Barbara, ich kann dich recht gut verstehen, auch ich war nie so weit unten das ich lallend durch die gegend lief. Auch ich warte auf irgendwas was ich nicht beschreiben kann, für mich habe ich das warten ersetzt durch ein " Die sucht wartet auf nachschub" und nicht ich warte auf irgendwas.
Das ich "noch" nicht so weit unten war, hängt wohl dadran das man sich selbst etwas zu schade dafür war. Das noch habe ich bewusst gesetzt, denn ich denke früher oder später wäre man in das nächste stadium geschlüpft. Ich sage momentan zu mir selbst " Egal wie weit es war, du hast ein Alkoholproblem!" Selbst wenn ich für den einen oder anderen "nur" gefährdet war, ich konnte den Alkohol nicht mehr kontrollieren und irgendwann hätte er mich verschluckt!
Auch das ich soweit keinen Körperlichen entzug machen musste ( bis auf starkes schwitzen), bringt mich nicht davon ab das ich auf dem richtigen weg bin. Denn ich muss keine schmerzen mehr haben um zu wissen das etwas nicht stimmt, das das verlangen nach Alkohol noch da ist ist für mich grund genug!
Ich drücke dir die daumen das du bald diese komischen gefühle losbist, ebenso wie ich mir selbst wünsche sie bald los zu sein
LG Next
P.S. hatte vorhin ein nickerchen gemacht und nur geträumt ich würd sagen ach 2 Bier darf ich, ich bin wirklich völlig erschrocken aufgewacht und war froh als mir klar wurd das es nur ein Traum war, echt gruselig!
[ Editiert von Next am 21.08.07 17:19 ]
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Naja, ich bin ein Mensch der immer alles verstehn muss, sehr auf logik bedacht ist und eigentlich ständig grübelt ( schon zuviel). Also setzte ich mich auch mit dem Thema Alkohol auseinander. Natürlich erst jetzt wirklich in den letzten tagen. Ich überlegte selbst ob ich nun Abhängig bin oder nicht. Die Frage konnte ich mir nicht zu 100% beantworten, aber zu 95% bin ich mir sicher. Also folge der nächste gedanke : Okay was passiert wenn du sagst du bist abhängig, bist es aber nicht wirklich? Ergebnis : ich mache eine Therapie und trinke niewieder Alkohol! Schaden? 0, denn man muss nicht abhängig gewesen sein um einfach niemehr zu trinken und auf einen kater kann ich so oder so gut verzichten!
Was passiert aber wenn ich jetzt Alkoholikerin bin, aber denke ich bin keine? Ergebnis: Ich werde noch tiefer fallen, ich werde irgendwann vielleicht mich ins dellirium trinken, eventuell meinen Sohn verlieren, körperlich immer mehr abbauen, geistig immer benebelter sein ..
Also bin ich auf den punkt gekommen, es ist egal ob ich nun 100% abhängig bin oder nur gefährdet oder was auch immer. Ich habe durch diesen weg den ich nun gewählt habe nichts zu verlieren! Nur gewinnen kann ich eine menge!
Vielleicht bin ich mit solchen gedanken auch etwas eigen, aber naja mit hilfts
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ZitatGepostet von Next Also bin ich auf den punkt gekommen, es ist egal ob ich nun 100% abhängig bin oder nur gefährdet oder was auch immer. Ich habe durch diesen weg den ich nun gewählt habe nichts zu verlieren! Nur gewinnen kann ich eine menge!
@Next
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Also bin ich auf den punkt gekommen, es ist egal ob ich nun 100% abhängig bin oder nur gefährdet oder was auch immer. Ich habe durch diesen weg den ich nun gewählt habe nichts zu verlieren! Nur gewinnen kann ich eine menge!
Vielleicht bin ich mit solchen gedanken auch etwas eigen, aber naja mit hilfts
Zu diesen Gedanken möchte ich Dir gratulieren!
Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
ZitatGepostet von Next Ist das normal das man in einer sekunde noch denkt zum glück bin ich weg davon und es in der nächsten sekunde anzweifelt? Ich fand des wirklich echt grausig! LG Next[/b]
Das ist durchaus normal. Und die Auslöser können die verschiedensten sein.
Es braucht Zeit, bis das weg geht, und Arbeit an sich selbst.
Ich seh nicht viel fern.
Dass ich über eine Grenze bin - und zwar zurück könnte, aber dann ginge ich kaputt - aber nicht zurück will - fiel mir zuerst beim Lesen auf.
Ob es Krimis sind, Klassiker, Geschichtsbücher - es wird gesoffen wie blöd.
(Ich les die letzte Zeit ziemlich oft in der Bibel. Wie oft da der Wein vorkommt ...)
Am Anfang meiner Trockenheit war das sehr deutlich. Das Wissen, du bist jetzt unwiderruflich ganz woanders. Und das in einer Gesellschaft, die seit jeher stark vom Alkohol bestimmt ist. Noch deutlicher: durchtränkt ist.
Inzwischen bin ich lange trocken. Und es ist gut so. Ich habe zwar viele Zweifel und des öfteren Kämpfe mit mir, aber dass es für mich richtig ist, trocken zu sein, dass es richtig war, vor dem Alkohol zu kapitulieren - das ist einfach klar.