ich habe das wort 'austherapiert' nicht negativ gemeint. jetzt, wo du ansprichst, dass es auch sehr abwertend gemeint oder verstanden werden kann, erscheint es mir schlecht gewählt. deswegen habe ich es oben geändert.
danke für deine Ausführungen. Ich halte die in der obigen Liste aufgeführten Rechte heute tatsächlich für Selbstverständlichkeiten, das musste ich aber auch erstmal lernen und mich darin üben.
Ich habe bei Google mal 'selbstbestimmt leben' eingegeben. Da gibt es vorwiegend Seiten für Menschen mit Behinderungen. Das erstaunte mich, aber tatsächlich ist es ja so, dass man in gewisser Weise behindert ist, wenn man sich die 'unveräußerlichen Rechte' nicht nimmt.
Über das Wort 'austherapiert' habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich bin eine "Selbstgeholfene". Die Begriffe 'heilen, ausgeheilt' werden doch absolut positiv verstanden. Seltsam, dass 'austherapiert' einen negativen Beiklang hat.
Zufällig habe ich noch folgende andere Formulierungen bzw. Ergänzungen der in obiger Liste aufgeführten Rechte gefunden:
"Virginia Satir, eine bekannte Familientherapeutin, hat für ihre Arbeit einmal eine Aufstellung der Rechte jedes Menschen angefertigt, die wir uns oft nicht selber zugestehen wollen.
1. Ich brauche keine Schuldgefühle zu haben, bloß weil das, was ich tue, sage oder denke, einem anderen nicht gefällt.
2. Ich darf wütend sein und meine Wut ausdrücken, solange ich dabei nicht mein Augenmaß verliere.
3. Ich muss nicht die alleinige Verantwortung für Entscheidungen übernehmen, an denen auch andere beteiligt waren.
4. Ich habe das Recht, " Ich verstehe das nicht" oder " Ich weiß es nicht " zu sagen, ohne mir blöd vorzukommen.
5. Ich habe das Recht, Nein zu sagen, ohne dabei Schuldgefühle haben zu müssen.
6. Ich muss mich nicht entschuldigen oder rechtfertigen, wenn ich Nein sage.
7. Ich habe das Recht, andere um etwas zu bitten.
8. Ich habe das Recht, Bitten abzuschlagen und zusätzliche Verpflichtungen abzulehnen.
9. Ich habe das Recht, anderen mitzuteilen, wenn ich das Gefühl habe, dass sie mich ungerecht behandeln oder bevormunden.
10. Ich habe das Recht, es anderen mitzuteilen, wenn ihr Verhalten mich irritiert.
11. Ich habe das Recht, Fehler zu machen und für sie die Verantwortung zu tragen.
12. Ich habe das Recht mich zu täuschen.
13. Ich brauche nicht von allen gemocht, bewundert oder geachtet zu werden für alles, was ich tue."
In diesem thread hab ich in meiner Anfangszeit auf Saufnix ganz oft gelesen und mir förmlich meine Rechte rausgesaugt. Bin der Ansicht, bei den vielen Neuen und Neuwiedereinsteigern mal ein großes Sammel Willkommen zu schreiben und vllt kann jemand anderes damit auch was anfangen. Wünsch euch einfach ein gutes Gelingen von dem was ihr wollt.
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
ZitatGepostet von Petra59 In diesem thread hab ich in meiner Anfangszeit auf Saufnix ganz oft gelesen und mir förmlich meine Rechte rausgesaugt. Bin der Ansicht, bei den vielen Neuen und Neuwiedereinsteigern mal ein großes Sammel Willkommen zu schreiben und vllt kann jemand anderes damit auch was anfangen. Wünsch euch einfach ein gutes Gelingen von dem was ihr wollt.
Hallo ame ganz toll werde sie hoffentlich in mein Denken /handeln einwirken lassen. ich habe nur schon lange nicht auf meine Rechte geachtet fürchte ich so ist das umsetzen wohl noch etwas gewöhnungbedürftig und bedarf Üben üben Üben. Gruß Theo
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
ich bin nicht die summe der erwartungen anderer an mich
meine freiheit endet dort, wo die freiheit des anderen beginnt.
man kann dem nur auf den buckel steigen, der sich beugt.
vllt kann man auch die pflicht zum glücklichsein einfordern? von sich selbst? ich hab die pflich, an mir zu arbeiten, dass es mir gut geht udn andere damit nicht unnötig zu belasten.
ich habe die pflicht, meine eigene meinugn zu haben, soviel rücgrad zu haben.
ich habe die pflicht, andere nicht in die verantwortung zu nehmen, was ich selber tun kann.
ich habe die pflicht, das kind in mir zuzulassen.
so könnt ma alles drehen und wenden
ich selber bin ein freigeist und beuge mich nur der notwendigkeit. fanz sicher nicht, um gut dazustehen.
bei manchen entscheidungen steht man so ziemlich alleine da. da hab ich doch die pflicht, nicht aus angst vor der meinung anderer das zu tun, was zu tun ist.
ich entlasse die anderen damit aus der verantwortung für mich und nehme sie selber in die hand.
is nur n denkanstoss
ich schaff es selber nicht immer, mach schuldzuweisungen, anstatt nach dem ursache-wirkungprinzip zu fahnden.
manchmal denk ich mir, wir denken nur manchmal verkehrt.
oops die tippfehler ui je
aber ihr werdet noch draufkommen, die sind meine identitätsmarke.
an ihren vertippsern werdet ihr sie erkennen *lach*
in andren plauderstuben hab ich nix nickwechsel gemacht. hatte keinen sinn, wurde durchschaut
*grinsel*
[ Editiert von isahn am 20.02.08 21:56 ]
Alles, was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen. Carl Gustav Jung