immer wieder lese ich hier im Forum von angeblichen Trinkpausen und Trockenzeiten einzelner saufnixe. Ob sie letztlich auch stimmen, weiß ich nicht - möchte das auch nicht infrage stellen. Jeder hat da so seine Gründe, wieso oder warum er diese überhaupt nennt, vielleicht machen sie auch ein wenig stolz über die erbrachte "Leistung", vielleicht dienen sie auch zur Bekräftigung von Inhalten einiger Beiträge, um diesen das nötige "Gewicht" (von Gewichtung) zu verleihen oder was auch immer. Egal.
Dieses Thema ist sicher nicht jedermanns oder jederfraus Geschmack. Gut ... jeder so, wie er mag.
Ich möchte in diesem folgenden Thread gerne mehr über Eure "Trockenzeiten" erfahren und bitte, ganz offen und ehrlich anzugeben, wann Ihr das letzte Mal Alkohol getrunken habt - vielleicht auch mit einer kleinen Darstellung der Umstände usw. Macht da keinen "Hermann" von, einfach offen und ehrlich Tag X zeitlich angeben, die Umstände kurz beschreiben und fertig.
Und wenn der Tag nicht ganz genau bekannt ist, das Jahr oder die Jahreszeit werdet Ihr wohl noch wissen.
Was das bringen soll?
Weiß ich auch nicht.
Fällt mir jetzt nur spontan so ein, da ich immer wieder über Zeiten und Unzeiten lese, die sich einige "in die Tasche faseln".
Es gibt auch einige unter uns, die schon fast seit ihrer Pubertät "trocken" geblieben sind ... auch gut. Ich finde es schön, dass sie dazu stehen.
Eine Wertung soll hier auf jeden Fall nicht vorgenommen werden! IMHO ist völlig egal, wie lange jemand keinen Alkohol mehr trinkt. Hauptsache ist doch, das er zufrieden mit seiner neuen Lebenssituation ohne Alk ist, denn unzufrieden und unglücklich "trocken" ist auch scheiße.
Und ein bißerl' provozieren möcht' ich halt' auch mit diesem Thread.
Und zum Schluß noch'n Spruch: "Sei stets vergnuegt und niemals sauer, das verlaengert deine Lebensdauer."
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
also ich trinke seit 33 tagen nix mehr (heute mit eingerechnet, aber da wird sich nix ändern:bravo1 das letzte was ich getrunken habe war nen tetra pak tafelwein weiss und nen flachmann wodka, morgens vor der entgiftung! is noch nicht sooo lang, aber wenn ich mal vergleiche wie es mir da ging und wie es mir jetzt geht ist es auf jeden fall schonmal ein grosser unterschied
ZitatGepostet von Friesenvolker Es gibt auch einige unter uns, die schon fast seit ihrer Pubertät "trocken" geblieben sind ... auch gut. Ich finde es schön, dass sie dazu stehen.
Zu denen gehöre ich wohl.
5. Oktober 1983 habe ich bewusst (naja bewusst das letzte mal am 4. Oktober 1983 . Ich gehe aber davon aus, dass ich auch nach Mitternacht noch weitergesoffen habe. ) Alkohol zu mir genommen. Alles danach wusste ich nicht. (Malzbier, Milchschnitte... ) und nachdem ich jeweils in Erfahrung gebracht habe, dass Alk drin ist, habe ich es gelassen. Ich habe allerdings immer Essig verwendet und Brot gegessen. Ansonsten bin ich ziemlich "päpstlich". Ich schaue bei Lebensmitteln auf die Inhaltsstoffe, esse nicht weiter, wenn ich Alk schmecke (muss in Deutschland ja nicht in jedem Fall ausgezeichnet sein) und beachte das auch bei Medis. Allerdings war mir bereits mit 14 bewusst, dass der Weg abwärts geht, und mit 18 war mir klar, dass ich Alki bin. Und zum Aufhören frei Jahre später hat mich ein Schockerlebnis gebracht. Und zu guter Letzt: Sicher bin ich nicht - letztes Jahr war ich knapp vor dem Rückfall.
ZitatIMHO ist völlig egal, wie lange jemand keinen Alkohol mehr trinkt. Hauptsache ist doch, das er zufrieden mit seiner neuen Lebenssituation ohne Alk ist,....
eben, darum verstehe ich dich und dein Anliegen nicht. Muss ich aber auch nicht Ruby
Hallo Fv, ich bin seit dem 01.06.07 trocken.Ich weiss,2 Tage davor habe ich mein letztes Glas getrunken.Am 1.6. zum Arzt und dann sofort ins Krankenhaus.Der erste Tag dort ist der Beginn ohne Alkohol. Auch genau am 1.6. wusste ich dann schon,dass meine Leber mir das Leben davor sehr übel genommen hatte. Es gab einen Satz der behandelnden Ärztin,den ich wohl nie vergessen werde. "Wären Sie nicht ins Krankenhaus gekommen,hätten Sie noch ein Jahr zu leben." Dann gab es nach Heulen,Selbstmitleid,grosser Klappe(halt alle Varianten)nur noch die Frage nach meinen Zielen.Erstes war die Untersuchung in einer Transplantationsklinik.Das wird aber erst nach 6-monatiger Abstinenz gemacht.Jetzt ist mein nächstes Ziel,so fit wie möglich zu sein,wenn "der Anruf" kommt. Ich weiss,was ich danach will,aber das kommt eben erst danach. Noch bin ich ganz am Anfang und die alten Hasen mögen meine grosse Klappe verzeihen.Aber ich bin schon ein wenig stolz auf mich,bis jetzt so klargekommen zu sein. june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
Der 11.2.2004 war mein erster trockener Tag! Am Vortag habe ich noch versucht etwas zu trinken, ging aber nicht mehr richtig, weil mir sterbensübel war und ich nichts mehr bei mir behalten konnte...
Am 11.2.2004 war ich dann morgens so bitter auf Entzug, dass ich mich schleunigst ins AKH Alsterdorf in Hamburg hab fahren lassen. Einweisung vom Hausarzt hatten meine Eltern schon besorgt.......
In dieser ( qualifizierten ) Entgiftung habe ich dann einen Mitpatienten kennengelernt, der mich in seine Suchtberatung und SHG mitgenommen hat. Beide passten für mich und waren große Unterstützung auf meinem Weg in die Trockenheit.
Friesi, ich habe gestern auch in einem Beitrag dazugesetzt, dass ich seit 4 Jahren trocken bin... Aber nicht um damit anzugeben, sondern weil in dem betreffenden thread schon mehrere Mitglieder befragt worden waren ( ich glaube von spidyy:gruebel, wie lange sie schon trocken sind.
Ich finde es auch völlig legitim, wenn sich Neu-Mitglieder, die einen Haufen wohlfeile Ratschläge bekommen von Leuten, die sie gar nicht einschätzen können, mal erkundigen, wie trocken die klugen Ratgeber denn sind....
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
am 31.3.2006 habe ich die letzten Alkreste weggeschüttet. Der 1.4.2006 war mein erster trockener Tag. Seitdem habe ich nichts mehr getrunken. Schönen Abend angara
Ich hatte meinen letzten AlkSelbstVersuch am 15. und 16. Januar 2008: Beim Schiurlaub abends im Hotel, jeweils ein Glas Rotwein zum Essen. Am ersten abend dachte ich hinterher: "Prima, geht doch! Muss ja gar nicht weitertrinken." Am zweiten abend hatte ich nach dem Glas Roten so einen Saufdruck, wollte mich schier nachts aus dem Zimmer schleichen um mir an der Bar noch ein paar Bier und Whiskey zu geben. Dem widerstand ich nur "heldenhaft" knapp. Daraus habe ich wiedermal eeeetwas gelernt.
Günter
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus