an sich biste ja auch hier schon in ner veritablen und gutfunktionierenden Selbsthilfegruppe gelandet, Glückwunsch! - aber real-Meeting ist meiner Meinung nach schon unbedingt auch gut und wichtig daher hier mal zuerst (ohne Wertung und Güte-Rangfolge) ein paar Links für die Meetingssuche:
sowie z.B. die Caritas - Du kriegst vermutlich ein passendes Suchergebnis wenn Du bei Google die beiden Worte "Caritas" und Deinen Wohnort oder die nächstgrößtere Stadt eingibst, da sinds gleich die ersten Treffer.
Ich selber bin vor bald 5 Jahren "nur" durch regelmäßige Gruppenbesuche - bei mir warns die AnonymenAlkoholiker - von einem Tag auf den anderen promillefrei geworden, aber ich bin da nicht fanatisch und absolutistisch - glaube, es ist völlig wurscht, wo Du nun hingehst - hauptsach, Du gehst überhaupt. Bist überall richtig, solang Du Dich wohlfühlst dort und es ernst meinst.
Bei der AA kannst Du auch kommen mit Promille im Blut, solang Du aufrichtig möchtest, dass damit endlich Schluss ist für Dich. Keine Angst vorm angeblichen "Glaubensding" bei der AA, das viele offenbar abschreckt - das ist nix zwingend mit Religion oder so - es langt, wenn Du an eines nur glaubst: Dass Du nicht alleine alles kannst und weißt und schaffst und es Dinge/Umstände gibt, die Du nicht nur alleine bestimmen und lenken kannst und die KEIN Mensch beeinflussen kann. Nenn es Schicksal und Fügung und Bestimmung, und akzeptiers. Das langt an "Glauben-Tun" meiner Meinung nach völlig - Basta.
Aber alle SHGen nützen nur soviel, wie Du selber Dich drauf ein- und es zulässt und wenn dir selber ernst ist. Du kriegst dort nur quasi Steine, Mörtel und Sand. Dein Haus der Trockenheit musst schon selberbauen, und ich glaub das ist überall gleich. Auch bei den Guttemplern - wohin ich ab und zu "fremdgeh" ist das nicht viel anders.
Wie es bei den andern Organisationen genau ist, weiss ich mangels Erfahrung nicht. Aber ich weiß eins sicher: alles ist gut was Du tust - Hauptsache Du tust was! Und zwar nicht damit die anderen sehen "schaut her, ich tu ja was " sondern weil Du selber Dein Leben künftig anders haben willst.
Ich wünsch Dir das Beste und hoffe ich konnt ein bissel helfen. Schreibst Du hier in "Deinem" Thread mal bei Gelegenheit, ob es Dir was genutzt hat??? Würd mich freuen.
LG
IngMarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Ein Aufenthalt im KH - das mir mein Arzt empfohlen hat, geht hier unter drei Wochen nicht. Mir Verlaub, aber ich denke da gibt es andere Leute, denen das eher zusteht als mir.
Erste Entgiftung sind meistens 3 Wochen, aber mit Verlaub das ich das so direkt schreibe,
die Dauer einer Entgiftung ist zunächst einmal vom Zustand des Organismus des/der Betroffenen abhängig. Deshalb können hier überhaupt keine Pauschalwerte genannt werden, dass sollte einem erfahrenen Arzt überlassen werden.
Wenn jemand 3 Wochen für eine Entgiftung im Krankenhaus verbleibt, so ist dies ungewöhnlich lange und läßt zumindest Rückschlüsse auf eine schwere Alkoholerkrankung zu.
Laut nahezu aller Suchtinstitutionen liegt die Verweildauer im Schnitt zwischen 7 und 10 Tagen. Das ist der Mittelwert, der hier sicher von den meisten Forensiern bestätigt werden kann.
Mit Verlaub, Pekinese - aber das ist Blödsinn! Im UKE ist eine Qualifizierte Entgiftung aus dem Grund 21 Tage lang, weil das begleitende therapeutische Programm so ausgelegt ist! Über die Aufenthaltsdauer entscheidet der Patient vollkommen alleine und Rückschlüsse kannst Du überhaupt keine ziehen.
Die Härtekandidaten kommen oft nur für die 5 Tage körperliche Entgiftung und gehen dann nach Hause - bis zum nächsten Mal...
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Ein Aufenthalt im KH - das mir mein Arzt empfohlen hat, geht hier unter drei Wochen nicht. Mir Verlaub, aber ich denke da gibt es andere Leute, denen das eher zusteht als mir.
lg Janine
da fällt mir doch glatt simon borowiak ("alk") ein:
ich bin alkoholiker, muss ich jetzt unter brücken schlafen
dein körper wird dier schon sagen, was du brauchst.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
ich habe heute einige Telefonnummern angerufen und leider nichts erreicht. Hmm. Okay, kann ja jetzt nicht jeder für mich parat stehen. Ich versuche es weiter. Die Treffpunkte der AA habe ich hier schon gelistet...aber vor Freitag schaffe ich es dann doch nicht dorthin. Ich bin aber heute und morgen beschäftigt, so dass ansich nichts passieren kann und wird!!
Ich habe schon Bammel mich dorthin zu begeben, den Schritt habe ich im letzten Winter auch nicht geschafft. Es ist aber meine einzige Chance, das weiß ich.
Ich genieße diese Tage, an denen ich nicht wie automatisch in den Laden gehe und Wein oder Bier kaufe und der Abend ansich schon gelaufen ist. An "freien" Tagen hole ich alles nach und freue mich, wie zwanglos man sein kann. Ich will das wieder. Ich will es.
Bitte gebt mir doch auch noch einen Rat bzgl. des neuen Partners. Wir sind erst 2 Monate zusammen, dennoch weiß ich um seine Liebe und Vernunft. Aber ich habe schon Angst ihn einzuweihen. Denn es ist für niemanden leicht. Jedenfalls ist mir mein Mann deswegen weggelaufen. Das prägt natürlich. Es kann aber hilfreich sein ihn von Anfang an mit ins Boot zu nehmen und mich zu unterstützen. Bei aller Scham und Peinlichkeit. Ich habe mich ja schon einmal geoutet, was nach hinten losging und es dann selber nicht zu Ende gebracht.
hast Du denn schon in der Rubrik hier im Forum gesucht (Anlaufstellen) - da gibt es auch das Alkofon z.B.
Zu Deinem neuen Partner kann ich nur sagen: eine frische Liebe gedeiht auf Ehrlichkeit. Wie willst Du es ihm denn verheimlichen? Als Druckmittel zum Nichtsaufen ist das auch keine Lösung, denn wenn Du dann mal alleine bist.... Sei ehrlich zu ihm. Kling total pauschal, aber wenn er Dich liebt, wird er Dich verstehen. Du kannst ihm ja sagen, falls Du so gar keinen Mut hast, was ich gut verstehen kann, dass Du Dein Trinkverhalten nicht kontrollieren kannst und Dir Sorgen darum machst. Du kannst ihn damit auch darauf "aufmerksam machen" - behutsam.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Ist schwer da was zu raten finde ich, aber ich vermute, er wird dein Problem über kurz oder lang sowieso bemerken. Zudem bist Du ja keine Versagerin oder ähnliches, sondern Du hast eine Krankheit, die es gilt, in den Griff zu bekommen.
Ich fühle mich unendlich erleichtert, mit meinem Mann und auch im Familien- und Freundeskreis frei damit umgehen zu können und vor allem niemandem mehr etwas vorspielen zu müssen
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Ich versuche mich etwas mit Schokolade usw. zu pushen, versuche nicht alleine zu Hause zu sein Abends und noch frei genug zu sein.
Heute Abend habe ich vor zu einem AA Meeting zu fahren. Mein Freund trifft sich derweil mit Freunden zum Fußball schauen und ich werde anschließend dorthin kommen.
Ich habe mir (fast) vorgenommen, es ihm am SA Abend zu erzählen, wenn wir zu Hause bei ihm bleiben sollten.
Ich weiß nicht wie er reagiert. Denn seine Tante ist Alkoh. und er ist äußerst sauer und enttäuscht von ihr, denn sie wird sich wohl niemald helfen lassen und das kann er nicht verstehen....er kann seitdem nicht mehr viel mit ihr anfangen, weil sie sich auch total verändert hätte. Jo, ich weiß, ich kann's nachempfinden....
Ich habe Angst, dass auch er es nicht ernst genug bei mir nimmt, weil auch er mich nie in Aktion gesehen hat und ich schon einen relativ starken Eindruck vermittel.
Naja, ich muss erst mal das Meeting heute Abend hinter mich bringen. Irgendwie bin ich - wie die meisten hier - sehr unsicher, wie das ablaufen wird. Setze ich mich da einfach dazu und höre zu, oder was? Hach nee.....
Ich habe es gerade meinem Freund per Mail "gesagt". Wie ich es sage ist ja uninteressant, ich konnte es nur so einfacher rausbringen und habe es damit erst mal hinter mich gebracht. Sine Reaktion ist bombe. Er schrieb, dass er mich liebt und mich unterstützen will und wird, wo er nur kann. Wenn das heute Abend bei den AA auch so verläuft, bin ich einen großen schritt weiter und das an einem Tag!
ich finde toll, daß du es deinem Freund gesagt hast und das du heute abend zu den AA gehst.
ZitatWenn das heute Abend bei den AA auch so verläuft, bin ich einen großen schritt weiter und das an einem Tag!
was dein Umfeld macht ist relativ egal. Wenn du trinken willst fängst du auch wieder an und wenn du die Schnauze voll hast hörst du auf. Falls du weiter trinken willst kann dein Umfeld höchstens dafür sorgen, daß deine Saufpause länger wird.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
das Treffen war toll und bewegend zugleich. Puuh. Mein Kopf rauscht. Alle waren bemüht um mich und ich fühle mich endlich unter "Gleichgesinnten", die verstehen und mir Fragen beantworten...etc. Ich WILL nicht mehr trinken, nie mehr. Morgen ist ein neuer Tag, Tag 5! Nächsten Freitag bin ich wieder im Meeting, soviel steht fest. Diesmal stehen die Chancen besser, denn mein Freund gibt mir große Sicherheit und Rückendeckung.
Ja es ist cool und ich denke, dass ich es diemal schaffen werde. Wenn nicht jetzt, wann dann. Ich freue mich schon wieder auf die AA Gruppe am Freitag und bis dahin lebe ich von Tag zu Tag. Heute übrigens Tag 7!