auch wenn du keine direkte Beantwortung deiner Fragen wolltest, schreib ich dir mal meine Gedanken und evtl. Antworten.
...warum bin ich mit dem ach so lieben onkel aus der eigenen familie mit gegangen?
Weil du Vertrauen hattest und dieser Onkel hat dieses Vertrauen missbraucht.
...warum ist der strick grissen...?
Damit du diesem Onkel voller Selbstbewußtsein sagen kannst, das er ein A...h ist.
...warum lassen sie (die Fragen) mich nicht in ruhe und kommen immer wieder.
Ich habe meine Fragen und Probleme mit meiner Therapeutin bearbeitet, verarbeitet. Meine Fragen werde mich immer mal wieder beschäftigen, aber sie sind nicht mehr so schlimm, ich weiss damit umzugehen.
...scheine wohl heute einen mißerrablen tag zu haben
Geht mir auch so heute, "nicht hüh und nicht hott". Ich habe den Frühling geschnuppert und heute ist wieder Winter...
ich meinte mit dem vorigen Beitrag, dass es nicht nötig ist, wider besseren Wissens Zusammenhänge zu konstruieren, und damit Fragen aufzuwerfen, die es gar nicht gibt.
Es gibt keinen Grund zu trinken. Aber es gibt die Sucht.
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
wie ich Dein Post gelesen habe, ging mit durch den Kopf: Scheiße, schon wieder jemand, dem es dreckig geht und der keine Antwort auf die Fragen weiß, die ihr Leben versauen. Genauso, wie ich mich auch ständig fühle. Und gerade kam mir der Gedanke - was natürlich nie gelingt, wenn ich vor meinen eigenen "warums" sitze - , dass die Frage vielleicht nicht lauten sollte warum ... (In den meisten Fällen bekommst Du, bekommt niemand eine Antwort auf diese dringlichen Fragen), sondern vielleicht sollte die Frage lauten: Wie bewältige ich .... Und einen großen Punkt von "Wie bewältige ich ..." hast Du Dir schon beantwortet - wenn auch im Ausschlussverfahren: Zumindest nicht durch Saufen. Klingt vielleicht komisch, aber Du hast mir ein kleines Bisschen durch Dein Post geholfen. Danke
ich kenne auch diese vielen "Warum-Fragen". Hab mich ganz schön gequält bei dem Versuch sie zu beantworten. Bis ich feststellen musste, oft kann ich noch so sehr suchen, die Antwort darauf gibt es einfach nicht. Es ist so wie es ist. Dann bleibt nur noch, wie gehe ich jetzt damit um. Den Umgang damit muss dann wohl jeder für sich selbst finden, wenn er es denn will.
Das Leben ist manchmal einfach nur verdammt schwer und so furchtbar unfair. Dann wieder so unglaublich schön und wunderbar spannend. Dazwischen gibt es dann noch soviel anderes. Manchmal nur so ganz ruhig vor sich hinplätschernd, manchmal langweilig, manchmal aufregend und noch soviel anderes.
Das ist das Leben und das zu begreifen und vollständig zu akzeptieren, fällt mir auch noch oft schwer.
Aber zum Leben gehören wohl auch mal Tage, da tauchen sie unversehens wieder auf, diese Warum-Fragen. Wenn es nicht schadet und man dabei nicht vergisst dabei auch die schönen Momente wahrzunehmen, ist das wohl auch gar nicht schlimm.
Es gab auch sehr viel schönes in meinem Leben. Da frage ich auch nicht, warum ist mir soviel schönes passiert.
ich möchte euch erstmal eine schönen sontag wünschen vieleicht habe ich gestern ein wenig übertieben ,mit den vielen WARUMS. halt nein- ich habe nicht übertrieben sonst hätte ich es ja nicht geschrieben. diese warums sind eigentlich nur ein kleiner auszug ,aus meiner derzeigen lebens situation,Lotte die angenehmen tage sind aber sehr wenig geworden,ich habe auch schöne zeiten,durch meine abstienens erlebt neue und gute bekannte getroffen ,oder wieder getroffen. Nun kommt mir wieder die frage ?warum habe ich nicht schon früher mit trinken aufgehört ,aber ich denke da wahr ich noch nicht soweit. für mich selbst ist es gut mir diese fragen zu stellen,aber nachts könnten sie ruhig schlafen.ich denke ein guter schlaf würde all diese fragen in ein anderes licht bringen ich grüße euch fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
diese frage warum habe ich nicht früher aufgehört, stell ich mir auch öfters und kann sie nicht beantworten. wahrscheinlich war ich nicht bereit dazu.
aber es gibt sehr viele menschen die schaffen das überhaupt nicht aufzuhören, da bin froh hatte ich das glück dass es bei mir geklappt hat.
und dieses frohsein wiegt viele schlechte gefühle auf. das trockene leben bietet soviel schönes und neues und lässt mich die alten zöpfe sogar manchmal vergessen.
schönen sonntag
rolf
....wer will, findet wege - wer nicht will, findet gründe.... (unbekannter genialer wortfinder)
Antworten auf die vielen Fragen habe ich auch nicht, zumindest nicht auf die Einzelnen. Diese oder andere stelle ich mir auch ab und an...auch mal öfters...und vor allem im Moment.
Ich versuchs mal mit:
...vielleicht will da jemand, dass du gerade jetzt um jeden Preis weitermachst!!!
Hallo Fitti, ebenfalls einen schönen Sonntagmorgen.
Nachdem ich den Thread so durchgelesen habe, stelle ich mir die Frage: Warum stellt Fitti sich diese Fragen?
Wozu ist das gut? Und diese Fragen machen Fitti eventuell ganz klein.
Zu Beginn meiner Trockenheit stellte ich mir auch Fragen, die ich überhaupt nicht beantworten konnte. Aber das Rad im Hirn ratterte: warum ich zu Hause getrunken habe und nicht in Kneipen und ich fragte mich, warum ich Alkoholiker geworden bin und andere nicht. Daraufhin sagte mir so ein trockenes Urgestein: Das sind so typische Alkoholikerfragen, die Dich verführen sollen, solange weiterzutrinken bis Du die Antwort hast. Trickkiste der Sucht. Weil es keine wirkliche Antwort gibt, aber das süchtige Gehirnperpetomobile läuft weiter. Er sagte ein Beispiel: Du kannst auch in ein Fussballstadion mit 80.000 Zuschauern gehen und bekommst den Ball an den Kopf geschossen. Jetzt kannst Du Dich ein Leben lang fragen, warum Du den Ball abbekommen hast und die anderen 79.999 nicht. Das nennt man auch auf Gruppendeutsch: Selbstaustricksen, auf den Leim des Alkoholischen Denkens gehen.
Wie schon andere hier schrieben: Es gibt Dinge, die Du nicht ändern kannst. Ein Trost noch: manche Dinge beantworten sich im Laufe der Zeit, aber die Antwort liegt nicht in Deiner Macht, sie steht eines Tages vor Dir: plötzlich und unerwartet.
Hallo Fitti, die Art von Fragen kenn ich gut. Bei mir kommen die meistens, wenn ich mich einsam fühle. Aber nicht einsam, dass tatsächlich niemand da wäre, mit dem reden könnte und auch Nähe haben könnte, sondern dann, wenn ich mir selbst fremd bin und mir nicht näherkommen trau, weil ich vielleicht Angst vor Traurigkeit hab. Ich wünsche dir einen ganz schönen Sonntag.
ZitatEin Trost noch: manche Dinge beantworten sich im Laufe der Zeit, aber die Antwort liegt nicht in Deiner Macht, sie steht eines Tages vor Dir: plötzlich und unerwartet.
Ja, das erlebe ich auch oft. Genau dann wird mir wieder bewusst, wie schön das Leben doch sein kann und irgendwie alles doch einen Sinn hat. Auch wenn ich ihn im Hier und Jetzt noch gar nicht verstehen konnte.
Die Fragen: "Warum bin ich Alkoholikerin geworden?" und "Warum habe ich nicht früher aufhören können zu trinken?" haben mich auch sehr, sehr lange beschäftigt.
Ich wollte es ganz genau wissen. Dieses "Warum" ließ mich überhaupt nicht mehr los. Lange konnte ich überhaupt nicht verstehen, dass es ebenfalls Alkoholiker gab, die einfach aufhörten zu trinken, nach vorn schauten und für sich beschlossen, so nun wird einfach nur gelernt, ohne Alkohol zu leben und sie sind dabei wirklich zufrieden.
Mich quälten jedoch die "Warum's" und noch die "Warum's" anderer Betroffener gleich mit, weiter und auch deshalb habe ich beschlossen, nach meiner Entgiftung eine Therapie zu machen. Für mich war das so genau richtig.
Meine Therapeutin meinte mal zu mir, den Dingen immer auf den Grund gehen zu wollen, unbedingt immer alles verstehen und analysieren zu wollen, kann ja auch eine Sucht sein. Dabei grinste sie mich so verschmitzt an und setzte noch hinzu, dass sie das bei mir beobachtete und ich solle ihr nicht böse sein.
Hab ich überhaupt nicht verstehen können. Erst viel später stand die Antwort dann ganz plötzlich und völlig unerwartet vor mir.