hallo Inessi, das mit dem "Entscheiden" war dann wohl nicht gründlich genug ausgedrückt. Natürlich hatte auch ich, im Anfang, mit bedingungsloser Kapitulation, entschieden nicht wieder zu trinken, niemals. Punkt, aus, durch das Nadelöhr hindurch, jawoll. Da ich aber meine Kraft immer nur für heute bekomme, bleibt ja diese Grundentscheidung nicht weg, aber es gibt z.B. Krisen. Es gibt auch Einsamkeit, lange keine Gruppe mehr, oder erst gar keine, wo bleibt denn da der Austausch?!! Und dann kann es schon nach Jahren, oder auch eher, zu der Meinung kommen, dass ich ja vielleicht dann doch aber nur ganz wenig und nie wieder so heftig, trinken könnte. Daher denke ich: jedes Defizit, das sich auch heute über Nacht eingeschlichen haben könnte, führt zu kleiner als 100 %. Will ich mir aber nicht leisten! Das kann, gerade im Anfang, durch aus sehr schnell auf unter 50 % rutschen - schönen Gruße vom Zweifel oder vom Suchtteufel. Und deshalb kann ich jeden Morgen neu "beschließen" dieses mögliche Defizit aufzubessern auf jeden tag genau 100 %. So etwa wäre das jetzt korrekter wie ich es immer meine. Gruß Max
ich denke, dass da in Deinem Hinterkopf schon bewusst etwas abgelaufen ist und Du die Dosen nicht aus Zufall gekauft hast. Und ich garantiere Dir, wenn Du sie im Schrank stehen lässt, wirst Du sie auch früher oder später trinken.
Eure Meinungen sind sehr interessant, zielen alle in eine Richtung, auch interessant.
Ich habe die Dosen weggeschüttet.
Doch, ich hab sie wirklich aus purer Kontinuität gekauft, denke ich. Ich bin auch so und so sehr zerstreut, pack den Abtrockner ins Kühlfach und leg die Erbsen auf die Abwasch,so Zeug, und was ich schon Schlüssel gesucht hab, da geht glatt ein ganzes Lebensjahr von mir drauf. Im Laden hatte ich meinen Bruder im Schlepptau, ein Chaot, zwei Kinder und einen Hund im Auto. Und ich denke dass es aufgrund dessen allen Zusammenführungen aller Dinge und Ereignisse zu dem Fehlkauf gekommen ist.
Aber ist ja nicht schlimm, ich hab die Plörre nicht getrunken. Im Gegenteil. Es hat mich gestern richtig zufrieden gestellt da Biere im Kühlschrank zu wissen, und keine Lust zu haben sie zu trinken....ich war Zeitweise 2 Meter groß .... Aber heute habe ich sie weggeleert. Man muss sich ja nicht bei einem Orkan an den Abgrund stellen und denken man will ja eh nicht hinunterspringen.
ZitatGepostet von Max mX ...aber es gibt z.B. Krisen. Es gibt auch Einsamkeit, lange keine Gruppe mehr, oder erst gar keine, wo bleibt denn da der Austausch?!!
Ja Max, versteh dich.
Auch wenn mir bewusst ist, dass auch mein alkfreies Leben mal von Krisen "durchgeschüttelt" werden kann, so muss mir klar sein, dass ohne Austausch (egal welcher Form) mein trockenes Leben gefährdet ist.
ich kanns auch nicht verstehen und bin etwas irritiert. Bei mir wars am Anfang so, dass sich, wie vor dem Trockenwerden auch, fast alle Gedanken um Alkohol drehten. Nur habe ich halt nur an ihn gedacht und nicht mehr getrunken! Da wäre ich in der Alkoholabteilung ziemlich nervös geworden und erst recht, wenn ich "wie gewohnt" ins Regal gegriffen hätte. Mir wäre höchsten in den Sinn gekommen ihn zu kaufen, um mir zu beweisen, dass ich ihn dann in den Ausguss gießen könnte. Aber auch das: Vorbereitung des Rückfalls. Wenn man den nicht will, fasst man noch nicht mal ne Flasche oder Dose an.
Hoffe, das passiert Dir nicht noch mal. Wie schon vorher gesagt wurde, könnte der Gedanke kommen: "Wo ich ihn schon gekauft und nachhause geschleppt habe..."