Ganz ehrlich - DAS E. hat mir so wehgetan - es tut immer noch weh - daß ich es einfach nicht fertigbringe, sie als SIE zu nennen - als ES gehts noch - das ist ne Sache, wie ein Schrank.... weiß nicht... verstehst Du, was ich meine? Ist so schwierig zu erklären....
Hey, danke Nina und Norbert.... ich glaub auch, daß ich erstmal wissen muß, was ich genau will.... also so ungefähr weiß ichs schon ..... ohne Alk leben.... aber wie genau? Naja, werd mich hier mal schlau lesen, bin echt froh, daß ich Euch gefunden hab....
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - Forrest Gump
früher hast du getrunken weil es dir schlecht ging.
Vielleicht trinkst du jetzt weil es dir gut geht ... oder weil du dich belohnen willst ... oder weil du vergessen willst ... oder weil du süchtig bist .... oder oder oder ...
nur so Gedanken
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
ZitatGepostet von Frängin Hey, danke Nina und Norbert.... ich glaub auch, daß ich erstmal wissen muß, was ich genau will.... also so ungefähr weiß ichs schon ..... ohne Alk leben.... aber wie genau? Naja, werd mich hier mal schlau lesen, bin echt froh, daß ich Euch gefunden hab....
frängin,
kein problem, ich glaube du bekommst hier die hilfe, die du brauchst.
Ich freu mich auch, dasss wir weiblichen Zuwachs haben..
Zu deiner Geschichte mit der Enttäuschung mit deiner "Freundin" ist mir sofort ein super Zitat von Ebner-Eschenbach eingefallen, ich geh auf die Suche, ja?
hallo frängin, auch vor mir ein herzliches willkommen. bei mir wurde das trinken irgendwann ein selbstläufer. konnte irgendwann keinen äußeren anlass wirklich als begründung heranziehen. ich trank wenn mir gut ging und ebenso wenn ich mich schlecht ging. alkohol floß immer. der einzige erkannte grund und damit der anfang vom aufhören war die erkenntnis, dass ich süchtig bin.
ich habs gefunden. Denk mal drüber nach in bezug auf diese "Freundin", dann bist du nicht mehr sooo sehr ent-täuscht!!!(das heisst doch im positiven Sinne: Die Täuschung ist vorbei!!! Freu dich drüber!)
"Wie teuer du eine schöne Illusion auch bezahlt hast, du hast doch einen guten Handel gemacht."
schreiben hilft beim sortieren, sicher gut,aber tun mußt du selbst,dich in bewegung setzen,hilfe annehmen... fass den mut!! würde dir raten,erst mal in eine suchtberatung zu gehen bzw zu telefonieren,parallel dazu zum arztcheck zu gehen, das sind zwei wichtige erste schritte.du kannst dir in der suchtberatung auch arztadressen erfragen. ich weiß,daß diese tipps dir nichts von deiner angst nehmen können,aber du wirst sehen,daß es dir guttun wird,dich jemandem anzuvertrauen in deinem realen leben. hier kannst du deine schritte kommentieren,du wirst echo bekommen,und in den threads zu lesen wird dir sicher auch manches aha-erlebnis bringen.... lieben gruß sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
das mit dem "warum" ist eine schwierige Frage, die ich zwar für mich innerlich gut beantworten aber schwer in Worte fassen kann - schon allein, weil ich glaube die Antwort musste ich einfach ERFAHREN und FÜHLEN.
Ich versuchs trotzdem gerne, MEIN "warum" etwas zu umreißen...
Also ich hab zwanghaft getrunken, weil ich alkoholsüchtig bin. Das ist letztlich der einzige Grund.
Als Anlass oder Rechtfertigung aber für mein unzügelbares Trinken, da glaubte ich lange Zeit, irgendwelche Umstände dafür verantwortlich machen zu müssen - Kindheit, Beziehungsschwierigkeiten, Überforderung, Schulden, Job, Komplexe, Traumata - was auch immer.... es gab genug... letztlich aber trank ich weil ich trinken WOLLTE, darin eine Lösung für Dinge zu finden glaubte, die ich nicht in der Lage war anders anzugehen. Ich hatte dem, womit ich nicht klarkam nichts anderes entgegenzusetzen.
Ich setzte Alkohol ein als Psychotherapeutikum und als zwischenmenschlichen Katalysator, als Stimmungsmacher und Angstlöser, als Aphrodisiakum und als Partydroge, als Zaubertrank zum Vergessen udn Nichtsspüren, als Tröster und als Antidepressivum, als Angstpuffer und als Schlafmittel, als Sedativum und als Schmerzmittel, als Narkotikum, als Kreativitätspusher und Mutwasser undundund... immer halt grad als das, was mich zu dem machen sollte was ich glaubte sein zu wollen/müssen.... relativ lange, so etwa 5 Jahre, ging das gut ohne Abgleiten in die zwanghafte blanke Sucht - doch bald hatte sich das Ganze zu dem Unkontrollierbaren entwickelt, das eben SUCHT ist und keine Gründe mehr braucht; der Grund war dann die Sucht selbst - ich brauchte das Zeug und ich trank, weil ich trinken MUSSTE, gar keine andren Strategien mehr kannte, meine Schwierigkeiten zu "therapieren", zu betäuben, aufzuputschen , wohin auch immer zu verstärken oder zu dämpfen, je nach Bedarf anders... aber jedenfalls immer, um mich, mein Verhalten und meine Gefühlswelt zu manipulieren. Weil das war es, was ich wollte: eine Manipulation meiner selbst.
Du weisst sicher, Alkoholismus ist eine Krankheit. Eine Krankheit, die sich mit körperlicher, seelischer und geistiger Komponente äußert. Und dieser Kontrollverlust - die Unfähigkeit, mal angefangen trotz besserem Wissen und Wollen nicht einfach wieder aufhören zu können - ist eins der deutlichsten Anhaltspunkte geistiger Art für eine Alkoholabhängigkeit.
Und das hat ab einem bestimmten Punkt eben nichts mehr damit zu tun, ob die Lebensumstäande grad gut oder schwierig sind. Zumal auch der Körper seinen biochemischen Beitrag dazu leistet, dass er immer nach mehr verlangt, auch wenn die früher notwendigen Belohnungs- Feststimmungs- und/oder Tröstsituationen gar nicht relevant waren - ab da greift dann der geistig pathologische Part der Krankheit, der einen schon nen Grund/Anlass finden ließ. Und seis bloß dass ich mich einem für mich schwierigen Telefonat z.B. mit Behörden oder Eltern nicht anders gewachsen sah - zuletzt reichte allerdings schon, dass ich wieder in das Geschäft musste in dem ich gestern ja negativ aufgefallen sein könnte....
So wars bei mir. Das Karussell drehte sich dann irgendwann ganz eigendynamisch immer schneller und schneller.
Zum Schluss trank ich eigentlich auch nur noch, um zu vergessen, dass ich trinke....
Bin ich froh, dass ich da dann doch noch ausgestiegen bin. Das ging nur nur, indem ich anfing, endlich dauerhaft mit Trinken aufzuhören. Und zwar ganz. Nicht nur ein bissel. Wie das gehen kann, das erfährst Du z.B. hier wenn Du aufmerksam und regelmäßig liest schon.
Ich wünsch Dir, dass Du da auch rauskommst. Es ist ein fortschreitend grauenvoller Höllentrip den Du sonst in der Nervenklinik, aufm Friedhof oder zumindest in einem freudlosen Leben das die Bezeichnung "Leben" gar nicht verdient, verbringen wirst.
Willst du das? Ich nimmer.
Alles Gute IngMarie.
[ Editiert von Ingmarie am 14.03.08 22:18 ]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Ja.... das ist wahr... aber ich hab da in meinem anderen Forum ein Zitat gefunden, wo noch viel waher ist:
Herman v. Veeen Wenn ich Dir nichs verberge, habe ich eine Chance. Wenn Du mich dann verletzen willst, ist das Deine Verantwortung.
Ich versuche, an dieses Zitat zu glauben - weil mein Kopf sagt, daß es so wahr ist. Aber mein großer dicker Bauch widerspricht noch....... Tja..... es ist wohl noch ein weiter, steiniger Weg...
Der Acker im Herzen eines Mannes (Menschens) ist steiniger...
irgendwer Stephen King gelesen - der übrigens auch Alk war? Vielleicht sollt ich mir ihn einfach als Vorbild nehmen.... soll ja trocken sein..
[ Editiert von Frängin am 14.03.08 22:14 ]
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - Forrest Gump