Klasse, das Du auch diese Hürde ohne Alk gemeistert hast
Deine Nichte muß ihre Erfahrungen selbst machen, da kannst Du ihr wenig helfen. Aber Du sorgst gut für Dich und hast dadurch auch die Möglichkeit, immer für sie da zu sein, wenn sie Deine Hilfe braucht. Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
Danke fuer deine netten worte.Hier im Forum fuehl ich mich wohl und man kriegt echte hilfe wenn es einem beschissen geht. Ich war dann noch wuetender ueber mich selbst weil ich ueberhaupt an alk gedacht hab.Nichte war gestern noch mal da und spaeter hat sie tel.Ich hab sie getroestet und ihr ebeb gesagt dass sie alleine die endtscheidung treffen muss ich sie akzeptiere und trotzdem fuer sie da bin weil ich sie lieb hab.Hab ihr aber auch gesagt dass ich mich nicht ganz vergessen darf und zeit fuer mich brauch weil ich eben noch an mir arbeiten muss.Habs aber so ausgedrueckt dass sie kein schlechtes gewissen bekommt. Sie kommt jetzt kaffe trinken. Hab schon Blumen gepflanzt und die pracht der farben geben mir ein gutes gefuehl. Ich hab das 1 glas stehen lassen und das ist gut so.
Klasse Tatti Aber Du solltest nicht wütend, sondern stolz auf Dich sein - und hau bitte nicht immer den Kopf gegen die Wand, das tut ja schon beim zusehen weh *lach* Das der erste Gedanke Alk und wegmachen war ist doch völlig normal, schliesslich war das doch laaange Zeit die einzige "Lösung". Das Du nun schon so weit bist und statt zu trinken hier deinen Frust tippselst und um Rat fragst, das ist ein riesen Schritt in die richtige Richtung. Also nun schnell noch gegen austauschen und dann das Kaffee trinken mit der Nichte so richtig geniessen
ich möchte Dir die Anregung mitgeben, mal zu überlegen, warum Du Krisen und Probleme anderer Menschen, auch wenn sie Dir sehr lieb sind, zum Anlass nimmst, das Trinken wieder in Erwägung zu ziehen.
Du hältst Dir mit diesem Umgang nicht nur ein Hintertürchen, sondern ein ganzes Scheunentor auf! Das Suchtgedächtnis nutzt die Chance äußerer Begebenheiten mit seinem Wunsch, trinken zu wollen, wieder durchzukommen, nutzt diese Schwäche, diesen Moment der Unaufmerksamkeit.
Heute ist es die Nichte, morgen eine Beule am Auto etc. etc.
Vileicht hast du recht dennoch denk ich dass ich nicht mehr ganz so fonktioniere. Ich hab nicht wegen anderen getrunken ich hab getrunken um zu ueberleben weil das leben nicht sehr nett zu mir war. Mein erschrecken war gross ueber den saufdruck aber es war die wut ueber den seelischebn mord den der ex meiner nichte ausuebt. Denke etwas anders in der richtung und ich HABE NICHT GETRUNKEN und mir hilfe geholt. Damit denk ich dass ich reagiert hab und keinen grund gesucht hab. Zum saufen brauch ich nicht immer einen grund oder?
Hallo Tatti, ich sehe das anders. Zum Saufen brauchst Du einen Grund. Entweder Durst oder Sucht!Also, ist die Sucht der Grund.Wenn ich Durst habe,trinke ich(alkfrei)..wenn die Sucht Oberwasser hat,würde ich saufen. Der Grund ist nicht Deine Nichte oder der Papst oder das scheiss Leben... Also konzentriere Dich auf Dein Trockenwerden-bleiben und bleib strikt bei Dir.Der Rest ist Nebenschauplatz und momentan nicht vorrangig.
june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
Hast Du schon einmal davon gehört, dass das Verdrängen unangenehmer, extrem belastender oder gar traumatischer Erlebnisse eine sehr häufig praktizierte Methode ist, um ein zerbrechen des Menschen an dem Erlebten zu verhindern?
Mir fällt in dem Zusammenhang u.a. das Ausblenden - teils über Jahrzehnte - von erfahrenem Missbrauch ein.
ZitatDie meisten saufen um zu verdrängen und der Wahrheit nicht ins gesihct sehen zu müssen, oder weil sie Angst vor sich selber haben.
Das Alkohol hervorragend beim Verdrängen hilft, ist kein Geheimnis. Und für eine gewisse Zeit hilft dieses Verhalten dem Betroffenen beim Überleben, sorgt dafür, dass die Seele nicht vollends zerbricht.
Nur der Betroffene selbst kann wissen, wann er und seine Psyche bereit sind, sich mit sich selbst, dem Erlebten und den Konsequenzen zu konfrontieren.
So interpretiere ich den Satz von Tatti5 : "Ich hab getrunken, um zu überleben."
Ich möchte mit diesem Beitrag übrigens keinesfalls den Griff zur Flasche rechtfertigen, sondern einfach nur den Blick auf den Zusammenhang zwischen dem Saufen und dem - häufig verständlichen - Wunsch nach Verdrängung richten.
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
ZitatDas Alkohol hervorragend beim Verdrängen hilft, ist kein Geheimnis.
Logo, er *hilft* uns ja generell bei irgendwas. Zum mutiger, selbstbewußter, schöner werden oder oder ...
Das Dumme ist ja nur, das sich das Saufen verselbstständigt, dann die Abhängigkeit kommt, die *Gründe* meist im Kopf für sich selbst als Rechtfertigung dienen, wenn man mal wieder über die Stränge schlägt.
Bei dir @ tatti, kommt das bei mir so an, als ob du da noch nicht diese Trennung da ist - du denkst: *ich saufe, weil ich Probleme habe* ... ... ich denke, du trinkst, weil du bereits abhängig bist.
Leider habe ich das erst eingesehen, als ich akzeptierte, dass ich nunmal die bin, die ich bin.
Wenn ich mich annehme und mein Leben in die Hand nehme (in der ich vorher die Flasche hielt :sly, wenn ich erkenne, dass nur ich die Regie in meinem persönlichen Familienepos führe, dann kann mir auch bewusst werden, dass es keinen Grund zum Trinken gibt.
Denn jeder vermeintliche Grund ist nur eine Episode bzw. eine Komponente meines Daseins. Und damit bin ich wieder bei mir und der Tatsache, dass nur ich in Lage bin, an meiner Situation etwas zu ändern.
Ach, irgendwie kann ich das jetzt gerade nicht so erklären, wie ich es meine....
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
Natuerlich war ich abhaengig.Ich hab eine stationaere(2monate)und noch ambulante therapie gemacht.
Ich hab ebeb getrunken um funktionieren zu koennen wie mein psy sagte ein ueberleben mit alk. Erst als sich verschiedene sachen in meinem leben zum positiven gewendet haben und ich nicht mehr leben musste hat mein koerper reagiert und meine seele auch. Nachdem ich am15 august 2007 meinem leben ein ende setzen wollte hat irgendwo ein rest verstand mir gesagt hol dir hilfe du schafst das.Hab mich selbst in die klinik eingewiesen und hab ich mich fuers leben endtschieden. Ich habe tag fuer tag an mir gearbeitet, meine vergangenheit verarbeitet, und gelernt mich zu lieben.Jetzt bin ich fast 9 monate trocken hab keinen bock auf alk und kann nicht verhindern dass ich wenn ich sehe wie jemand seelisch und moralisch verletzt wird, genau wie ich ,dass dann saufdruck kommt.Ich hab aber nicht geschmollt und geheult sondern mir hier im forum hilfe geholt die ich dann auch bekommen hab ohne wenn und aber.Ich hab aufgehoert zu trinken weil ich jetzt und heute leben will.