hallo ihr Su's, mit Angesoffenen kann ich eben nicht reden. Das ist so, und ich erinnere mich noch genau an mich selber. Und weil ich selber abstinent lebe, und weil ich daher 51 % (mindestens!) für mich brauche, kann ich mich leider nicht mit der 'alten Bekannten' aussprechen. Weil es einfach nicht geht. Traurig wäre ich trotzdem, aber ohne Gewissen. Das macht mein Abstand. Max
ZitatGepostet von Inessi Könntest schon recht haben, liebe Miss Rossi. Aber ich denke, soweit ist Rose noch nicht. Ich vermute, dass ihr das vor den anderen (uns hier im Forum) (auch) peinlich ist. Denn ein nasser Alkoholiker definiert sich doch durch Andere. Sein "Blick" ist doch gar nicht auf sich gerichtet, oder? Ich kann mich auch irren. Umso toller wärs, wenn Rose wieder was schreibt.
Egal, ob sie sich vor sich oder uns schämt. Ich glaube das Gefühl kennen wir alle, oder?
Ich zumindest - und diese Gefühle werde ich auch nie vergessen, egal wie lange ich trocken bin.
Also Rose: Das kennen wir. Und noch was - wie ich denke: Scham ist kein guter Ratgeber. Sie hilft Dir nämlich aktuell nicht weiter.
Aber die Erinnerung daran ist später mal ein guter Trockenhalter.
Hi Inessi, also ich denke, ein nasser Alkoholiker definiert sich in erster Linie durch seinen Pegel. Je mehr Promille im Kopf, desto sicherer im Auftreten. Wie soll er sich durch andere definieren? Kapier ich nicht wirklich, aber vielleicht klärst du mich diesbezüglich auf. Wieso soll der Blick nicht auf einen selbst gerichtet sein? Als mir klar wurde, dass ich ein verdammtes Problem habe, habe ich sicher nicht an meinen Nachbarn gedacht, Knackarsch hin, Knackarsch her, Knackarsch gern geknackt ...
Ich möchte auch, das die Rose sich wieder meldet, hier liest und postet. Es ist wichtig hier und hilfreich und wertvoll!
Guten Morgen, ich bin immer noch da, habe heute morgen nur kurz Zeit zu schreiben. Habe jetzt alle Seiten gelesen. Vieles zu nachdenken ist dabei. Ich melde mich wieder und freue mich, daß ich hier so gut aufgenommen bin. Danke.
ich habe getrunken, um anderen zu gefallen. mir war immer wichtig, was andere von mir halten, ich wollte cool, lustig, kommunikativ sein, und das ging am besten mit alkohol, dachte ich zumindest (voll krank). ich hab mich nicht wirklich gesehen in den momenten, zb schwankend, nuschelnd, dummes zeug labern usw. und wenn es nicht funktionierte, wurde ich frech, ja auch aggressiv; oder was der jahrelange missbrauch mit mir - in mir anrichtete. ich trank nicht, um einen gewissen pegel zu erreichen (das setzt doch voraus, daß mir mein alkoholproblem bewußt ist, oder?:gruebel, sondern weil alkohol einfach zu meinem leben dazu gehörte. das alles sehe ich aber jetzt erst, im trockenen zustand, rückblickend.
Hi suve @sonntag 4 Ich kann dich verstehen,aber tu mir den gefallen nimm es nicht für dich an,sonst könntest du selbst runter gezogen werden,somit spricht mann von distanz,sie allein kann sich nur wieder draus befreien,vieleicht ist sie auf ihre art glüglich mit diesem leben und du machst dir zuviel gedanken
fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
@inessi: klar ist jeder hier anonym, mehr oder weniger. Zum Verständniss, es geht hier um die Peinlichkeiten vor sich selbst. Morgens zu "ahnen", welche Scheiße man nachts im Suff verbal veranstaltet hat. Egal ob am Telefon, per SMS, Email oder hier am Bord. Darum gehts!!! DAS SCHÄMEN VOR SICH SELBST!!!
M_R
Genau, so war das bei mir auch. Du triffst den Nagel auf den Kopf. .
@Inessi: Ist schon komisch, wie sich die einzelnen Trinkgründe unterscheiden. Ich habe nie getrunken, um anderen zu gefallen. Ich habe zu Anfang aus Rebellion gegen meine Eltern getrunken. Endlich wollte ich das tun, worauf sie immer mit den Finger gezeigt habe (schau mal, der Nachbar ist wieder besoffen.....). Irgendwann hat sich das Ganze dann verselbständigt..
ich bin im Moment noch nicht in der Lage, mich hier zu öffnen. Es gärt in mir, aber bevor ich jetzt Schwüre abgebe, nie mehr zu trinken, muß ich für mich im Vorfeld einige Sachen klären. Immerhin habe ich begriffen, das ich nicht nur mit dem Trinken aufhören muß, sondern auch viel in meinem Leben ändern muß. Ich will darüber noch nicht reden, denn ich kenne den "Teufel" zu gut und weiß das gute Vorsätze zerplatzen können.
ZitatGepostet von rose4 Hallo hier ist wieder Rose,
ich bin im Moment noch nicht in der Lage, mich hier zu öffnen. Es gärt in mir, aber bevor ich jetzt Schwüre abgebe, nie mehr zu trinken, muß ich für mich im Vorfeld einige Sachen klären. Immerhin habe ich begriffen, das ich nicht nur mit dem Trinken aufhören muß, sondern auch viel in meinem Leben ändern muß. Ich will darüber noch nicht reden, denn ich kenne den "Teufel" zu gut und weiß das gute Vorsätze zerplatzen können.
In deinem letzten post muß ich doch 2 Dingen wiedersprechen.
Du brauchst hier niemandem etwas zu schwören. Es geht ganz allein um dich und dein Leben, nicht um virtuelle Versprechungen. Du allein bist verantwortlich.
Zum *Teufel*. Alkohol ist kein Teufel. Es ist die Macht, die du allein ihm gibst. Er springt dich nicht an und zwingt dich, ihn zu schlucken. Auch das ist allein deine Verantwortung.
Wo ich aber zustimme, ist die Aussage, das allein *nicht zu trinken* nicht ausreicht. Ein trockenes Leben ist mehr. Es ist ein Ändern der Lebenseinstellung, zb. raus aus der Opferrolle.
Alkohol war für mich immer eine liebe Freundin, die immer für mich da und bereit war, mir alles zu geben. Ich hab' ihn aber auch schon oft als Teufel verflucht, dann aber auch im gleichen Atemzug wieder als lieben Engel betrachtet.
Alkohol stellt aber nichts weiter dar, also eine chemische Verbindung. Hierzu folgende Erklärung:
"Das Wort Alkohol stammt ursprünglich aus dem arabischen Wortschatz. Es wurde Anfang des 16. Jahrhunderts von den Philosophen und Arzt Paracelsus geprägt und sollte "etwas besonders Feines, Reines, ja das Beste" ausdrücken. Zu dieser Zeit spielte die Branntweinherstellung für die der Heilkunde schon eine große Rolle. Allgemein versteht man unter dem Begriff Alkohol chemische Verbindungen, die sich von den Kohlenwasserstoffen ableiten, indem ein oder mehrere Wasserstoff-(H-) Atome durch die für den Alkohol charakteristische Hydroxyl-(OH-)-Gruppe ersetzt werden.
Die chemische Formel lautet C2H50H (C = Kohlenstoff, H = Wasserstoff, O = Sauerstoff). Umgangssprachlich steht der Begriff für Äthylalkohol, auch Ethanol genannt. Er ist in reiner Form vorliegend eine leicht bewegliche, angenehm riechende, brennend schmeckende, farblose Flüssigkeit, die leicht verdunstet, sich leicht entzündet. Er verbrennt mit blassblauer Farbe, sehr heiss, nicht russende Flamme.
Alkohol hat eine Dichte von 0,78924 g/ml bei 20° C, sein Siedepunkt ist 78,3° C. Durch Destillation kann er bis auf eine Konzentration von 97,2 % vol gebracht werden. Im Gemisch mit Wasser wird Alkohol häufig noch als Sprit oder Spiritus bezeichnet, im Branntweinmonopolgesetz wurde synonym die Bezeichnung Branntwein verwendet.
Gemäß der Verordnung (EWG Nr.1676/89) des Rates vom 29.05.1989 zur Festlegung der allgemeinen Regeln für die Begriffsbestimmung, Bezeichnung und Aufmachung von Spirituosen muss Alkohol (Äthylalkohol) als wertbestimmender Anteil von Spirituosen aus landwirtschaften Rohstoffen durch Gärung hergestellt und durch Brennverfahren gewonnen sein. Er muss ferner bestimmte Eigenschaften erfüllen (z.B. Mindestalkoholgehalt 96,0 %vol, Aldehyde, ausgedrückt als Acetaldehyd in g/hl A 0,5, Methanol in g/hl A 50)."
Kurzum, doch kein Teufel.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Alkohol war für mich immer eine liebe Freundin, die immer für mich da und bereit war, mir alles zu geben. Ich hab' ihn aber auch schon oft als Teufel verflucht, dann aber auch im gleichen Atemzug wieder als lieben Engel betrachtet
Hallo Friesenvolker,
siehst, bei jedem anders. Bei mir wars nur wie ein mmh Lebensmittel, gehörte dazu wie Butter und Brot (heute denk ich da anders drüber). hatte mich immer nur geärgert, wenn ich mal wieder irgendeinen Wein nicht vertragen habe .
da kann ich nur zustimmen. Bei mir war es aber weniger die Sorte, als manchmal die Menge, welche den Göbelfaktor erreichen ließ. Durfte meinen Pegel nicht einmal knapp überschreiten. Auch!!!
ich trinke jetzt viel weniger um einen klaren Kopf zu haben. Ich weiß, ein kalter Entzug ist gefährlich, ich weiß auch durch das Lesen im Forum, was ich eigentlich machen müßte,: Arzt etc. . Aber ich bin noch nicht soweit. Soweit aber, um zu kapieren, es muß nicht unter der Brücke enden, um das Ruder rumzureißen. Ich schreibe hier weiter, obwohl ich mich noch nicht traue, einfach alles zu schreiben, was mich bewegt. Ich werde meinen Weg gehen, und der führt nicht in den Abgrund. Rose
Ich will wirklich aufhören zu trinken. Ich denke, ihr wisst, in was für einem Teufelskreis ich stecke. Noch nicht unter der Brücke, aber ein paar Meter davor. Rose