Loner interessiert mich nicht weiter. Nur das berührt mich wirklich:
Zitatdas war eine simple backpfeife. das dies nun ausgerechnet eine frau war, ist nicht schoen, aber heute nicht mehr zu aendern. das war kurz vorm ende der beziehung damals, ich war keine 20 und unreif und wir beide haben extrem ueberreagiert in dieser nacht. wir reden heute und schon lange wieder miteinander und sie hat selber vor wenigen wochen einmal zu mir gesagt, "ok, das war scheisse damals, aber ich war auch megagemein zu dir.."... ende der story
Auch nach sovielen Jahren hat diese Frau immer noch nicht begriffen, dass niemand auf der Welt das Recht hat sie körperlich oder seelisch zu verletzen! Dabei ist es völlig egal, welches Fehlverhalten sie begannen hat (denn jeder Mensch macht Fehler und oftmals sogar sehr schwerwiegende). Sie scheint wirklich zu glauben, ich habe es ja verdient. Und überhaupt war es ja nur eine Backpfeife und wir waren noch so jung. Schön, für Loner, er kann es wirklich beruhigt abhaken.
Berührt mich wohl so, da ich auch mein ganzes Leben geglaubt habe, mir kann man auch weh tun wie man will, egal warum auch immer. Schließlich habe ich es ja verdient. Bin ich froh, dass ich das hinter mir habe und nicht mehr auf Menschen angewiesen bin, die mich verletzen und ihnen sogar noch Absolution für ihr damaliges Handeln geben muß.
Naja, dazu fällt mir ein, ich hab meiner Lebensgefährtin auch schon mal eine geschossen, vor 15 Jahren oder so, und sie hat mir ein paar Jahre später ein Glas über den Kopf gezogen.
Da meine ich dann schon, es muss ein paar Jahre später gesagt werden können, OK, war ein Fehler, aber man hats überlebt. Irgendwie muss man den alten Mist schon hinter sich lassen können. Und verzeihen-können ist nicht die schlechteste aller möglichen Eigenschaften.
Das hat auch nichts mit nicht verzeihen können zu tun, sondern die Einstellung an sich.
Klar kann es passieren, dass gegenseitige Verletzungen zugefügt werden, doch hinterher zu sagen, war in Ordnung, habs eben nicht besser verdient, ist meiner Ansicht nach Blödsinn.
Deine Lebensgefährtin hat es nicht verdient und Du auch nicht. Passiert ist es trotzdem, das kann man sich auch gegenseitig verzeihen (denn alle Menschen machen Fehler), doch Gewalt hat weder der eine noch der andere verdient.
Nun ist das auch wieder so ein Ding, jeder hat so seine eigene Lebensgeschichte und jeder so seine eigenen Erfahrungen mit Backpfeifen oder Gewalt an sich. Bei einem verheilen die Wunden eben niemals, bei dem anderen vielleicht ganz schnell.
Ich habe aufgrund meiner Erfahrungen diese Gedanken dazu und habe sie niedergeschrieben und Du hast eben ganz andere Erfahrungen und ganz andere Erfahrungen. Gut so.
Aufgrund meiner Gewalterfahrungen nehme ich mir das Recht, nicht zu verzeihen.
also ich fand, da stand eine Statue auf einem Sockel, umherblickend d.h. sich seines tragischen Schicksals voll bewusst (das meine ich jetzt nicht als Ironie!), aber immer nur kampfbereit auf das Schicksal geschaut, als lebenslange oder lebenslängliche Zermürbung?
Nun fehlte da die Bestaunung. Erst danach käme die Verbesserung. Also ein einsamer Mensch. Ich wusste nicht was ich schreiben hätte sollen, so sehr in sich geschlossen war die erste Darstellung. Max
ZitatGepostet von Lotte01 Aufgrund meiner Gewalterfahrungen nehme ich mir das Recht, nicht zu verzeihen.
das ist ein schwieriges Thema. Denn letzlich war das Trinken ja auch ne Gewaltanwendung, gegenüber einem Selbst. Oder hast Du Dir damit nicht selbst geschadet? Da ist das Verzeihen-können auch wichtig, um es Vergangenheit werden zu lassen.
Ausserdem hab ich auch gewisse Gewalterfahrungen, denn seinen Sohn zu prügeln sah mein Vater als sein gutes Recht an. Bin nur irgendwann draufgekommen, daß es mich persönlich überhaupt nicht weiterbringt, wenn ich das Andenken daran "pflege". Allerdings ist er auch von seinem früheren Standpunkt runter. Heute ist jedenfalls nicht früher. Und ne Veränderung fällt leichter, wenn man auch mal was hinter sich lässt, loslässt, meine ich zumindest.
Na jedenfalls hab ich auch nicht gelesen, daß Loner das in Ordnung findet, ich hab nur gelesen, daß sie sich irgendwie geeinigt haben.
Denn letzlich war das Trinken ja auch ne Gewaltanwendung, gegenüber einem Selbst. Oder hast Du Dir damit nicht selbst geschadet? Da ist das Verzeihen-können auch wichtig, um es Vergangenheit werden zu lassen.
Diese Selbstverletzungen waren sogar die schlimmsten Verletzungen! Ich habe mir verziehen.
Weißt Du, heute habe ich nicht vor den anderen zu verzeihen, auch nicht meiner Mutter. Vielleicht sehe ich das zu einem anderen Zeitpunkt ganz anders. Vielleicht auch nicht. Heute kann ich nur besser damit umgehen, nicht verzeihen zu müssen. Ich habe nämlich mein ganzes Leben damit verbracht, jedem alles zu verzeihen. Nur eben mir selbst nicht.
Wie gesagt, so geht es mir viel besser. Heute jedenfalls.
sehr gut geschrieben bravo,ich persönlich finde wenn man nicht verzeihen kann, schleppt man die ganze Zeit Altlasten mit sich rum,und kann gar kein glückliches Leben führen
sorry meine Meinung
LG Clari
@ Lotte haben Dir Deine Kinder verziehen? weil Du getrunken hast?
Meine Mum hatte auch eine zeitlang getrunken,ich habe ihr verziehen und liebe sie sehr..
auch ich bin grundsätzlich FÜR Verzeihen, wo immer es geht. Aber meiner Adoptivmutter konnte ich die psychischen Quälereien in meiner Kinder- und Jugendzeit einfach nicht verzeihen, weil sie mein gesamtes Leben dermaßen geprägt hatten dass es kaum zu ertragen war. (alle anderen Verwandten und so waren weggestorben.) Das dauerte so andie 20 jahre bis ich begriff, dass ich mich hier andauernd eigentlich nur mit altem Schrott beschäftige, und wozu denn? Also verzeihe ich ihr? aus Methode? Ich trennte mich von ihr, radikal, also überhaupt gar keinen Kontakt, und Punkt. Wahrscheinlich wäre ich sogar in weiteren Jahren doch noch zu einer Verzeihung gekommen, aber da starb sie. Als einziger 'Verwandter' habe ich sie beerdigt, mit Würde und Anstand. 35 Schachteln und Scharteken hatte ich eingeladen - das waren alle die aus ihrem Adressbuch. Und alle schauten auf mich wie auf die böse Spinne, 'also der da!!' Mein Freund Frank hielt die Trauerpredigt am Grabe. Aber ob ich ihr verziehen habe inzwischen weiß ich gar nicht so. Jedenfalls war sie kein (inneres) Thema mehr. Einen weiteren "Fall" dieser Art gab es aber in mienem ganzen Leben nicht, max
Zitatloner: ... aber ich wende mich dennoch lieber an jemanden, der mir wirklich hilft ...
Ob da einer reicht? So gesehen wäre der loner hier gut aufgehoben gewesen, für's erste, für's Erkennen und vielleicht auch für's Finden neuer, hilfreicher Strategien.
@ Spieler, dass Du mit Deinen Worten oft übers Ziel hinausschießt und beleidigend wirst ,wissen wir.Warum DU Dir das anmaßt... Aber ich denke Du bist von Dir dermaßen eingenommen und ich denke der größte Macho,der hier rumoxydierst bist Du! Ich finde es unmöglich einen neuen Forumteilnehmer,der Hilfe sucht,hier seine Lebensgeschichte erzählt ,als Arschloch zu betiteln...sorry unmöglich Elia
Ich möchte nicht wissen welche Sch...Du in Deiner Saufzeit gebaut hast.Bist gerade mal zwei Jahre auf dem Trockendock und meinst alle ,die noch trinken, kritisieren,nein beleidigen zu müssen Elia
da biste ja endlich mal wieder. Habe deine wohl fundierten Statements schon richtig vermisst
Nur ne kleine Korrektur. Ich bin 5,5 Jahre trocken. Aber kann ja mal passieren, schließlich machst du ja auch schweres durch.
Und wenn dir die Fähigkeit nicht nur des Lesens, sondern auch des Verstehens gegeben wäre, dann wüßtest du mittlerweile, dass ich eine ausgesprochene Abneigung gegen Männer hege, die ihre Frauen schlagen.
Apropos, wie sieht es denn diesbzüglich bei dir zu Hause aus? Da war doch mal was. Aber bei dir war das ja alles nicht so schlimm. Da hält man ja gerne noch mal die andere Wange hin