hier gibts doch ein paar gegensätzliche Meinungen, das ist auch gut so. Vielleicht "sortierst" Du erst mal Deine Gedanken: Was willst Du - und was willst Du dafür aufgeben? Wen willst Du mitnehmen auf Deiner "Reise", wer soll "draußenbleiben" - und, was willst Du dafür opfern?
Mach' da ruhig mal 'ne Liste. poste die dann mal, OK?
Wir lesen uns.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ZitatGepostet von bright_63 ich kann das nicht, ich bin immer schon ein typ, der alles mit sich selbst ausmacht. am wochenende war ich kurz davor, mich meinem besten freund anzuvertrauen, auch das konnte ich nicht, obwohl ich durch alkohol gut enthemmt war.... dass ich über kurz oder lang meine frau dazunehmen muss, war mich irgendwie schon klar, ohne wirds wohl nicht gehen, aber ich will noch so lange damit warten, wie es geht. vielleicht geht es doch auch anders....
sorry, daß ich Dir jetzt mal kurz auf den Fuss trete.
Aber ich unterstelle Dir ganz offen, daß Du Dich deswegen in Deinem realen Leben nicht offenbaren willst, weil Du Angst davor hast, daß Dich jemand beim Wort nehmen könnte, wenn aus Deinen grossen Ankündigunge nix wird und Du dann als Versager da stehst.
Hier aus dem Board kannst Du halt ganz einfach verschwinden und in deinem wirklichen Leben so tun, wie wenn nie was gewesen wäre und hättest Dein Gesicht gewahrt.
..
Obwohl ich eigentlich immer die Meinung des lonesome Cowboy (oder -girl :zwinker1 vertreten habe. Muß ich Minitigers post voll und ganz unterschreiben.
Zumindest deine Frau würde ich bestimmt freuen, wenn du nicht mehr säufst (unterstelle ich jetzt mal so...) also fass Mut und vertrau dich zumindest erstmal ihr an.
Zitat@Faust:"...besser formuliert - was ist es Dir wert, bright_63?"
... vom Sinn her stimme ich dem zu, aber aus welcher Sicht sehe ich das nun? Aus der Sicht des "Süchtelnden" sicher "opfern" und aus der Sicht des "Bekehrten" sicher "Dir wert sein"? Oder? Wenn ich mich in meine Zeit des "Umbruchs" zurückversetze, so hätte ich das Wort "opfern" eher gebraucht. Ansichtssache. Es gibt eben viele Wahrheiten - und alle sind wahr.
Wir lesen uns.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Ihr wollt alle, dass ich eine therapie mache, zu einer selbsthilfegruppe gehe. ich kann das nicht, ich bin immer schon ein typ, der alles mit sich selbst ausmacht. am wochenende war ich kurz davor, mich meinem besten freund anzuvertrauen, auch das konnte ich nicht, obwohl ich durch alkohol gut enthemmt war.... dass ich über kurz oder lang meine frau dazunehmen muss, war mich irgendwie schon klar, ohne wirds wohl nicht gehen, aber ich will noch so lange damit warten, wie es geht. vielleicht geht es doch auch anders....
und was hat es dir bisher gebracht, die lonesome bright nummer? Einfach nur nicht trinken wird dich m.E. auf dauer nicht abstinent sein lassen. Bei mir war es u.a. genau diese nummer: "Ich kann das alles alleine wuppen", die mich wegen totaler selbstüberforderung hat abendlich den "entspannenden" wein trinken lassen. Für mich und mein jetziges leben kann ich nur sagen, mir hilfe im realen leben zu holen war und ist die beste entscheidung meines lebens. Die klaren worte die ich hier getippselt bekam waren da für mich sehr überzeugend. Auch wenn ich das alles nicht wirklich so hören wollte. Tat nämlich verdammt weh.
Ich verstehe deine ängst bright, ich hatte sie auch. Für mich war es eine befreiung mir hilfe zu holen. Ist es immer noch. Ich muss nämlich gar nicht alles alleine machen und das bezieht sich auch auf mein ganz alltägliches leben. Geschweige denn alles perfekt machen. Auch so eine überforderungs self made stress nummer. Und ohne klare und offene auseinandersetzung mit meiner krankheit würde ich mit sicherheit bereits wieder trinken. Gruppe ist mir wichtig. Sie hilft mir wachsam zu sein. Aus der geschicht und der gegenwart der anderen kann ich vieles lernen. Z.b. diese nummer nach einer zeit der abstinenz sich selbst beweisen wollen, dass man eben doch nicht abhängig ist. Und anfangs klappt das auch. Bis dann die abstände immer kürzer werden und der ganze scheiss wieder losgeht. Meisstens wird es dann noch eine ecke fieser als das letzte mal............so zumindest wird es berichtet. Und da bin ich echt zur gläubigen mutiert in meinen gruppen. Und hier. Ich muss das nicht selber ausprobieren. Hier wieder zu schreiben ist ein erster schritt bright, mach was draus! Ich wünsche dir die nötige kraft dafür.Es lohnt sich!
Lieben gruss dir esthermine
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
Zitat mit ihrer aufbauenden kritik kann ich besser umgehen als mit der doch etwas aggressiveren beitrag von bea
Guten Morgen bright,
also als aggressiv kann ich die Beiträge nicht finden. Was ist daran aggressiv wenn ich Dich frage, warum Therapie etc. für Dich nicht infrage kommt? Weisst Du, für mich ist jemand, der alles so kategorisch ablehnt wie Du zu vergleichen mit einem Menschen, der sich ein Bein bricht und sich dann zu Hause aufs Sofa setzt und denkt: "Es wächst schon wieder zusammen....."
Vielleicht habe ich auch in meinen zwei Jahren am board auch schon zu viele kommen und gehen sehen, die es alleine schaffen wollten.
Such Dir halt die Beiträge raus, die Dir etwas bringen.
ich bin auch ohne Therapie trocken geworden, jedoch mit Hilfe häufiger und regelmäßiger Teilnahme an AA-Meetings, Beschäftigung mit deren 12-Schritte-Programm und Lesen ihrer Bücher. Ganz allein, ohne mich jemandem anzuvertrauen und darüber reden zu können, hätte ich es niemals geschafft. Das habe ich bei meinen vorherigen Trinkpausen erfahren, die, sobald es mir wieder richtig gut ging, durch erneutes Trinken endeten, weil ich ja "vielleicht doch keine Alkoholikerin" war. Die Gruppe hilft, selbst herauszufinden, wo man steht.
@ Friesenvolker
ZitatAus der Sicht des "Süchtelnden" sicher "opfern" und aus der Sicht des "Bekehrten" sicher "Dir wert sein"? Oder?
Was hätte ich denn zu opfern gehabt, wenn ich dabei war, alles zu verlieren, vor allem meine Selbstachtung?
Opfern mag aber sein, wenn jemand nicht bereit ist, seine Einstellung zum Alkohol zu ändern, jedoch auf Grund äußerer Zwänge trocken sein muss.
Gruß
Friedi
[ Editiert von Friedi am 23.02.07 8:37 ]
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
ich möchte meinem Post von gestern noch was anfügen.
Mag ja sein, daß ich Dir unrecht tue - Du schreibst, daß Du vom trinken absolut die Schnauze voll hast, aber das, was Du anscheinend an Taten folgen lassen möchtest ist nicht ein "ich tu jetzt alles in meiner Macht stehende und richte mich danach aus, was notwendig ist, um mein Ziel zu erreichen", sondern ein halbherziges "ich versuchs mal wischiwaschi mit möglichst wenig Aufwand, und sobald es irgendwo unangenem wird, mach ich lieber nen Rückzieher" - also letztendlich nicht anderes wie ne Fortsetzung der Rumeierei, bloß keine klaren Schnitte und Konsequenzen, wie Du es beim "kontrollierten Trinken" auch schon betreiben wolltest.
Also bei mir kommt aus Deinen Beiträgen nicht der Wille zur grundlegenden Veränderung an, geht mich aber eigentlich auch nix an und ist nur ne Rückmeldung. Allerdings gibt es ne klare Aussage unserer Forenbetreibers tommie, daß in diesem Forum keine professionelle Hilfe angeboten wird, und es ist Deine ganz alleinige Entscheidung und Selbstverantwortung, wie Du das angehst.
ZitatGepostet von bright_63 Ihr wollt alle, dass ich eine therapie mache, zu einer selbsthilfegruppe gehe. ich kann das nicht, ich bin immer schon ein typ, der alles mit sich selbst ausmacht. am wochenende war ich kurz davor, mich meinem besten freund anzuvertrauen, auch das konnte ich nicht, obwohl ich durch alkohol gut enthemmt war.... dass ich über kurz oder lang meine frau dazunehmen muss, war mich irgendwie schon klar, ohne wirds wohl nicht gehen, aber ich will noch so lange damit warten, wie es geht. vielleicht geht es doch auch anders....ich bin quasi therapie-allergen.... kleiner scherz am rande.
Weißt Du bei mir war auch immer alles "gaaaaanz anders". Ich konnte dies nicht und jenes nicht. Dahinter steckte die große Angst, Alkoholiker zu sein. Jetzt bin ich ein stinknormaler Alkoholiker. Und zufrieden trocken.
Nachdem was Du schreibst, hast Du das Vollbild des Alkoholikers. Ich bin auch einer, habe aber nie Flaschen versteckt. Du hast also zwei Möglichkeiten: Entweder weiter leiden oder etwas tun.
Ich habe in meinen SHG-Besuchen 2 Sätze gesagt bekommen, nach denen ich lebe:
1. Sie sind alkoholkrank. Richten Sie ihr Leben danach aus. 2. Sorgen Sie für sich selbst.
Die Erkenntnis ist ja bei Dir da. Dann nimm auch das "Standard-Behandlungsprogramm" in Anspruch.
Noch etwas: Wenn Dein bester Freund so trinken würde wie Du. Dann würdest Du es ja auch mitbekommen. Oder? Würdest Du ihn verurteilen, wenn er zu seinem Problem steht? Oder froh sein, dass er was macht?
Ich glaube Dir nämlich nicht, dass bei Dir niemand etwas von Deinem Trinkverhalten mitbekommt.
ZitatKönnt ihr nicht meine selbsthilfegruppe sein, mein therapeut??
Wg. der Therapieanfrage: Daüber lässt sich reden. Schick mir mal per PN-Mail, was Du denn so zahlen kannst.
Es grüßt Prof. Dr. hc. mult ex-suff Newlife
Wenn meine Oma ein Bus wäre, könnte sie hupen. (Dieter Eilts)
Zitat@Friedi:"Opfern mag aber sein, wenn jemand nicht bereit ist, seine Einstellung zum Alkohol zu ändern, jedoch auf Grund äußerer Zwänge trocken sein muss."
... so ist es. Genau das will ich auch damit sagen. Doch damit nicht genug: Gerade in der ersten Phase des "Abnabelns" von eingefahrenen Verhaltensweisen mit Alkohol hatte ich das Gefühl, etwas "opfern" zu müssen, nämlich den Alkohol, den Suff mit dem "schnellen Ausstieg als der Realität", meine "alten Freunde" und all' die "schönen Stunden". Ich habe das damals als "opfern" im wörtlichen Sinn empfunden. Deshalb der von mir zitierte Unterschied. Ist die Frage damit beantwortet?
Zustimmen möchte ich unbedingt hier:
Zitat@Friedi:" ... trocken geworden, jedoch mit Hilfe häufiger und regelmäßiger Teilnahme an AA-Meetings, Beschäftigung mit deren 12-Schritte-Programm und Lesen ihrer Bücher. ... Die Gruppe hilft, selbst herauszufinden, wo man steht."
Gerade das intensive Auseinandersetzen mit sich selbst in Verbindung mit der Sucht und die regelmäßige (!) Teilnahme an Gruppenabenden (und es muß nicht unbedingt eine AA-Gruppe sein, es gibt da eine ganze Reihe andere, wie beispielsweise Gruppen vom Kreuzbund, Blauen Kreuz, Guttempler, Freundeskreis und viele, viele weitere) kann einen positiven Verlauf der Krankheit bewirken, es ersetzt keine Therapie, kann aber zu einer zufriedenen Abstinenz führen. Ich unterstelle mal einfach, daß hier im Forum doch eine Reihe von Postern sitzen, die diesen Gedanken bestätigen können.
Aaaaaaber - und das halte ich für gaaaaanz wichtig, mit 'ner Therapie geht's natürlich anders ab, ob letztlich immer mit dem gewünschten Erfolg, will ich dahingestellt sein lassen. Ich als Betroffener muß auch bereit sein, mich zu verändern - und das ist bekanntlich nicht immer so leicht wie gewollt.
Wir lesen uns.
VG Volker
[ Editiert von Friesenvolker am 23.02.07 9:52 ]
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
so hab ich das nicht gemeint, bea, sorry, nicht schmollen. ich bin halt ein sensibelchen, das leicht eingeschnappt ist. ich geb dir auch in vielen dingen recht, aber ich versuche eben auch, meinen eigenen weg zu finden. ok, ich werd mich auch alle fälle mal nach theraphie, gruppe oder sonstwas umsehen, ok?
friedi, oder friede?, du hast genau den punkt angesprochen, der für mich der causus dingens ist: nach einer langen zeit der abstinenz das gefühl zu haben; wow, ich bin vielleicht doch kein alkoholiker, ich habs ja drauf, nichts mehr zu trinken... genau das habe ich schon ein paar mal hinter mir. eben mit dem ergebnis, dass es wieder etwas schlimmer wurde.
ich hab jetzt einfach folgenden plan: ich trink jetzt die nächsten 38 Tage (2 habe ich ja schon hinter mir) sowieso nix mehr. nach dieser zeit weiß ich für mich, dass ich nichts mehr trinken will und möchte. sollte mich jemand dazu drängen, sag ich ihm eben, dass ich meine fastenzeit auf ein jahr verlängert habe. punktum. parallel dazu werde ich mich nach einer gruppe, therapie sonstwas umsehen.
sollte ich das bedürfniss haben oder kurz davor stehen, wieder zu glauben, nen schluck nötig zu haben, stelle ich mich 1. hier ins forum und tu euch das kund 2. sag meiner frau, wie es um mich steht.... 3. werd ich mich aus dem forum nicht wieder wegstehlen, liebe beate, sondern aktiv mitarbeiten
abgesehen davon bin ich schon erfolgreicher als britney spears, die ist ja jetzt schon wieder nach weniger als 12 stunden aus ihrer klinik abgehauen; was wiederum beweist, dass es auch nichts bringt, nur in eine klinik zu gehen, ohne den willen zu haben, es zu schaffen.....
im übrigen geht es mir gut, an meinen neuen schlaf muss ich mich erst wieder gewöhnene, ich fall ja nun nicht mehr betrunken ins bett und bin nach 10 sec. weg, aber das ist kein problem. ich hab eben jetzt auch nicht mehr diese falsche euphorie, die ich schon mal hatte, als ich eben längere zeit trocken war, sondern weiß, dass das nur der anfang ist.... jetzt, in diesem moment, weiß ich auch, dass ich nichts verliere, sondern viel mehr gewinne...
es werden aber auch wieder andere situationen kommen, ich weiß......
jetzt bin ich schon wieder hier. ich war ja, wie gesagt, 2005 schon mal hier und wollte mit KT die Sache schaukeln. Ich hab dann damals gar nicht mehr alle Beiträge gelesen. Ich war vielleicht noch nicht soweit.
Ich hab jetzt alles noch mal durchgesehen und bin dabei auf den Beitrag von minitiger gestossen.
Das ist es, die ultimative wahrheit. Ich habs extra nochmal rauskopiert und will, dass es hier nochmal viele viele leute sehen und lesen.
minitiger hat mir das also vor schon mehr als einem jahr geschrieben, jetzt ist es angekommen:
Mit freundlicher Erlaubnis von minitiger vom herbst 2005
Hi,
ich hab jahrelang alles Mögliche unternommen, damit mir mein Alkoholkonsum nicht komplett ausser Kontrolle gerät.
Möchts mal so beschreiben: wenn ich den absoluten Willen zur Selbstkontrolle aufbringe, dann kann ich auch kontrolliert trinken. Ich red jetzt nur von mir
Nur, das klitzekleine Problem: ich hab nix davon, ausser der Anstrengung. Jedenfalls nicht auf Dauer. Die Menge, die ich trinken könnte, ohne Lust auf mehr zu kriegen, die merke ich gar nicht. Da kann ich gleich was alkoholfreies trinken. Und in dem Moment, wo ich soviel trinke, daß ich wirklich was merke, hab ich im Grunde noch viel weniger Lust, mich zu bremsen, als wenn ich gar nicht erst anfange.
Ich hab regelmässige Trinkpausen gemacht, und in dem Jahr, bevor ich ganz aufgehört habe, hab ich 8 Monate lang nur einmal im Monat getrunken. Es ist mir sogar gelungen, da meist mit relativ wenig aufzuhören - zwei, drei Bier. Ich hab damals auch noch geglaubt, ich werde es schaffen, wieder "normal "zu trinken.
Am Anfang war ich natürlich stolz - es klappt und ich bin Herr der Lage. Trotzdem - ehrlich gesagt, war es frustrierend, wenn ich den Zipfel des Gefühls zu fassen kriegte und dann doch wieder loslassen musste. Solang ich sonst aber gut drauf war, ging es.
Aber dann liess der Wille, mich zu beherrschen, langsam wieder nach. Irgendwie blöd, Du willst im Grunde was trinken, deswegen versuchst Du ja überhaupt, es im Griff zu behalten, und dann hörst Du immer auf, wenn Du grade angefangen hast. Der Drang, es mal wieder krachen zu lassen, steigt, und ausserdem hast Du es ja im Griff.
Tja und dann gingen bei mir die Ausnahmegenhmigungen wieder los, irgendwann kam noch eine Menge Stress dazu, und ich hab die Selbstkontrolle sausen lassen. War dreimal in der Woche sturzbetrunken. Irgendwie hab ich ja auch nicht getrunken, um besser Selbstkontrolle zu haben, sondern um locker zu werden, also wie soll das gehen? Es macht einfach gar keinen Spass auf Dauer.
Noch was kommt dazu: solange Du die Lebensfreude innerlich mit dem Alkohol verbindest, wartet Dein Inneres nur auf die Gelegenheit, zu trinken. Wenns mal schön ist, dann unter Vorbehalt - wenn ich trinken würde, wärs noch schöner.
Wenn Du aber erkennst, daß das trinken Dir mehr schadet als nützt und Du die Konsequenz daraus ziehst, daß Du ganz aufhörst, dann schafft sich die Lebensenergie neue Bahnen. Es dauert eventuell eine Zeitlang, bis sich diese neuen Erlebnismuster stabilisiert haben, Du kannst es fördern, indem Du aktiv daran arbeitest, also guckst daß Du was erlebst , aber sehr viele, die sich das nie vorstellen konnten, sind trocken zufriedener, als sie sich das trinkend je vorstellen konnten.