Als ich gechattet habe, habe ich mir die Protokolle immer rauskopiert und abgespeichert, damit ich am anderen Tag wusste, worum es überhaupt ging oft war es sehr peinlich.
Herzlich Willkommen hier on Board Adriana. Schön das du hergefunden hast
Adriana2Vielleicht ist das ja das Aufregende oder *meine* Alk-Logik: mit meinem AlkKonsum kann ich *alles* verändern/zerstören/ was auch immer, mit alk bin ich unberechenbar.
Oder eine andere form von selbstzerstöhrung,mit den händen aufbauen und im suff alles wieder kapput schlagen (sinnbildlich)ich darf ja nicht zufrieden sein.
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ZitatGepostet von Claudia73 Als ich gechattet habe, habe ich mir die Protokolle immer rauskopiert und abgespeichert, damit ich am anderen Tag wusste, worum es überhaupt ging
Same here
Ich hab' mich dann oft gefragt, über was ich mich da eigentlich des nächtens so amüsiert hatte
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
hallo Fitti, ist schon klar, das mit der Obergrenze, ab wann es (schriftlich oder mündlich) nicht mehr klar war. Ich meinte aber auch die Untergrenze, wo ich mich nichts getraut hätte, auch nicht hier schreiben. Egal was. Erst ab etwa 1 Promille war ich z.B. in der Lage in den Spiegel zu gucken. 'Na dann guck doch einfach hoch' nee, denkste, ging nicht. Erst einen Mindestpegel einstellen, dann gucke ich hoch, 'problemlos'. Auch meine Arbeit habe ich - so 2-3 jahre vor Ende der Sauferei - zwischen 1 und 1,5 Promille gemacht. Mit weniger Promille hätte ich keine Konzentration gehabt, und oberhalb 2 Promille auch nicht mehr. Gruß Max
Habe ich schon verstanden ,jeder hatte seine eigene methote, ich habe im VW am band ohne teilweiße gar nicht schweißen können .wenn ich mal wieder eine trinkpause eingelegt habe. BIS DAN FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Boah, die Nummer mit den Notitzen kenne ich auch...
Mein Mann und ich haben uns die Joints reingepfiffen, anschliessend die Biers geleert, gereimt und gedichtet und uns vor Lachen fast in die Hosen gepinkelt, in einer Zeit, da war's noch lustig....
Das Aufschreiben der ach so kluggeschissenen Verse waren am nächsten Morgen nicht mehr zu entziffern und uns hing die Seele bis zum Boden.
danke für die lieben Zeilen, tut gut gerade. Auch Hardcore also. "Nur" Schnaps kenne ich auch über einige Tage, vor 3 Jahren habe ich das gemacht. Das wünsche ich niemandem, wie es mir dabei erging (verstehst Du ja sehr gut).
Und Du hast es fertig gebracht, ganz damit aufzuhören? Über eine längere Zeit? Vielleicht finde ich hier einen mit-entscheidenden Punkt, wirklich nichts mehr zu "saufen" ("saufen" hört sich schrecklich an)
Ich will es. Liebe Grüße Adriana2
ps auch die Schlaftabletten wirken nicht mehr lange, wenn Alkohol im Spiel ist. 3 h Schlaf, dann wieder wach... es gibt irgendwie keinen Auswen mehr...
Hallo Adriana
Mal herzlich willkommen hier. Bin die gleiche Hardcore-Trinkerin (Säuferin) gewesen. Nur Schnaps. Im Gegensatz zu dir aber jeden Abend .
Geb die Hoffnung nicht auf! Aber tun musst du was dafür. Ich meine, das Schreiben hier ist schon mal ein toller erster Schritt
Zitatps morgen wird grausam sein.... schlimm, Ihr kennt das wohl alle
Klar, das Würgen im Hals, der Matschkopf ... kenn ich auch alles. Das hat mich aber viele Jahre nicht davon abgehalten, weiterzutrinken.
Zitatdie Schlaftabletten wirken nicht mehr lange, wenn Alkohol im Spiel ist. 3 h Schlaf, dann wieder wach... es gibt irgendwie keinen Auswen mehr...
Den Ausweg gibt es ... es ist der konsequente Ausstieg.
Mal kurz zu mir - damit du siehst, das es klappen kann.
Ich bin hier noch trinkend aufgeschlagen. Mein Konsum zu dieser Zeit: abends mind. eine 1/2 Fl. Schnaps und WE und Freizeit ne ganze Flasche und mehr. Ich war total fasziniert, wie viele sich hier tummeln, die DAS geschafft haben, was ich schon viele Jahre wollte und nicht hingekriegt habe. Das nicht-mehr-trinken-müssen. Ich hab hier tag und nacht gelesen. Und dann auch losgetippselt. 6 Wochen später - nach meiner Anmeldung hier - bin ich in die "Psychatrie" eingelaufen - zur Entgiftung (freiwillig, während meines Urlaubs).
Ich habe jeden Tipp, den ich hier bekam und für mich irgendwie annehmen konnte, versucht umzusetzen. Es hieß:
- geh zur Suchtberatung - ich bin gegangen - geh zur Entgiftung - ich bin gegangen - geh in Therapie - ich bin gegangen - geh zur Selbsthilfegruppe - ich bin gegangen
Meine Entgiftung (mein erster Schritt ins trockene Leben) liegt nun über zwei Jahre zurück. Und ich bin da, wo ich wirklich hinwollte. Ohne Rückfall zufrieden trocken. Gleich vorneweg ... nirgendwo hab ich gelesen, das dies erstmal ein leichter Weg ist ... es ist aber ein so lohnenswerter.
Übrigens, "es" als Krankenschwester besser zu wissen - was nutzt das, wenn du erst mal süchtig bist? Nix ! Gibt auch genug Ärzte, die süchtig sind und es ebenfalls besser wissen müssten. In der Sucht spielt der Beruf und auch der Intellekt überhaupt keine Rolle - das ist meine Erfahrung.
Ich hoffe, dir gehts wieder "einigermaßen" - mehr ist eh nicht drin.
ZitatGepostet von fitti >Dabei bin ich Krankenschwester und habe viele Leute an Alk >sterben sehen - keine schöne Art zu sterben, weissgott >nicht!
Dann will ich dir mal einen platz hier für dich freihalten du scheinst ihn zu brauchen
LG FITTI
Öhm - muss ich das jetzt verstehen????????
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
mir ist es ein Bedürfnis, Dich nochmals am "Tag danach" herzlich Willkommen zu heissen!
Weisst Du, ich habe prinzipell keine Lust, mich mit angetörnten Menschen zu unterhalten, weil sie mir in dem Moment zu fern sind, und deshalb hielt ich mich gestern so kurz.
Mag Dir mal etwas von mir erzählen...
Als ich hier auf dem Board aufschlug, wusste ich ganz wenig über unsere Krankheit und hatte das typische Bild eines Alkoholikers im Kopf, der so zu den Menschen hier garnicht passen mochte.
Vor allen Dingen war mir nicht klar, dass ich sloch eine Makel und Vorurteil besetzte Krankheit haben sollte?????
hatte ich doch lediglich ein Problem mit dem Saufen...manchmal...und nicht so schlimm...blabla...
Ich war erstaunt und neugierieg, wer da wohl hinterstecken könnte, sog das Geschreibe förmlich in mich auf, dachte viel darüber nach und haderte noch gewiss eine lange Zeit mit meiner Absicht, lebenslange Absitenz zu praktizieren.
War mir ja schon als Vorstellung zu lang!
(weil ich war eh ganz anders, schaffe das locker mit links so eben mal nix mehr Saufen, Gruppe *igittigitt* ist doch 'was für 'Schwäschlinge'....)
Aaalso, ich bin immer wieder, mal nach einem Jahr, nach 2 Jahren und anderen Abständen in mein altes, gewohntes Mustser zurückgefallen und soff.
Tja, bis ich nun gemrekt hatte, dass das, was hier oft als 'klassischer Weg' bezeichnet wird, nämlich:
-Entgiftung (habe allerdings zuhause entgiftete, aber mit Aufsicht) -Gruppe -LZT
erfolgsversprechend ist, so ich denn die Hilfe annehme, die mir geboten wird.
Aus mit falschem Stolz, es geht hier ums Überleben!
Ich bin jetzt bereit, in diesem Jahr eine LZT am Bodensee anzutreten, nur für Frauen, in einem geschützen Rahmen, um mir selbst begegen zu können, mich auf die Suche nach gutem Rüstzeug zu machen, damit ich mehr Stabilität in meinem alkoholfreien Alltag bekomme, in gewisser Form auch Leben zu lernen mit all den Dingen, die ich verpasst habe, zu erlenen.
Adriane, ich will leben, und dazu habe ich mich entschlossen, auch wenn's kein einfacher Weg ist!
Dir wünsche ich ebensolche Entscheidung, und die Menschen hier werden unterstützend für Dich da sein, gehen, das musste allerdings selbst!