fiel natürlich weg nach meinem Tag X. Die Leere habe ich aber manchmal auch heute, nur wird sie jetzt mit was besserem aufgefüllt.
Dann entstand ja noch eine (positive) Lücke für mich, nämlich bei allem was vorher mit Alkohol in Zusammenhang stand: Beschaffung, Bevorratung, Kneipe besuchen, Saufen, Rausch ausschlafen, fit werden morgens, etc. Die ganze verlorene Zeit stand mir ja nun plötzlich zur Verfügung. Tja, und wenn man die nicht zu füllen weiss ..?
Mhm, auch nicht besser erklärt jetzt, glaube ich, aber ich lass es so stehen. Mit nassem Denken hat das für mich jedenfalls überhaupt nichts zu tun. Das ist reine Interpretation.
Alkohol war/ist nie wieder überhaupt eine Option für irgendwas für mich.
@ruby
ah, ja, gut. Ich habe mir halt nur Gedanken gemacht und sie niedergeschrieben hier. Ich kenne dich ja nicht, da kann es natürlich gut sein, dass ich daneben greife.
Trotzdem Kraft und liebe Grüsse Teichmann
PS: Angeln, nein das ist nicht mein Hobby, wäre aber naheliegend.
Hallo Teichmann Du hast das mit dem "Lücke füllen" sogar sehr gut beschrieben. Für mich war es das erste, das ich zu Anfang meiner Abstinenz lernen musste, und gleichzeitig auch das schwerste. Hatte ich doch dieses "Manko" während meiner Saufzeit überhaupt nicht als solches erkannt, gehörte es jetzt zu meinen Aufgaben es nicht nur zu erkennen, sondern auch noch was dagegen zu unternehmen. Und DAS sollte auch noch sinnvoll und gesund für mich sein. In meiner damals 16wöchigen LZT hatte ich aber Gott sei Dank die Zeit und die Möglichkeit genau DARAN zu arbeiten. Seither ist "Langeweile" für mich ein Fremdwort.
Euch allen noch einen schönen Tag und einen schönen Start ins wohlverdiente Wochenende Tina
haloo teichmann, "Mhm, auch nicht besser erklärt jetzt, glaube ich, " // Doch!! jetzt habe ich es richtig verstanden, o.k. so. Da hatten wir uns verstanden miss, Grüßle Max