ZitatWill der hier eigentlich irgendjemandem helfen oder ist der nur hier für sich? Mir hat das nix geholfen am Anfang. Das war einfach zu tough.
ich denke auch mal nicht das dir beim Flasche stehen lassen jemand helfen kann, erst dann wirklich wenn du beschlossen hast nix mehr zu trinken.
Als ich damals aufgehört habe oder letztlich "musste" hab ich gar niemanden etwas versprochen. Ich wusste selbst nicht wie das alles weitergehen sollte. ich fand das Leben eigentlich ziemlich Sinnlos und das wurde auch erstmal nicht besser gar nichts zu trinken.
Im Gegenteil der gedanke war beängstigend.
Wenn du gar keinen richtigen Sinn im leben siehst, ich war damals 25 Jahre und noch ein ganzes Leben vor dir siehst, dann ist das beängstigend.
Ich hab mir gesagt, du kannst es ja mal probieren. Ich hab das müssen einfach ausgeschalten, ich muss gar nichts, nicht mal weiterleben, ich hab mir gesagt Ok das Leben nehmen oder trinken kannst du immer noch.
Probierst es mal....
Ich hab mir sozusagen immer die Wahl gelassen, auch beim Weiterleben. Immer wenn du nämlich die Wahl hast, veringert es die Angst, es bringt dich dazu erstmal den Tag zu leben und kannst die Dinge auf dich zukommen lassen. du hast niemanden etwas versprochen und bist niemanden Verpflichtet außer dir selbst.
Mich haben diese gedanken frei gemacht irgendwie und sie haben mir unwarscheinlich viel Druck genommen.
es gibt ein paar Dinge, die Dir andere Leute, egal wie viel Erfahrung sie haben, NICHT vermitteln können, deswegen kommst Du nicht drum rum, sie Dir selbst zu erschaffen.
1) die Einsicht, daß das Saufen nix bringt, weil das ganze Karusell damit halt immer wieder von vorne losgeht, weil diese Einsicht entweder Deiner Erfahrung entspringt - oder Deine Erfahrung ist halt ne andere.
2) den eindeutigen Entschluss, nun alles, aber auch wirklich ALLES zu tun, damit Du da raus kommst.
Und dazu gehört nun mal: ich trinke nicht. Punkt.
Jede Halbheit und Unentschlossenheit bringt Dich immer wieder dahin zurück, wo Du gerade herkommst, zumindest so lange Du noch nicht stabil und einigermassen zufrieden trocken bist. "Ich könnt aber doch mal" ist bei Leuten, die sich mit dem Trockenwerden schwer tun - und zu denen gehörst Du eindeutig - regelmässig der Anfang vom Ende.
Das hat ja nix damit zu tun, daß Du nicht darfst, natürlich darfst Du, aber damit wird es mit der Trockenheit halt nix, und darüber solltest Du Dir schon im klaren sein.
Die Gretchenfrage heisst einfach: was willst Du nun wirklich?
Bei anderen hier kannst Du Dir nur ein paar Tricks abgucken, ein paar Tipps abholen und beobachten, daß ein Leben ohne Alkohol kein Weltuntergang ist.
Aber Aufhören, das kannst Du nur selbst.
Und selbst wenn es sich ne zeitlang scheisse anfühlt, so ohne, bist Du dennoch nicht die Sklavin Deiner Gefühle, du kannst trotzdem Deinen eigenen Entschluss durchsetzen...sofern Du Dich eben eindeutig entschlossen hast.
Da find ich diese Methode "nur für heute" übrigens gar nicht so übel, denn heute schaff ichs immer, nix zu trinken, und morgen...ist schon wieder so ein "Heute", wenns mal so weit ist.
erst wenn du dich selber bedingungslos satt hast, kannst du in ecxht aufhören. Dann bastelst du nicht mehr weiter an deiner beschädigten Fassade herum, sondern kümmerst dich um dein Selbst, Max
ZitatBei anderen hier kannst Du Dir nur ein paar Tricks abgucken, ein paar Tipps abholen und beobachten, daß ein Leben ohne Alkohol kein Weltuntergang ist.
Ein Leben ohne Alkohol ist ein "Sonnenaufgang"!
Irgendwann, nach der ersten harten Zeit! Man muß halt nur erstmal Geduld haben, mit sich selber und das ist manchmal ganz schön schwer!
Und man darf den Blick für die positiven Dinge nicht verlieren, sonst hat man schnell wieder "Sonnenfinsternis"!