hallo zusammen, wer von euch hat erfahrungen mit der ambulanten therapie? gehe zu den aa und bin auch nun seit 8 monaten trocken. aber.......über die feiertage - ob es dadurch kommt? - ist bei mir nur noch innere unruhe und der wunsch nach alk vorhanden. bevor ich umkippe, was ich nicht hoffe, habe ich mir für nächste woche einen wieder mal einen termin bei der suchtberatung gemacht und denke von deren vorschlag nach der ambulanten therapie nach. ich hoffe dies neben meinem beruf in angriff nehmen zu können. weiss aber nicht, ob dies nach den 8 monaten überhaupt noch geht, bin ja kein akuter fall, hört sich blöd an ich weiss. oder aber ob ich übertreibe, ist ja noch! nichts passiert. ich versteh jedenfalls nicht, warum es wieder losgeht, wobei ich mich doch ohne so richtig fühle. und trotzdem, kommt das verlangen wieder auf. schlimmer denn je. irgendwie bin ich von mir selber total enttäuscht. ich hoffe zu der ambulanten therapie, kann mir jemand auskunft geben. wünsche euch allen ein schönes neues jahr, viele grüsse lilalaune
Hallo Lilalaune, zunächst Glückwunsch zu den 8 Mon.. Erkundige dich bei der Beratungsstelle oder deinem Hausarzt wegen einer ambulanten Therapie. Ich leite seit über 11 J. eine Kreuzbundgruppe und kenne einige Fälle wo es mit der ambulanten Therapie geklappt hat. Wünsche dir weiterhin viel Erfolg Elke
warum solltest Du das jetzt nicht machen können. 8 Monate sind eine Leistung, aber wenn Du Dich aktuell gefährdet fühlst, ist jetzt der Zeitpunkt zu handeln. Und das sehen im allgemeinen alle Stellen auch so.
Ich bin jetzt 21 Monate komplett wieder Trocken und Clean, und auch die Gedanken an das Zeug rutschen manchmal rein. Dazu nutze ich einen Trick im Kopf. Ich mache mir Bewusst wie weit ich unten war, wie ich neben dem Bierkasten lag, wo ich im Bad gek.... habe und ich denke an Alte schlechte Zeiten zurück und Frage mich ganz bewußt: Willsz Du da wieder hin? NEEEEEEEEEEEEEEE
Ich kenne auch Leute, die seid 25 Jahren Trocken sind, und haben genauso diese Gedanken.
Wichtig: ich brauche nur für HEUTE nichts trinken.
Auch ich hatte Früher nicht so Gedacht, wo ich nach der ersten Thera raus kam, gut das hat dann 3,5 Jahre gehalten und na ja, dann halt 1,5 Jahre intensiv Gesoffen.
Ambulant hat bei mir nach der letzten Langzeittherapie mit SHG erst richtig was gebracht, also die Reste aufgearbeitet und es beruhigt ungemein, das ich weiss das ich jederzeit wieder hin gehen kann. Ich bin nicht allein.
Der Tod gehört zum Leben dazu, wie die Geburt. Und wann was ist, weiß kein Mensch genau.
Auch von mir herzlichen Glückwunsch. Jeder trockene Tag ist eine SUPER Leistung. 8 Monate ein enormer Meilenstein....
Ich schließe mich der Elke an. Warum soll es nicht klappen? DU WILLST NICHT MEHR SAUFEN - DU SCHAFFST ES! Aus absoluter Überzeugung von Selbsthilfegruppen weiß ich, daß es ohne diese fast unmöglich ist und behaupte, daß so mancher Hausarztin Bezug auf Sucht, hier im Schatten steht.
ZitatGepostet von lilalaune hallo zusammen, wer von euch hat erfahrungen mit der ambulanten therapie?
... ich hoffe dies neben meinem beruf in angriff nehmen zu können.
Guten Morgen lilalaune,
ich hab eine ambulante Therapie gemacht und bin bis heute ohne Rückfall trocken. Zuerst bin ich mit einem wöchentlichen Gespräch betreut wurden, bis ich dann so einigermassen stabil war. Erst nach ca. 6 Monaten dann begann die Therapie. Diese beinhaltete pro Woche 1 Einzelgespräch (50min) und 1 Gruppengespräch (100min). Das Ganze dauerte insgesamt von September 02 bis Dezember 04. Alleinerziehend und mit einer ca. 45-Stunden-Arbeitswoche war diese Zeit sehr anstrengend. Ich glaube nicht, dass deine 8 Monate ein Hindernis für eine amb. Thera sein werden.
guten morgen alle zusammen, vielen dank für eure antworten. ist richtig erleichternd zu sehen, dass es menschen gibt, die einen ernst nehmen. leider ist bei mir auch so mancher, der meint du und alkoholikerin - lächerlich. weil frau hat ja immer funktioniert und nun, da ich es neben dem beruf usw. versuche zu schaffen aus dem mist raus zu kommen und so gut wie keiner gross was mitbekommt, wird das ganze auch wieder nicht ernst genommen. aber nun gut, ist so. ich weiss nur, so wie ich war, will ich nicht mehr werden. eine gute freundin habe ich, die mir immer wieder mut macht und mir auch den kopf wäscht, wie sch..... ich doch drauf war in der zeit des trinkens. immerhin eine, der rest soll mich mal. so weit bin ich schon. habe nun nächsten montag einen termin bei der suchtberaterin, bei der ich auch vorher war. sie hatte mir schon wege aufgezeichnet und auch schon die ambulante therapie erwähnt. am telefon meinte sie, wir bekommen das schon alles wieder hin. im moment kann ich auch nur von heute nach morgen denken, aber ich glaube von tag zu tag wirds besser. erstaunlicherweise kommt nur dieses mist verlangen wie früher am abend. warum weiss ich nicht. leider ist es witterungsbedingt für mich im moment auch nicht möglich joggen zu gehen, denn dies hat mir sehr geholfen. so genug gejammert, ich will es schaffen und mir die bisher gewonnene zeit nicht kaputt machen. viele grüsse an euch allen lilalaune
....du und Alkoholikerin - lächerlich.... Willkommen im Club der "funktionierenden" Frauen!!!!!
Aber um auf den Punkt zu kommen: Ich traf vor einigen Wochen in der Klinik wo ich entgiftet habe (ich gehe dort einmal wöchentlich zu einer Therapiegruppe) eine ehemalige Mitpatientin und sie erzählte mir das sie selber wieder auf der Entgiftungsstation ist. Allerdings hatte sie keinen Rückfall, sondern einen extrem starken Saufdruck und hat sich deshalb wieder in stationäre Behandlung begeben. Leider konnte ich nicht nachfragen, wie so etwas funktioniert, denn meine Gruppe begann. Und hier beim querlesen stieß ich auf genau dieselbe Situation. Der Schreiber bezeichnete es als "Krisenintervention". Ich weiß nicht ob das der Fachausdruck ist oder einfach seine Interpretation (er war übrigens 5 Tage in stationärer Behandlung und ihm hat es geholfen). Auf jeden Fall scheint es aber die Möglichkeit zu geben, zu handeln bevor "das Kind wieder in den Brunnen gefallen" ist.
Ach ja - Gratulation zu deinen 8 Monaten. Bei mir ist es gerade einmal die Hälfte und ich freue mich jeden Abend über den "gelungenen" Tag.
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen