Was ist das Psychotherapeutengesetz? Dieses Gesetz PsychthG regelt, wer sich Psychotherapeut nennen darf. Es legt fest, unter welchen Voraussetzungen Psychotherapie als Kassenleistung in Anspruch genommen werden kann. Psychotherapeut darf sich jetzt nur noch nennen, wer nach einem Universitäts- studium der Psychologie, Medizin oder (bei Kinder- und Jugendlichenpsycho- therapeuten) auch der Pädagogik oder Sozialpädagogik eine mindestens drei- jährige psychotherapeutische Ausbildung absolviert hat. Damit ist ausgeschlossen, daß Psychotherapie von Personen angeboten wird, die dafür nicht qualifiziert sind. "Psychotherapeut" ist also ein geschützter Begriff geworden.
ZitatIch habe für mich angenommen das ich nicht ständig glücklich sein kann.
Naja, mir würde Zufriedenheit auch schon langen ...
Das man im Leben auch mal Tiefen hat ist klar .. gehört auch dazu (wäre sonst wirklich ein langweiliges Leben) Mit normalen Tiefs komme ich auch klar ... alles was ich aktiv ändern kann, ändere ich und komme auch ans Ziel. Aber wenn es um mein Inneres geht, dann fühle ich mich machtlos.
Ich habe schon so viele Therapien gemacht und nehme auch ein Antidepressivum gegen Angstörungen (die ich schon seit meinem 15. Lebensjahr habe), was auch gut Hilft.. aber die Leere und die Suche nach dem Sinn des Lebens sind geblieben.
Für mich ist es schwer anzunehmen, das ich schon mein ganzes Leben mit Ängsten und Süchten zu kämpfen habe ...
Naja, mir würde Zufriedenheit auch schon langen ...
...ist ja auch schon eine ganze menge...!! und die berühmte zufriedenheit gibt sich nicht gern mit stillstand ab, und ist schon gar nicht bereit sich nur einzufinden durch das reine wünschen. ich würde dir raten, ziehe keine vergleiche, nimm an was du in dir selbst nicht magst und suche nicht nach schuld, sondern überlege dir daß f jeder muster übernimmt,sei es durch alk-eltern oder in anderen familien. in dem moment,in denen du sie erkennst,kannst du dich besser lösen, denn sie nutzen nicht dir, sondern wurden an dich weitergegeben,du hattest keine wahl.
mir ist es selbst auch so ergangen,mein wünsche waren nicht realistisch- sondern von einem machtdenken,wie es einem kind eigen ist...da stimmte etwas mit meinen maßstäben nicht. glaubte ich doch zeitweise, ich könne nur zufrieden sein, wenn ich bedingungen stelle,die fast nur ein gott möglich machen könnte,so es denn einen gibt. (z.b. meine chron.krankheit eliminieren..) liebe grüße dir sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
ZitatGepostet von Jess 72 Aber wenn es um mein Inneres geht, dann fühle ich mich machtlos.
so dachte ich auch häufig, aber das stimmt nicht. Ich bin nicht machtlos, auch nicht was mein Inneres betrifft.Trotzdem habe ich lange in der Opferrolle verharrt und falle auch heute noch oft in dies Schema zurück. Ist auch irgendwie klar, lang eingefahrene Verhaltens- und Denkweisen ändern sich nicht von heute auf morgen, ich muss den Weg Schritt für Schritt gehen, auch wenn ich ungeduldig bin. Wichtig um aus dieser Opferrolle rauszukommen war, dass ich aktiv wurde und begriffen hab, dass kein AD und keine Therapie der Welt diesen Weg für mich gehen kann. Ich hab mir dazu Hilfe geholt, Klinik, Therapie, hier lesen/schreiben etc.. Wie gesagt, es dauert und ich falle oft auch wieder zurück in alte Gefühlswelten, aber ich finde mittlerweile schneller da wieder raus als zu Beginn. Es ist wirklich alles andere als einfach, manchmal möchte ich auch dran verzweifeln, aber Tatsache ist, ich komme aus meiner Opferrolle nur raus wenn ich mich bewege und die Dinge in die Hand nehme und den Anspruch ablege, das müsste alles von jetzt auf gleich funktionieren.
Ich kann Dir nur raten versuche es, es geht, auch wenn Du es jetzt noch nicht glauben magst. Vorraussetzung ist allerdings, dass Du aufhörst zu trinken. Solange Du trinkst wird Dir kein Hilfsangebot etwas nutzen. Ich wollte es auch nicht glauben, aber ich merke erst jetzt, nachdem ich ein gutes halbes Jahr abstinent lebe so ganz langsam das sich meine Denke und mein Gefühl verändern. Das ist zwar nur ein Anfang, aber es fühlt sich gut an.
Solange Du trinkst wird sich m.E. gar nichts ändern. Geh das zuerst an Jess, mit allen Hilfen die es dazu gibt. Und wenn Du das geschafft hast geh den Rest an. Wie gesagt eins nach dem anderen, Schritt für Schritt.
Lieben Gruß Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ich bin vorhin, nachdem ich eine Freundin besuchte, noch in dem neuen "Einkaufscenter" ...nuja, einkaufen gewesen. Wollte nur ein Headset und RAM kaufen.
So, da gehe ich nun durch die Passagen - und schwuppsdiwupps - holen mich meine alten Gedanken aus der sozialphobischen Zeit ein.
Sprich: ich war überaufmerksam, fühlte mich angestarrt, versuchte mein Gesicht zu kontrollieren - gaaaaanz *dämlich*, führte nur dazu, dass ich komplett verkrampfte...hat ein paar Minuten gedauert bis ich das hinbekommen hatte.
Und diese Minuten waren echt Scheiße!
Ich kannte das schon sehr lange nicht mehr von mir.
Was ich damit sagen möchte: ich habe heute einen Rückfall in eine empfundene Realität gehabt, die es so nicht gibt. Ich weiß nun zufällig auch, dass das daran liegt, dass ich wieder mit Menschen aus meiner Familie zu tun habe.
Trotzdem war ich in den Minuten grauenhaft allein, isoliert und dazu sehr (wie früher immer) selbsthassig gestimmt.
Damit möchte ich auch auf gar keinen Fall etwas relativieren. Ich schreibe das hier weil ich in diesen Minuten eben auch u.a. das Gefühl hatte, alle sind zufrieden und im Einklang mit sich selber.
Das für mich Komische ist halt: jetzt, wo ich mich selber wieder ganz fühle, merke ich, dass diese seltsame "Ich"-bezogenheit, die ich kurzfristig heute hatte, gar nichts damit zu tun hatte, dass andere vielleicht glücklicher sind als ich.
Hatte viel mehr damit zu tun, dass in mir immer noch verwurzelt ist, dass ich ein "schlechter" Mensch (nicht religiös gemeint) bin.
Hm, ich lass das jetzt so stehen.
War eine Art von unerwünschter Rückkehr in alte Daseins-Gefühle.
Vielleicht hilft es dir, mal wahrzunehmen, welche Gefühle DU hast, wenn du das Gefühl hast, alle um dich herum sind von Grund auf zufrieden?