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Saufnix  
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Dieses Thema hat 44 Antworten
und wurde 2.720 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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mihu ( gelöscht )
Beiträge:

14.04.2008 12:20
#16 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

hi theodor,

für mich persönlich ist die frage auch nicht wirklich leicht. ich achte zur zeit ja besonders auf mich und meine jeweiligen gefühle in einer situation. und dann entscheide ich auch danach, was mir meiner meinung nach gut tut. in dem punkt bin ich jetzt ganz bewußt sehr egoistisch.

grundsätzlich helfe ich anderen menschen gern. aber zur zeit nehme ich mich wichtiger, weil meine trockenheit das wichtigste ist - für mich persönlich und auch für andere. fällt mir manchmal nicht leicht, so egoistisch zu sein, aber ich mach das jetzt einfach so.

auf näheren persönlichen kontakt zu rückfälligen habe ich zur zeit überhaupt keine lust. dazu bin ich zur zeit noch zu sehr mit mir selber beschäftigt. auch das "sammeln" von rückfallerfahrungen anderer würde mich eher nur runterziehen. muß ich nicht haben.

wenn ich schon sowas sammeln würde, dann doch die erfahrungen anderer, bei denen es klappt. ich steige ja auch nicht in ein flugzeug mit den gedanken an die ganzen abstürze...sondern an die vielen erfolgreichen flüge.

lg mihu


theodor Offline




Beiträge: 420

14.04.2008 16:52
#17 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Danke für eure Antworten ,
ich war gestern Abend total geschockt ,als ich von den Rückfällen hörte. Zum einen weil ich über die LGZ eine wirklich guten Kontakt zu ihnen aufgebaut hatte zum anderen weil ich weiß wer unter so einem Rückfall mitleiden muß.2Kinder 2partner die Arbeit usw.war gerade im Einzel gespräch bei meinem Therapeuten der mir auch zur Abgrenzung ritt...Ich muß mein Leben erst mal selbst auf ein Sicheres Gleis bringen,ein gegen den Strom Schwimmen kann ich ncht gebrauchen ebenso wie zu viel wellengang ,der Automatisch mit dem treffen der Beiden hereinschwappt.Ein gutes hatte es Allemal,nun werde ich für mich ,noch etwas Vorsichtiger in die zukunft gehen Kleinere Schritte wagen..
Gruß Lg
Theo

Wer heute den Kopf in den Sand steckt-
Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:


theodor Offline




Beiträge: 420

14.04.2008 17:52
#18 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

und sie ist jetzt wieder da die Angst...
Die ganze zeit war sie weg ?? tief vergraben ..hatte sich nur versteckt.. nun mit dem Wissen ,das es 2meiner ehem.Mitpatienten nicht geschaft haben,sie eingeholt wurden von der Sucht,sitzt sie mir wieder Nacken .. bohrt.. sagt Hallo,wie zu einem alten Freund ...
wie mich er wehren wie mich schützen und doch hoffe ich ihr eine Schnippe zu schlagen..
umgeben mit guten Gedanken guten freunden ihrer Ünterstützung Arbeit versuche ich ihr zuentgehen ...
ob das Reicht..
gruß Theo

[ Editiert von theodor am 14.04.08 17:53 ]

Wer heute den Kopf in den Sand steckt-
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annilein Offline




Beiträge: 4.212

14.04.2008 18:17
#19 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Hallo Theo,

du schreibst so, als wenn ein grässliches Ungeheuer irgendwo lauert, dich anfällt und dann kannst du ihm nicht mehr entkommen.

Das ist, vielleicht für dich unfassbar, dass deine Mitpatienten wieder rückfällig wurden...nur, sie wollten es so, sicher waren sie noch nicht so weit. Sie wurden nicht dazu gezwungen !

Kannst du nicht ein wenig stolz auf DICH sein, dass du bis heute trocken geblieben bist???

Lg
Anja

Menschen, die mit mir nicht klar kommen,
müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten
:grins2:


annilein Offline




Beiträge: 4.212

14.04.2008 18:20
#20 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

@Theo,


Zitat
zum anderen weil ich weiß wer unter so einem Rückfall mitleiden muß.2Kinder 2partner die Arbeit usw.




Mir tun eigentlich "nur" die Kinder leid.

Menschen, die mit mir nicht klar kommen,
müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten
:grins2:


theodor Offline




Beiträge: 420

14.04.2008 18:23
#21 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Hallo Anja
stolz bin ich ja im prinzip auch mhm Weiß auuch nicht ist Heut nicht mein Tag ,es regnet ...alles trüb.. so kommen auch Trübe gedanken

[ Editiert von theodor am 14.04.08 18:24 ]

Wer heute den Kopf in den Sand steckt-
Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:


annilein Offline




Beiträge: 4.212

14.04.2008 18:26
#22 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Theo,

lass dich nicht so runterziehen.

Positiv ist doch, dass du deine unguten, heute trüben Gedanken, nicht in dich hineinfrisst!!!



Lg
Anja

[ Editiert von annilein am 14.04.08 18:26 ]

Menschen, die mit mir nicht klar kommen,
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theodor Offline




Beiträge: 420

14.04.2008 18:33
#23 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

neeh nee ich will doch auf meine Linie achten..
hast schon recht ,alles ist besser als Trinken ,auch wenns mal Nicht so tolle Gedanken /Gefühle sind,
Sogesehen geht es mir dann wieder ganz Ok

Wer heute den Kopf in den Sand steckt-
Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:


annilein Offline




Beiträge: 4.212

14.04.2008 18:35
#24 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Theo,

uuuups,ich meine nicht "hineinfressen" im Sinne von "fressen", sondern das du deinen Frust rauslässt, indem du z.B. hier schreibst!!

Lg
Anja

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theodor Offline




Beiträge: 420

14.04.2008 18:40
#25 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

ja diesen Zaunpfahl habe ich schon gesehen danke
und genau ich versuch mich mit mir ud meinem Gefühl auseinanderzusetzen, habe heute im Einzel auch schon geredet tut gut ,reden ,die Unterstützung hier ...

Wer heute den Kopf in den Sand steckt-
Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:


lafee Offline



Beiträge: 89

15.04.2008 09:15
#26 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

guten morgen theodor,
mach dir nicht soviele gedanken um andere.
du bist wichtig!
du selber bist der mensch,mit dem du die meiste zeit verbringst,also kümmere dich um dich.
deine mitpatienten wollten es nicht andres.
es hat sie niemand gezwungen zu trinken.
laß dich nicht runterziehen.geh du deinen weg und kümmere dich nicht um die andern.
um dich hat sich auch niemand gekümmert.
ich wünsche dir weiterhin alles gute
lafee

Stark ist,wer in Not um Hilfe bitten kann


Vogelfrau1954 Offline




Beiträge: 69

15.04.2008 09:26
#27 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Lieber Theodor,

bei AA gibt es so einen guten Spruch: "Halt Dich an die Gewinner"! Das ist es, was ich Dir empfehlen möchte, auch wenn ich das Wort "gewinnen" nicht so recht passend finde, weil es bedarf harter Arbeit, "Gewinner" zu sein...

Gewinner machen einem Mut in ihrem Vorbild und was gibt es, was mir von einem Verlierer hilfreich sein könnte? Ich meine: nichts. Und die, die meinen, einen Gewinn daraus ziehen zu können, dass die anderen schwach sind, sind selbst so elend schwach....

Es werden sich neue Freunde finden mit der Zeit, hab' ein bisschen Geduld mit Dir !

LG
Vogelfrau


AVE Offline




Beiträge: 3.085

15.04.2008 20:47
#28 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Callysta
Er ist seitdem mehrmals rückfällig geworden und mittlerweile wieder nass, will mir erzählen, er könne kontrolliert trinken. Ich halte mich seitdem fern, denn es ist, als sei er ein anderer Mensch.



Zitat
Gepostet von Angsthäsin
Du fragst, ob Du Dich von den rückfällig Gewordenen abgrenzen sollst - hm, schwierig. Ich kann Dir nur aus meinem Bauchgefühl heraus sagen, ich würds wahrscheinlich tun, erstens, weil ich Angst um mich hätte und zweitens weil ich wohl keine nasse Freundschaft würde haben wollen.
Was anderes wäre es wohl wieder wenn die Betroffenen erneut durchstarten wollten um trocken zu werden.



Hallo Theodor,

diese beiden Aussagen halte ich für besonders wichtig.
Die für dich entscheidende Frage ist wohl nicht, ob du automatisch rückfallgefährdet bist, sondern wie der Rückfall deiner Freunde eure Freundschaft beeinflusst.

Ich kann mich der Meinung der anderen also nur anschließen und dir raten, besinne dich auf das, was Du bisher erreicht hast! Das ist weitaus mehr, als du vielleicht glaubst!

LG
Ave


Magier64 Offline



Beiträge: 109

15.04.2008 21:22
#29 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Hallo Theodor,

für mich waren meine vielen Rückfälle Bestandteil meines Weges zur Abstinenz...sie pflasterten den Weg zur Kapitullation (meiner eigenen!)Heute habe ich gelernt den Rückfall als etwas anzusehen für mich, der oft geplant und einen Grund hatte....wenn ich heute wieder meiner Umwelt sage wie schlecht die Welt ist wäre das ein Zeichen das ich meinen Weg verlasse und nicht bei mir bleibe...einen Grund zum Trinken gibts für mich nicht mehr...für mich ist klar geworden heute, dass es für mich tausend Gründe gibt ein nüchternes Leben zu führen...dabei bin ich zufrieden Trocken geworden und nach fünf Jahren auch noch immer dabei. Meine Selbsthilfe Gruppe ist meine Lebensversicherung und Rückfälle zeigen mir das die Menschen auf sich nicht genug acht gegeben haben. Alkohol ist tükisch und hinterhältig schleicht er sich in dein Leben. Deshalb bin ich immer auf der Hut...und damit denke ich werde ich keinen Rückfall haben...ohne meine Freunde hätte ich das nie geschafft. Heißt ja nicht um sonst..."Nur du schaffst es aber nicht alleine!

LG
Guido

Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

15.04.2008 22:50
#30 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Moin Guido und Theodor ,

Zitat
Alkohol ist tükisch und hinterhältig schleicht er sich in dein Leben.



alkohol ist, flüssig, hängt meisst in flaschen ab und tut von sich aus nix, aber auch gar nix.
Sucht hat sich im verlauf ihrer entstehung und ihres seins wege durch meine psyche und synapsen gebahnt. Diese wege und synapsen vernetzungen zu erkennen, durch neue verhaltensweisen zu ersetzen und so die bweusste regieseurin neuer wege und vernetzungen zu werden ist für mich das, wofür ich aktiv trockene Esther bin. Aktiv im sinne von shg besuchen, saufnixen, eigenreflektion, reden und nicht runterschlucken, wachsam mit mir sein, mein handwerkszeug aus der verhaltensthera nutzen und mir, wenns eng wird, hilfe organisieren. Hab ganz sicher nicht alles aufgeführt, too be continued......
Hinterhältig empfinde ich ab und an den suchtknaben, der in mir wohnt, allerdings ist er bislang an mir gescheitert, weil ich nämlich meine eigenverantwortung nicht mehr hergeben mag.

Was das umgehen mit rückfällen und/oder trinkpausen von gruppen/ therapiekollegen angeht Theodor, ich grenze mich grund und sätzlich von diesen leuten ab, solange sie am trinken sind. Das habe ich von anfang an so gehalten und ich komme damit auch gut klar. Das ganze war ein lernprozess für mich, anfangs hat es mich ein stück weit aus meinen damals noch lauflernschuhen gehauen, heute würden bei mir nicht mal mehr high heels zucken.
Das trinken anderer hat nix mit mir zu tun.
Wie du weißt, ( rückfallsammlerin anderer leute) nutze ich die erfahrungen der anderen lieber, um sie nicht selber machen zu müssen.
Ich kann dir nur empfehlen, dich in erster linie um dich zu kümmern, helfen kannst du nassen eh nicht. Und wenn sie denn wieder losgehen und trocken werden wollen, kannst du ihnen doch auch gerne zur seite stehen, so du magst.
Gerade am anfang des trockenen weges ist es m.E sehr wichtig seine eigenen grenzen zu erkennen und sorgsam zu schützen.

Lieben gruss euch geschickt
Esther

Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse.
Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue
Wege in eine bunte Welt.


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