klar, damit hast du Recht. Deswegen wollte ich mir ja auch die Auszeit in Schottland gönnen. Ich muß wirklich erst wieder auf die Füße kommen. Habe durch meine Abeitslosigkeit wieder angefangen zu trinken, d.h. ich hatte wieder einen Aufhänger. Die letzten 24 Monate hätte ich somit noch besser gestalten können anstatt all die Dinge zu tun, die ich getan habe UND zu saufen. Mein Körper ist wirklich auf dem Zahnfleisch gekrochen.
Moin MissMarple...
ne Auszeit in Schottland klingt für mich nach Erholung und Seele baumeln lassen.... aber nicht nach einem Ansatz mit z.B. therapeutischer Hilfe und Unterstützung das Leben ohne Alk in den Angriff zu nehmen....
Ich habe es erst geschafft trocken zu werden als ich bereit war mich um mich zu kümmern... mit allen Konsequenzen... und als ich verstanden hatte, dass ich auch erst im Job wieder auf die Füsse komme, wenn ich nicht mehr trinke...
Gruß
Heizer
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neues Leben kann ich nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag...
ZitatGepostet von Randolf denn dann könnte ich rückblickend auf meine Geschichte sagen: ich habe durch meine Arbeitslosikeit aufgehört zu saufen...
hört sich irgendwie komisch an - meinst net ??
randolf[/b]
Hallo Randolf und Miss Marple,
komisch, war bei mir genauso. Ich hab mir erst ernsthaft ueberlegt aufzuhoeren, als ich mal viel Zeit hatte zum nachdenken und arbeitslos war. Vorher hab ich immer einwandfrei "funktioniert" und gesoffen.
Gruesse von Birgit
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
Ich weiß allerdings nicht genau, ob Dein Entschluß etwas mit Alk am Arbeitsplatz zu tun hat. Ich bin nie am Arbeitsplatz aufgefallen; eher durch Abstinenzverhalten. Ich wollte nämlich nie Alk am Arbeitsplatz trinken. Wir hatten z.B. ausser mir noch zwei andere Alks dort, die sogar die Flaschen unterm Tisch stehen hatten. Und eine von den Alks ist sogar noch Auto danach gefahren. Trotz der Erkenntnis, dass wir zwei Alks am A-Platz haben, sind nur zwei von uns geflogen; daneben noch ein Schwuler. Aber in Anbetracht der Vorgeschichte, die ich ja nun -verletztend- miterlebt habe, wurden 3 Homos entlassen. Komisch, oder? Das alles wurde abgestritten aber ich weiss, dass es wahr ist. Ich habe ja letztenendes 8 Jahre aufgrund dessen diese Problematik gelitten. Und dafür interessiert sich niemand. Auch der Betriebsrat, die Gewerkschaft, eine Anwältin, die Polizei und lokale Politiker hatten kein Interesse daran. Der Zustand: Eine Lesbe wird diskriminiert! ist einfach zu banal. Kein Medieninteresse!
Ich liebe Freiheit über alles. Deshalb liebe ich Schottland so sehr, weil mir dieses Land in der Enge Europas Freiheit bietet.
-äussere Umstände hin und her, auf und ab - bei der grundlegenden Unsicherheit des Lebens sollten diese Dinge nicht die Macht über uns haben. Das ist Sklaverei im wahrsten Sinne des Wortes. In meinem Fall kam mir die bevorstehende Arbeislosigkeit insofern zugute daß ich Angst vor einem 'Marathon-Total-Suff-Abstiegs-Zusammenbruch' hatte........das hat meinen Ausstieg begünstigt.
Was aber die eigentliche Trockenheit angeht, die ist nur durch innere Arbeit zu realisieren.Ich habe im dritten Jahr meiner Abstinenz ein ziemliches Fiasko erlebt - meinen 11.September sozusagen.
In dieser Zeit habe ich mir das Rauchen abgewöhnt - allen Umständen zum Trotz.
Und hat gefunzt - bis heute.
Ciao
Randolf
[ Editiert von Randolf am 28.03.07 12:27 ]
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
Machst du im Moment da nicht zuviele Baustellen auf ?
Warum gehst du denn nicht zuerst mal deine Alkoholproblematik an, das scheint mir doch vorrangig zu sein ? Warum machst du dir Kopfkino über diese ganzen anderen Geschichten ?
Hallo MM, ALLE Dinge, die in der Vergangenheit besch..... gelaufen sind, benötigen wahrscheinlich noch ein gewisses Maß an Aufarbeitung. Mal mehr, mal weniger aber alles zu seiner Zeit. Eine stabile Abstinenz ist dafür bei mir Grundvoraussetzung gewesen. Erst mit "klarem" Kopf und ohne den ganzen Streß, der ja zweifelsohne mit der Sauferei verbunden ist, konnte ich mich Stück für Stück um meine sog. anderen Baustellen kümmern. Vorher war dies nur ein mühsames Abstrampeln mit der Garantie auf Misserfolg. In diesem Sinne, geh einen Schritt nach dem anderen. Auch kleine Schritte bringen Dich letztlich ans Ziel. Liebe Grüße, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Hallo MM, na DAS ist doch mal ne Aussage!!!! Mach Dir doch mal den Spaß, setz Dich hin und schreib eine Liste, was Du schon alles positive in Deinem Leben erreicht hast, wieviel Gutes Dir schon begegnet ist, was Du besonders an Dir magst. Du glaubst gar nicht, wieviel da am Ende draufsteht. Ich wünsch Dir viel Spaß dabei Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Und warum Du Dich an den negativen Dingen Deines Lebens so hoch ziehst, kann ich Dir nicht sagen. Das weisst nur Du allein. Ich vermute mal es hängt mit Deinem Selbstbildnis zusammen. DAS wird aber nicht positiver, solang Du noch säufst. Womit wir wieder am Anfang wären, ohne Abstinenz keine objektive Selbstreflektion.
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
heute gehts mir etwas besser. Gestern war ich einfach nur leer und ausgebrannt, deswegen habe ich mich sehr rar gemacht im Forum und auch Chat (da war ja gestern abend um 21:20 gar nix los; oder war ich irgendwo falsch gelandet???) Freue mich über Ostern zu einer lieben Schottin nach Edinburgh zu fliegen; mein Köfferchen ist schon halb gepackt.
LG
MM
[ Editiert von MissMarple am 29.03.07 8:53 ]
Ich liebe Freiheit über alles. Deshalb liebe ich Schottland so sehr, weil mir dieses Land in der Enge Europas Freiheit bietet.